Beiträge von Luitpold

    Deshalb unterscheiden wir mobile von stabilen Feldpost-Anstalten = Relais.

    So war es schon anno dunnemals - fand Luitpold in einem Buch von 1870:

    Zur ununterbrochenen Postverbindung des Heeres mit der Heimat, sowie auch nach Möglichkeit der Truppenteile untereinander, wurden außerdem stabile Feldpostanstalten, Feldpostrelais, in den besezten französischen Gebietsteilen ins Leben gerufen. Diese Relais, deren Zahl sich im ganzen auf 132 belief, waren, mit den erforderlichen Betriebsmitteln ausgerüstet, an den Etappenstraßen verteilt, um die Weiterbeförderung der aus der Heimat oder von der Armee eintreffenden Posten zu bewirken.

    .... verbunden mit einer Nachfrankierung von 10Pf in Frankfurt am 2.11.1907 1-2N nach Lausanne Mousquines poste restante ....

    Dazu einen Hinweis darauf, dass damals das DEUTSCHE bei der Reichspost anzuwenden war und hier - weil Ausland, zudem französische Schweiz - Poste restante - zutreffend war. Luitpold

    Als der Brief mir gehörte begann eine Diskussion ob in der Ecke rechts oben dies ein Plattenfehler nach Vogel darstellt.

    Hallo Andreas,

    in grauer Vorzeit habe ich mir Kopien von Plattenfehlern aus dem Katalog gemacht - siehe Anhang. Ob das noch aktuell ist?

    Viel schöner ist doch wenn man sehen kann, wo Dein Brief angekommen ist

    (Stadtplan von ca. 1854) - oder?

    Grüße von Werner

    Um vorweg anzuzeigen, dass es hier nicht um einen konkreten Beleg oder eine Marke geht, also Mißverständnisse zu vermeiden, Teste ich hier für an "Postgeschichten" evtl. Interessierte, einfach einen Aspekt, den uns Belege so wohl nicht vermitteln können.

    Also ich wußte nicht, dass es in Berlin auf dem Hof-Postamt einen besonderen Schalter für Damen gab. Dazu fand ich dann den nachfolgenden Beitrag aus der "Augsburger Postzeitung". Am Ende kommt es zu den Damen, die offenbar Probleme auf dem Postamt hatten. Das bezieht sich allerdings vornehmlich auf die Hauptpostämter und nicht auf die Postexpediton auf irgendeinem Dorf (nehme ich mal an).

    Wer es lesen will, ich habe es in Schreibschrift übernommen, besser lesbar - oder? Es grüßt Luitpold

    Der General-Postdirektor hat in einer vom 2. d.M. ((Berlin, 2. Dezember 1875)) datierten allgemeinen Verfügung, welche auch anderwärts in Preußen Beherzigung verdient, sich ausführlich über das Verhalten der Postbeamten im Verkehr mit dem Publikum ausgesprochen und darin zunächst erklärt, dass die „Formen“, in denen sich der Verkehr des Publikums mit den Beamten bewegt, „nicht als Nebensache anzusehen sind."

    Als vornehmlich hierbei in Betracht kommend, erörtert die Verfügung die Abfertigung des Publikums am Schalter, die Art und Weise der Auskunftserteilung an das Publikum, endlich die Formen des Verkehrs mit dem weniger gebildeten Teile desselben. Es heißt in der Verfügung u. a.:

    „Es wird nicht immer ausführbar sein, dass die Erledigung gewisser technischer Arbeiten, welche für den ungehemmten Fortgang des Betriebes nötig sind, unterbrochen werde, um Personen aus dem Publikum unverzüglich abzufertigen. Der Schalterbeamte muss sich aber stets gegenwärtig halten, dass seine erste und wichtigste Aufgabe die Abfertigung des Publikums ist, gegen welche alle übrigen Arbeiten zurücktreten; er darf es sich nicht verdrießen lassen, eine angefangene Arbeit sofort einzustellen, so bald Jemand am Schalter erscheint, und ist wirklich eine Arbeit unaufschiebbar, so erfordert es die Pflicht der Artigkeit, die am Schalter wartenden Personen in höflicher Weise zu ersuchen, sich ein wenig zu gedulden. Arbeiten, wie etwa die Aufstellung eines Kassenabschlusses oder sonstige Rechnungsgeschäfte, können niemals als solche gelten, welche die unverzügliche Abfertigung des Publikums hemmen dürfen, und wenn etwa die Überweisung der angenommenen Gegenstände zur Absendung, oder die Übernahme und Verteilung angekommener Gegenstände zur Ausgabe den Schalterbeamten zeitweise wirklich ganz in Anspruch nimmt, so lässt sich darin immer eine kurze Unterbrechung machen, und der gewandte Postbeamte wird auch in solchen Fällen die Zeit gewinnen, das Publikum schleunig zu befriedigen.“

    Ferner wird darauf hingewiesen, dass die Beamten, falls sie nicht beschäftigt sind, das Publikum ja nicht warten lassen, und dann im Verlaufe der Verfügung fortgefahren: „Überhaupt ist es den sämtlichen Beamten und Unterbeamten der Post zu empfehlen, Personen, die in den Posträumen nicht genau Bescheid wissen, höflich zurechtzuweisen und möglichst bis an die Stellen zu geleiten, wo sie die gewünschte Abfertigung oder Auskunft erhalten. Jeder Postbeamte sollte nicht erst eine Anfrage abwarten, sondern unaufgefordert Personen, die er auf den Fluren und Höfen der Postgebäude in Ungewissheit über den ein zuschlagenden Weg bemerkt, in freundlicher Weise auf die gesuchte Stelle aufmerksam machen. Gerade dadurch, dass er nicht bloß die ausdrücklichen dienstlichen Vorschriften erfüllt, sondern, dass er die im Verkehr unter Gebildeten üblichen gesellschaftlichen Regeln sorgsam beobachtet, erwirbt sich der Postbeamte in seiner öffentlichen Stellung eine günstige Beurteilung.

    Diese zu erlangen, sollte sich jeder Postbeamte zur Aufgabe machen und dabei bedenken, dass die öffentliche Meinung über das Wesen der Gesamtheit sich auf Grund der Wahrnehmungen in den Einzelfällen bildet, dass also der einzelne Postbeamte zu dem guten Rufe der ganzen Verwaltung beizutragen hat, aber daraus auch persönlich für seine gesellschaftliche Stellung Nutzen zieht. Als selbstverständlich muss angesehen werden, dass gegen Damen vorzugsweise ein höfliches und zuvorkommendes Benehmen zu beobachten ist.

    Man hört gerade von Frauen und Mädchen der gebildeten Stände nicht selten klagen darüber, dass sie auf der Post, weil sie sich in die am Schalter angesammelte Menge nicht füglich mischen können, lange vergeblich auf Abfertigung warten müssen, dass ihnen der persönliche Verkehr am Postschalter unerwünscht ist, und dass ein oder der andere Postbeamte, der sie zwar wohl bemerkt, sich ihrer nicht, wie es die Artigkeit gebot, rücksichtsvoll angenommen habe, während andererseits ein zuvorkommendes Benehmen der Beamten, Damen gegenüber, ganz besonders mit Dank anerkannt wird.

    Ebenso wichtig für das allgemeine Ansehen der deutschen Post ist es, dass auch Fremde sowie Ausländer, namentlich solche, die etwa der deutschen Sprache nicht mächtig sind, entgegenkommend und freundlich behandelt werden, und dass ihnen über Ungewissheit und Verlegenheit in verbindlicher Weise hinweggeholfen wird.


    PS Eine Antwort darauf gibt es übrigens auch unter der Überschrift "Der Postbeamte wie er sein soll".

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Für Deinen Vortrag, lieber Andreas, fände sich mit Folgenden ein litaratischer Einstieg :)

    Ich will nicht vom Thema "abtriften" und geschimpft werden :( und es ist nur zur Info, dass ich mich mal an's Suchen mache.

    Beste Grüße, Werner

    Ich stelle fest, daß sich die Schlachtordnungen in den letzten 150 Jahren doch etwas geändert haben. ;)

    viele Grüße
    Dieter

    Eigentlich hätten die Preußen seit Königgrätz wissen müssen, dass Frontalangriffe auf gedecke Feindstellungen einen hohen Blutzoll fordern.

    Aber der Untertanengeist - für Gott, König und Vaterland - als Held auf dem Felde der Ehre zu bleiben - das haben die Herren dann später versucht zu bremsen. Es gibt sehr viel Literatur zum Nachlesen und da finden sich auch Bilder. Diese sind allerdings von Künstlerhand und nicht von Fotografen, die es damals doch bereits gab.

    Hier eine Kostprobe, was so alles geschrieben und gezeichnet wurde.

    Vor allem wichtig, "Im Hauptquartier alles wohl". Kein Wunder das die Militärärzte Hilfe anforderten und vor allem die Säge benutzen mussten. Aber das ist eine gesonderte Geschichte über die scheußliche Wirkung der französischen Kugeln.

    Über die Verluste schrieb der Autor:

    Es grüßt gehorsamst ... Luitpold

    Noch nie gehört oder gesehen.

    Die gibt es doch heute noch und damit kann eine dicke Erbsensuppe gekocht werden.

    Aber es war damals der Beginn der "Fertignahrung", wie auch Liebigs Fleischextrakt

    Fleischextrakt – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Es scheint, dass die Armeeführung die Ernährung der Soldaten sehr ernst genommen hat :)

    (Zur Geschichte der Erbswurst) Als der Krieg des Jahres 1870 begann, schreibt die „D. R. C.“, erschien urplötzlich in dem Verpflegungsmodus der Armee die sogenannte "Erbswurst", eine Erfindung des Kochkünstlers Grüneberg in Berlin, welche von demselben durch die Militär-Verwaltung käuflich erworben und (dann während des Krieges auf Staatskosten zur Ausführung gebracht wurde. Bisher hat man angenommen, daß die Erbswurst mit dem Kriege urplötzlich entstanden. Dem ist jedoch nicht so und schon längere Zeit vor Ausbruch des Krieges war den Militärbehörden dieses Präservativ bekannt und hatte man von dieser Stelle aus Versuche mit demselben angestellt. Bei der Berühmtheit, welche die Erbswurst bei dem deutsch französischen Kriege erworben, dürften einige nachträgliche Mittheilungen hierüber von Interesse sein. Anf Anordnung des Kriegsministeriums wurden nämlich zu Anfang des Frühjahrs 1870 zwei sogenanute Erbswurst-Commandos gebildet, welche sich je aus 1 Offizier, mehreren Unteroffizieren und ca. 20 Mann zusammensetzten. Eines dieser Commandes befand sich in Frankfurt a. M., das andere in Brandenburg a. d H. Zu diesem Commandos wurden durchweg kräftige und gesunde und gewandte Soldaten ausgewählt, die zuvor einer ärztlichen Untersuchung unterworfen wurden. Jeder, der zu dem Commando gehörte, Offiziere wie Gemeiner, wurden zuvor gewogen und sein Körpergewicht genau notirt. Diese Commandos erhielten nun den Auftrag, während einer Dauer von sechs Wochen keine andere Nahrung neben den üblichen Brotportionen zu sich zu nehmen, als eben diese Erbswurst, dabei aber täglich und ohne Ausnahme strengen feldmäßigen Dienst zu thun, zu biwakuieren, Märsche täglich auszuführen u. s. w. Nach Beendigung dieser Probe wurden die Mannschaften wiederum gewogen, und es ergab sich das Resultat, daß bei den Offizieren eine Gewichtsabnahme bis zu sieben Pfund, bei den Mannschaften eine solche bis zu fünf Pfund während Verlauf dieser sechs Wochen eingetreten war. Krankheitserscheinungen hatten sich bei den Leuten durchaus nicht gezeigt.

    PS - Dies ist keine Diätempfehlung ^^

    ...der 2 te Buchstabe schaut wirklich nach einem U aus, und der letzte nach einem H.....

    Spielen ist ja uns von Kindesbeinen an eine Freude, und so spiele ich mal einen Vergleich hier ein:

    Was die Entfernungen betrifft, fand ich diese Beschreibung:

    Ach ja, sehe ich Dich wie besprochen am Freitag, schreibe mir bitte. Danke.

    Grüße von Luitpold

    ... aber man hängt sich wohl nicht gar sonderlich weit aus dem Fenster, wenn man annimmt, dass die gute Emilie während des deutsch-französischen Krieges als Hilfspflegekraft in einem der 7 Lazarethe in Kaiserlautern tätig und dabei dem Herrn Dr. Kroner über den Weg gelaufen ist.

    Weil es einfach Spaß macht zu googeln - ich kann's einfach nicht lassen:) - möchte ich eine andere romantische These zur Diskussion - falls erlaubt :?:- stellen.

    In (Bad) Cannstadt prominierte Frl. Emilie mit Begleitung von Frau Frank im Kurpark oder anderswo und dort fanden sich irgendwann und irgendwie :* die Herzen von Moritz und Emilie <3

    Denn im "Schwäbischen Merkur" vom 30. Juni 1870 wird ein Frl. Emilie Frenkel aus K. in der Kurliste von Cannstadt aufgeführt (selbtsredend kann das auch eine andere Emilie gewesen sein, aber ...). Übrigens wird Frenkel oft mit und ohne ck geschrieben.

    Wie dem auch sei, und sie - verheiratet am 14. Dez. 1871 - lebten vergnügt (?) bis an ihr Ende ...

    Wenn es der gleiche Dr. war, dann verstarb er

    Dr. Moritz Kroner

    als Geh. San.-Rat als einer der angesehensten und ältesten Berliner Ärzte im hohen Alter von 82 Jahren, am 18. April 1922.

    Sicherlich könnte es noch mehr zu finden geben, aber das ist doch auch schon ein Ergebnis :love:

    Luitpold

    PS Recht interessant ist auch, dass es später einen Nervenarzt mit Namen Dr. Karl Moritz Kroner gab (1878 - 1954). Das Geburtsjahr und der Vorname - ei, ei, ei, wenn das nicht ...

    Hallo,

    den Umschlag habe ich auch gesehen. Da er nichts aussagt, außer Vermutungen zulässt, habe ich ihn nur registriert. Ist die Handschrift von einer jungen Frau? *

    Gruß Werner

    * Nachfolgender Text gelöscht, da inzwischen ein Schriftvergleich angestellt wurde (die Briefe an Annna tragen rückseitig einen Vermerk).

    Jedenfalls bekäme Anna keine Note 1 in Schönschrift und auch kein Fleißbildchen :( (siehe untere Schrift). Die Anschrift auf dem Umschlag an Anton dagegen ist sorgfältig ausgeführt. Jeder darf entscheiden, ob beide von gleicher Hand sind. An der "Liebes"-Geschichte ändert das ja nichts. Der Brief an Anton wäre dann so zwischen dem 30. und 31. Brief an Anna geschrieben worden (wenn die Aufgabe Jan. 1859 richtig gelesen ist).

    Ich vermute er ist zunächst aus Pfaffenhofen ( bis 1808 zum OA Güglingen gehörend, mit diesem dann dem OA Brackenheim zugeteilt worden) an das Schulteissenamt Heilbronn gelaufen.

    Hat jemand zu dem Ablauf eine Idee?

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Hallo Andreas,

    je länger ich die Frankatur ansehe, desto mehr kommt mir die Frage, ob die 1 Kr. Frankatur bis Heilbronn gültig gewesen ist.

    Leider habe ich nur einen "Michel" zu Württemberg und dort steht zu den Tarifen, dass ab 1.9.1865 Nachbarortsverkehr bis 2 Meilen - einschließl. - galt.

    Nach dem Hof- und Staatshandbuch von Württemberg 1866 war die Entfernung von Brackenheim bis Heilbronn mit 2 Meilen angegeben und Güglingen (nach Brackenheim) noch mit einer 3/4 Meile. Dann wäre Güglingen bis Heilbronn 2 3/4 Meilen.

    War das noch Nachbarortsverkehr?

    Ob es sich hier nicht doch "nur" um eine Nachfrankatur auf 3 Kr. handelt? Für die These des Hin- und Her-Sendens fehlt inhaltlich jeder Hinweis. Auch die Stempel geben mehr Rätsel als Aufklärung.

    Tut mir leid, dass ich das Rätsel nicht lösen kann, aber immerhin ist es spannend und lehrreich, sich damit zu befassen.

    Beste Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Werner

    Hallo Luitpold,

    was soll in diesem Thread alles Diskutiert werden? Wenn zu jedem Stück, das hier gezeigt wird eine seitenweise Diskussion erfolgt, dann geht es drunter und drüber. Insbesondere, wenn man mit Forenteilnehmern über ein Thema diskutieren soll, die selbst von sich behaupten, nichts von einem Sammelgebiet zu verstehen. Sorry, das tue ich mir nicht an. Wenn ich zum Thema der Bestellgänge (Touren) hier im Forum eine Diskussion eröffnen möchte, dann mache ich dafür ein eigenes Thema auf und zeige den Brief nicht an dieser Stelle. Das mache ich aber nicht, es wird einen Artikel in meinem Handbuch dazu geben. Über diesen kann dann gerne hier im Forum diskutiert werden.

    So bleibt mir nur der "Michel": Ab 1852 (Lübeck-Hamb. Postamt) - Textbogenstempel "Bergedorf" mit Datum - oder Halbkreisstempel - Ortsstempel.

    Ich sehe, hier bin ich am falschen Platz - meine Frage war eigentlich verständlich

    Meine Frage war gleich, was ist mit "Tour" gemeint. Oder ist das bei Bergedorf so, dass Abgangszeíten (morgens, mittags, abends. nachts - I, II, III, IV) als Tour bezeichnet werden.

    Erklärung: "Tour" ist mir in Bayern nicht geläufig.

    Bitte nicht antworten, ich melde mich nicht mehr, keine Sorge.

    Luitpold


    Die 7 Pfg. könnten bereits in Dingolfing notiert worden sein und wurden dann aber von der Portokontrolle Augsburg (links oben) wieder gestrichen. Offensichtlich ist der rückseitige Text noch als "Drucksachen-konform" durchgegangen.

    Auf der Suche nach einer zutreffenderen Postordnung fand ich jetzt dies - bezogen auf die Reichspost, wobei Bayern diese Bestimmungen oft übernahm. Leider fand ich zu Bayern noch nichts gleichlautendes. Aber da soll folgendes in der Postordnung für das Deutsche Reich 1900 stehen:

    §. 11.

    X Es ist zulässig:

    1) auf gedruckten Visitenkarten die Adresse des Absenders, seinen Titel sowie mit höchstens 5 Worten oder mittels der üblichen Anfangsbuchstaben gute Wünsche, Glückwünsche, Danksagungen, Beileidsbezeigungen oder andere Höflichkeitsformeln handschriftlich hinzuzufügen;

    Das wäre evtl. eine Erklärung, warum das Nachporto auch auf der Karte gestrichen wurde.

    Luitpold

    Beim Einarbeiten des Briefes in meine Sammlung ist mir erst aufgefallen, das der Brief mit der Tour ´V´ Gestempelt war und es klingelte ganz leise. Beschrieben werden immer die Tour I - IV, im Knauer gibt es einen kleinen Absatz zum Thema der Tour V, die erst ab 1861 auftaucht.


    Stempel mit Tour ´V´

    Ein Steilpass sozusagen, was ich meinte. Keine Diskussion, sondern "na schaut mal".

    Meine Frage war gleich, was ist mit "Tour" gemeint. Für mich sind das Zeiten, wie es schon frühere Sammler sagten. Auch wenn ich von Bergedorf nichts verstehe, aber diese römischen Ziffern kenne ich auch aus bayerischen Stempeln. Das hier* habe ich auch gefunden in einer alten Literatur und ob noch aktuell, kann ich nicht sagen. Zumindest haben sich schon frühere Sammler mit diesen "Touren" beschäftigt. Oder ist das bei Bergedorf so, dass Abgangszeíten (morgens, mittags, abends. nachts - I, II, III, IV als Tour bezeichnet werden. Ach ja, damit möchte ich meiner eigenen Aufforderung zur Diskussion nachkommen.

    Beste Grüße von Luitpold

    * Stempelzeichnung (kein Originalabdruck)

    Ja Ralph, aber bedenke bei der Masse von Drucksachen, da musst Du noch suchen, ob es eine nachtaxierte DU gibt :) Die Postler waren nicht gerade unterbeschäfigt, was kein Freibrief sein soll, sondern nur "menscheln" :):)

    Für Dein Archiv hier noch 2 Bestimmungen. Letztlich hätte der Glückwunsch dann nicht auf Reisen gehen dürfen.

    Zur Nachtaxe: es fehlen 7 Pf. - 2x - 14 - gerundet 15 (weil durch 5 teilbar) - ?

    Luitpold