Beiträge von Michael

    Lieber Peter,

    vielleicht hat das Auktionshaus früher "normale" Auktionen durchgeführt. Jetzt sind es Gebotsauktionen. Unter Punkt 8 der Versteigerungsbedingungen findet sich dieser Satz:
    Der Zuschlag erfolgt aufgrund des gebotenen Höchstpreises.
    Kein Verweis auf interessewahrend und Zuschlag erfolgt eine Steigerungsstufe über dem 2.höchsten Gebot!

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Jürgen,

    nach Münzberg wurden die Züge auf der Strecke Leobschütz-Ratibor ab 1856 für Post-Transporte benutzt. Einen Kursstempel dieser Nebenstrecke gab es nicht.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Erwin,

    sieht gut aus.

    Dein Hinweis auf meine Stempel-Abbildung in der Quellenspalte finde ich persönlich aber übertrieben. In dieser Spalte erwarte ich Literaturangaben zur Quelle von Verwendungszeit, Maßen und Wertangaben. Bei Abbildungen von kompletten Belegen könnte man an eine Angabe zur Herkunft denken (aus Sammlung xy), aber doch nicht bei einzelnen Stempeln. Da würde ich eher an so etwas denken, wie Bruns u.a. es gehandhabt haben: In der Einleitung gibt es eine Liste mit Namen von Sammlern, die dich bei der Zusammenstellung mit Stempel-Abbildungen, neuen Früh- oder Spätdaten usw. unterstützt haben.
    So weit nur meine persönliche Meinung zu diesem Thema.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Erwin,

    bei den Nierenstempeln habe ich eine Verständnisfrage:
    Zu Attendorn und Büttgenbach gibt es jeweils 2 Varianten, mit und ohne Punkt zum Abschluss des Namens. Bei beiden Stempeln gibt es keine Abbildung und keine Literaturquelle, aber Verwendungszeiten. Woher stammen diese Angaben bzw. woher weißt Du, dass es diese Varianten gibt und dann mit Verwendungszeit?

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    hier ein weiterer Brief aus dem hannoverschen Leer über Preußen ins französische Bordeaux. Der Brief stammt von 1850, Hannover war noch nicht Mitglied im DÖPV. Die Aufgabe erfolgte teilfrankiert bis zur hannöverschen Grenze resp. Lingen als hannöversches Grenzpostamt mit 2 1/3 (oder 2 1/4 ? was meint ihr?) GGr. Im preußischen Grenzpostamt Münster wurde dementsprechend der Stempel Porto v:Lingen abgeschlagen und rs. (leider verblasst) mit /0 dokumentiert, dass keine Portoforderung gegenüber Hannover bestand.
    Frankreich stempelte in Paris den Eingang mit PRUSSE 3 VALENCIENNES, notierte 20 Dec. Gesamtporto (incl. preuss. Anteil), sowie ein rs. Eingangsstempel von Bordeaux.
    Die Daten zeigen, dass die Eisenbahnverbindungen sich noch im Ausbau befanden:
    Leer 6.12. - Münster 8.12. - Paris 10.12. - Bordeaux 12.12.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Papiertiger,

    was hältst Du von der Variante nebst 1 P(a)k(e)t C.R. ?
    Das wäre ein normales Paket und kein Wertpaket. Das Wörtchen "nebst" passt nicht zu einer Wertangabe, habe ich gestern Abend nicht realisiert.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Papiertiger,

    auf der Vorderseite links unten steht meiner Meinung nach nebst 1 Rthl. C.R., wie von dir gelesen.
    Von vielen anderen Wertbriefen kenne ich ähnliches nur als "C.A." = Cassen Anweisungen

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Peter,

    die Anforderungen waren Dokumentation von Aufgabeort (hier Stationsstempel) und Aufgabezeitpunkt (hier rs. Kursstempel).
    Der Kursstempel zeigte das Datum und die Zugnummer. Anhand des Fahrplans - damals waren die Züge sehr pünktlich - hatte man auch die Uhrzeit der Aufgabe.
    Also alles geforderte vorhanden.

    Bei der "normalen" Post war der Aufgabestempel der einzige, der Aufgabeort und -zeitpunkt dokumentierte.
    Man muss sich einfach vor Augen halten, was dokumentiert werden sollte und wie dies mit den jeweils gegebenen Möglichkeiten zu bewerkstelligen war. Bei früheren Briefen aus Langenberg - bevor ein ambulantes Postbüro mit Kursstempel im Zug dabei war - wurde das handschriftlich notiert: Aufgabeort und daneben Datum und Uhrzeit oder Datum und Zugnummer.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Erwin,

    Entwertungen mit Stationsstempeln (in den verschiedenen Varianten) kenne ich von Stettin, Königsberg, Bernburg, Barmen, Rittershausen, Elberfeld, Paderborn, Bonn.
    Dabei habe ich diese Entwertungen nicht gezielt gesammelt.

    Die verschiedenen Bahnpostämter hatten einen recht unterschiedlichen Umgang mit solchen Stationsstempeln, daher auch die regionalen Unterschiede.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Erwin,

    eine diesbezügliche Vorgabe kenne ich nicht.
    Die ambulanten Post-Speditions-Büros führten keinen "Aufgabestempel". Sie hatten Kursstempel, evtl. Stationsstempel und wenn Auslandspost bearbeitet wurde, die entsprechenden Nebenstempel.
    Die Freimarken waren zu entwerten, und in den Dienstvorschriften wurde für Eisenbahn-Post-Transporte ohne Speditions-Büros die Entwertung mit Tinte vorgegeben. Für die ambulanten Speditions-Büros gab es nur die Vorschrift, die Freimarken zu entwerten. Dies geschah in der Regel durch Kurs- oder Stationsstempel - welche auch sonst?

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    ein Brief der Firma C. W. Linkenbach Fabrik für Posamenten und Bandweberei in Barmen von 1866 nach Paris.
    Der Brief war mit 3 1/2 Sgr. für einfach schwere Briefe aus der preußischen Rheinprovinz nach Frankreich korrekt frankiert, was mit dem PD-Stempel bestätigt wurde. Die Aufgabe erfolgte am Barmer Bahnhof direkt am Zug. Dort wurde der Aufgabeort mit dem Rahmenstempel Barmen angegeben, der gleichzeitig für die Markenentwertung benutzt wurde. Rückseitig findet man den zugehörigen Kursstempel DORTMUND / 28 2 II. / ELBERFELD. Die französische Post fügte am 1.3. in Paris den Stempel PRUSSE 3 ERQUELINNES hinzu.

    Viele Grüße
    Michael