lieber Erdinger,
vielen Dank für die schnelle Übersetzung des interessanten Briefes. Hoffentlich hast du dabei keine Schwindelanfälle bekommen, so dass dir der Arzt Schröpfungen verschreiben musste.
Beste Grüße
preussen_fan
Erwin W.
Übersetzung Französisch - Deutsch
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- Offizieller Beitrag
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Hallo Michael
refusé pour cause de taxe
verweigert weil Porto-Taxierung zu bezahlen, verweigert weil taxiert
Beste Grüße,
Laurent. -
- Offizieller Beitrag
Hallo Laurent,
danke!
Gruß
Michael -
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Hallo,
der Brief ging nach Congenie (heute Congénies), ca. 2 km westlich von Calvisson (nach Google Maps).
beste Grüße
Dieter
PS: Hatte die 1. Zeile von Laurent nicht gesehen.
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Hallo zusammen,
am Schluss des Briefes gibt der Absender Monsieur Antoine Boudousse seine aktuelle Adresse an, d.h. als chass(i)eur (Jäger) im 15e régiment d'infanterie légère 1e Compagnie ? Battaill(i)on ? Division, das von 1809-1810 dem 3e corps de l'armée d'Allemagne unterstellt war, welches am Schluss der Adressmitteilung steht.
Der Hintergrund: Als in Mitteleuropa zu Beginn des Jahres 1809 die schon seit längerem latenten Spannungen mit Österreich offenkundig wurden, hatte Napoléon aus den östlich des Rheins vorhandenen Truppen die Gründung der „armée d’Allemagne“ ("Armee von Deutschland") befohlen.
Dem 3. Corps unter dem Befehl von Marschall Davout war auch eine Division der "kleinen Rheinbundfürsten" ("division princiére") unterstellt. Das zum 12.06.1806 dem Rheinbund beigetretene Württemberg musste ein Kontigent von 12.000 Mann abstellen, was Kurfürst Friedrich II. nur auf Druck Napoléons veranlasste. Bayern - zu dem bis 1810 noch die in Rede stehende Stadt Crailsheim gehört - hatte sich zu 30.000 Mann verpflichtet.
Jetzt schreibt der Absender ganz am Schluss seiner Adresse a Chraisem...vielleicht hat er damit - so wie schon vermutet - tatsächlich Crailsheim gemeint und es - wie nicht selten vorgekommen - einfach so geschrieben wie verstanden. Das ist aufgrund des vorstehenden Sachverhalts nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht gibt der Inhalt des Briefes dazu noch mehr her, aber den packe ich leider nicht.
Crailsheim war im Jahre 1806 infolge der Koalitionskriege an das Königreich Bayern abgetreten worden, 1810 kam es aufgrund des mit Bayern geschlossenen Grenzvertrages von 1810 zum Königreich Württemberg.
Viele Grüße
vom Pälzer
PS:
Eine nette Anektode am Rande:
Im Oktober 1805 kam Kaiser Napoléon selbst nach Ludwigsburg, um Kurfürst Friedrich endgültig an sich zu binden. Er stellte ihm die Königswürde in Aussicht. Bei dem Treffen soll Friedrich dem Kaiser sehr selbstbewusst entgegengetreten sein. Als Napoléon zum 2,11 m großen und ca. 200 kg schweren Friedrich aufblickte und sagte: „Ich wusste gar nicht, dass sich die Haut überhaupt so weit ausdehnen kann!“ entgegnete jener: „Und ich bin erstaunt, dass in einem so kleinen Kopf soviel Gift stecken kann!“
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Hallo zusammen,
danke für Euere Einschätzung. Das Wort Craisem werde ich mal bei unserem Stadtarchivar vorbringen.
Gruß
Manne
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Liebe Sammelfreunde
ich stehe mit der Anschrift auf Kriegsfuss - die Übersetzung ist etwas eigenartig.
Soweit ich es lese:
A Monsieur
Monsieur Crüger
Insputeur Roial Ecclesiastique
Pasteur de l' Eglise de Dieu
a Crossen
Die Übersetzung:
Zu Monsieur Herr Crüger Kirchlicher Isolator Roial Pastor der Kirche Gottes
in CrossenMit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo Ulf,
es ist der königliche Kircheninspektor (Inspecteur Roial Eccesiastique).
Auf die Schreibweise "Roial" muss man auch erst kommen.
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Hallo Erdinger
Danke - ich ahnte, dass ich es falsch gelesen habe.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Liebe Sammlerkollegen,
ich zeige hier einen Brief, der nach den mir vorliegenden Informationen im Jahr 1696 in Phillipsburg von einem französischen Soldaten namens Calane Neßay (?) verfasst wurde. Offensichtlich befand er sich im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688-1697), in dem Phillipsburg auch zeitweise Schauplatz heftiger Kämpfe war, dort.
Französisch habe ich bedauerlicherweise nie gelernt. Ich möchte daher diejenigen, die dieser schönen Sprache mächtig sind, darum bitten, sich den Brief mal anzusehen und mir Inhalt und Aussage grob wiederzugeben. Auch hierfür bedanke ich mich schonmal ganz herzlich und im VorausViele Grüße
René
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Hallo René
zunächst mal herzlich willkommen im Forum.
Ich habe Deinen Brief mal kurz quer-gelesen und konnte eigentlich nur feststellen, dass der besagte Soldat dem Adressaten, schreibt er, hätte mehrere Briefe geschickt. Außerdem macht er noch ein paar persönliche Bemerkungen über seine Mutter usw.
Wenn du nach einem bestimmten Thema suchst, müsstest du es mir vielleicht nochmal mitteilen, damit ich nochmal genau nachschauen.
Schönen Abend
Martin
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Hallo Martin,
Vielen Dank für Deine nette Begrüßung und fürs Durchlesen und Übersetzen. Ich suche nicht unbedingt nach einem bestimmten Thema in dem Brief, sondern wollte wissen worum es generell geht. Gekauft hatte ich Ihn vor einigen Jahren, in einer Zeit als ich aus beruflichen Gründen für einige Zeit in der schönen Stadt Speyer weilte. Da ist man als an Geschichte Interessierter dem Pfälzischen Erbfolgekrieg sozusagen tagtäglich "begegnet". Verstehen kann ich den Text leider nicht. Auch deswegen bereue ich es heute, Latein als 2. Fremdsprache (statt französisch) im Gymnasium gewählt zu haben.
Viele Grüße
René
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Ja, mein lieber Pepperl!
Wer hat Dir denn da zum Namenstag "gratuliert"? Du hast die Postkarte unter der Adresse Deiner Frau Mama, Katharina Behringer, Eisenbahn-Expeditors-Witwe, in der Adalbertstr. sicher erhalten.
Doch welche Botschschaft hat eine Freundin (?) Dir, dem "Oberfeuerwerker und Hofveilchenparfümeriefabrikant" gesendet?
Wer mir freundlicherweise dies mitteilen möchte?
Danke sagt Luitpold
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Hallo Luitpold,
da steht folgendes:
"Weil du morgen an deinem Festtag nicht arbeiten wirst unter dem Donnergetöse deines sauberen "kleinen Mörsers" und bei den hinreißendsten Düften von Veilchen, die mit der Geschwindigkeit deines Ventils auch mir zufließen, entbiete ich dir die besten Wünsche. Es grüßt dich dein sehr verzweifelter Konkurrent bei der Erzeugung von Düften."
Der Text stammt aber bestimmt nicht von einem französischen Muttersprachler. Dazu ist er wohl zu gestelzt und auch nicht ganz fehlerfrei.
Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.
Viele Grüße von maunzerle
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Hallo maunzerle,
ja, vielen Dank für die Übersetzung. Offenbar haben sich da zwei Freunde (Studenten) einen Spaß gemacht. Auch wenn dem Absender das Französische nicht gut von der Hand ging, da die Nachricht doch eine sehr merkwürdige war, sollte die nicht jeder lesen können. Der Festtag war der Josefstag, dafür gab es damals noch extra Namenstagskarten. Ja, so was gab es mal.* Warum aber die Marke schräg - Briefmarkensprache - Konkurrent - männlich?
Zumindest scheint aus dem Empfänger etwas geworden zu sein: Dr. Josef Behringer München!
Er steht im Adressbuch 1914 unter der Adresse seiner Mutter, da hat er die Wohnung wohl übernommen. Wenn ich jetzt in München wohnen würde, dann wäre ein Gang ins Stadtarchiv möglich, um weiter zu recherchieren, denn ich denke, dass er dann als Lehrer tätig war, verheiratet usw. Oder, aber auch nicht, und das ist ja das spannende, denn es kam noch der 1. WK.
Nochmal vielen Dank, beste Grüße von Luitpold
* ob sich dafür Interesse zeigen würde unter einem extra Thema "Glückwunschkarten 19./20. Jahrhundert"?
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Hallo Luitpold,
Die Karte enthält wahrscheinlich gewisse Anspielungen, die verborgen bleiben sollten, daher die Verwendung von Französisch.
Ich notiere in der Adresse "Quartier des têtes de verre" (Glasköpfe Viertel). Hat dies eine besondere Bedeutung?
Viele Grüsse.
Emmanuel.
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Liebe Sammlerfreunde,
leider ist mir der Text dieser Karte nicht entschlüsselbar, lediglich der Schreibort -Liege- also
Lüttich ist klar, geschrieben wurde die Karte von einem Zwangsarbeiter aus Rhisne (Belgien)
am 30.11.1916 kurz vor seiner Deportation ins Sammellager Guben. Eine Übersetzung deTextes
wäre sehr hilfreich,
besten Dank im Voraus
bayernalbi
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