Beiträge von Michael

    Lieber Erwin,


    ich hatte es genau andersherum gemeint; da es Thurn & Taxis nicht als Staat gab, deshalb:
    Damenbrief von Bendorf nach Oberlahnstein in Nassau (oder im Herzogtum Nassau) ...

    Laut rückseitiger Paraphe der Thurn & Taxis-Post ...


    Schöne Seite!


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Erwin,


    danke, da stimme ich dir zu, auch der Inhalt scheint interessant, muss ich aber noch etwas drüber grübeln.

    Bei den Taxen ist mir leider noch einiges unklar.


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Erwin,


    vielleicht würde ich statt "Nassauische Post" den Begriff "Thurn&Taxis-Post" verwenden.

    Zudem kann man bei dem Brief die Verwendungszeit auf 1859-61 eingrenzen, danach gab es in Oberlahnstein ein Postamt.


    Viele Grüße

    Michael

    Liebe Freunde,


    hier ein franko aufgegebener recommandirter Brief von 1840 aus Königsberg nach Stuttgart an den Forte-Piano Fabrikanten B. Klinckerfuss. Den Zielort verortete der Absender zunächst in Bayern 8| , dies wurde aber spätestens bei der Aufgabe wieder gestrichen.

    Der Brief lief wohl über Berlin-Hof und im bayerischen Transit nach Stuttgart.

    Grundlage für die Taxierung waren das preußische Taxregulativ von 1825, der bayerische PV von 1835 und der württembergische Tarif.

    Die Entfernung Königsberg-Hof beträgt 100 Meilen, dafür waren bis 3/4 Loth 12 Sgr. anzusetzen.

    Vorderseitig links unten wurde mit preuß. roter Tinte fr 32 1/2 notiert, das etwas weiter rechts stehende Kürzel ??? ist für mich nicht zu entziffern. Rückseitig, oberhalb des BERLIN-Stempels wurde noch 8 1/2 Sgr. wfr. notiert.

    Als preußisches Franko fielen also 24 Sgr. an, was der 3. Gewichtsstufe 1 - 1 1/2 Loth entspräche. Vorderseitig rechts oben findet sich die Manualnr. 44 und daneben anscheinend eine Gewichtsangabe, aus der ich aber keine sinnvolle Zahl lesen kann.
    Ungewöhnlicherweise wäre dann allerdings die Reco-Gebühr von 2 Sgr. nicht in dem notierten Frankobetrag enthalten.

    Das bayerische Transitporto ab Hof betrug 8 Kr. für den einfachen Brief. Die vorderseitig mit Rötel notierten 24 (Kr.) könnten hierzu passen.

    Darunter stehen weitere Rötelnotierungen 5 und 3 1/2(?) sowie daneben 14.

    Rückseitig findet sich eine weitere für mich unleserliche Rötelnotierung ...

    Kann hier jemand bei der Entzifferung und Zuordnung helfen?


    Zu dem Inhalt komme ich später noch an anderer Stelle.



    Viele Grüße

    Michael

    Hier ein Brief aus Coethen nach Varel von 185x.

    Im Unterschied zu dem in Beitrag #1 gezeigten Brief nach Varel, weist dieser hier noch einen Durchgangsstempel von Oldenburg auf.

    Wenn man sich die Karte anschaut, scheint eine Kartierung auf / Leitung über Oldenburg für Briefe nach Varel obligatorisch zu sein.


    Da das Bahnzeitalter in Oldenburg wohl erst im Juli 1867 anbrach (Eröffnung der Strecke Bremen-Oldenburg-Wilhelmshafen), könnte auch die schon in der Zeit vor dem DÖPV übliche Leitung von Post aus Preußen nach Oldenburg via Bremen immer noch gültig gewesen sein.

    Hat hierzu jemand Informationen?



    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Ralph,

    da hatte ich dich missverstanden. Grenzüberschreitende Papiere wie Retour-Recepissen u.ä, sind da ein anderes Thema. Da hast du recht.


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Ralph,


    ich weiß nicht, ob es größere Probleme mit diesen Zustellurkunden gab. Die große Masse dieser Belege zeigt einen problemlosen Ablauf.

    Um so interessanter sind diese kleinen Besonderheiten. Hier war es wohl so, dass der vorgeladene Gutsbesitzer keine positiven Erwartungen gegenüber dem Geometer hatte, eher wohl im Gegenteil. Vielleicht höhere Steuern? Sonst hätte er wohl kaum die Zahlung der Gebühr verweigert.


    Viele Grüße

    Michael

    Nach längerer Pause hier mal wieder ein Insinuationsdokument:


    2.9.1862 Rücksendung eines Postbehändigungs Schein (Insinuationsdokuments) von Märkisch Friedland nach Neuwedell, ca. 3 1/2 Meilen südwestlich, beides in Westpreußen. Portofrei als Königl. Dienst Sache, 3 (Sgr.) Ins. Geb. als Porto vom Empfänger eingezogen.


    Der vom Geometer Grabert in Großgut bei Neuwedell ausgestellte Schein, adressiert an den Rittergutsbesitzer Flügge zu Spechtsdorf, betraf eine Vorladung zur Abschätzung des Forsts zu Spechtsdorf. Am 1.9. kam der Schein in M. Friedland an und wurde am selben Tag von dem vereidigten Postboten Fuhr dem Empfänger zugestellt. Dieser quittierte den Empfang, bezahlte aber nicht die Zustellgebühr, obwohl diese gemäß der Angabe im Behändigungsschein von dem Empfänger zu zahlen war:


    Die Ins: Gebühren mit 3 Sgr. sind vom Adressaten nicht bezahlt.

    M. Friedland den 2. Septbr. 62 Unterschrift des Postexpeditienten


    Rücksendung und Zustellung in Neuwedell erfolgten am 2.9.




    Viele Grüße

    Michael

    Hallo zusammen,

    bei dem folgenden Insinuationsschein erbitte ich Hilfe.

    Zum einen ist für mich die Franchise König. ??? Sache (links unten Frontseite) unklar.

    Zum anderen der Name des Absenders/Adressaten: Der Name steht links unten unterhalb der Franchise, dann als Adresse für die Rücksendung An den König. Geometer Herr Grabert und dann noch einmal im Kopf des eigentlichen Dokuments, 1.Zeile: über die Zustellung der Vorladung des Geometer Grabert

    Wie geschrieben, lese ich "Grabert", ist das richtig?



    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Erwin,


    es gab drei Möglichkeiten für Nachtaxierungen:

    - aus dem Briefkasten

    - bei der Aufgabe am Schalter

    - bei der Decartierung


    Ohne weitere Angaben kann man nur mutmaßen ...


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Ulf,


    theoretisch hätte in einem solchen Fall von Unterfrankatur bei einem Brief aus dem Briefkasten ein entsprechender handschriftlicher Vermerk oder Stempel angebracht werden müssen. Alternativ wäre eine Aufgabe am Schalter möglich, mit der bewussten Aufgabe eines unterfrankierten Briefes ("kein Geld dabei ... ").


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Ulf,


    ein ungewöhnlicher Brief.
    Man fragt sich, warum nicht statt der beiden 1 Sgr.-Marken eine 2 Sgr.-Marke verklebt wurde, so hätte zumindest die Straße lesbar halten können. Oder auch eine rückseitige Anbringung der Marke(n) mit vorderseitigem Vermerk, so etwas gibt es ja auch.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Daniel,


    deine Anfrage scheint hier etwas untergegangen zu sein.

    Allerdings sind wir hier auch nicht die Spezialisten für solche Belege - der Forumsname deutet es an: wir beschäftigen uns eher mit "alten" Belegen und da fällt 1967 aus Sicht der hiesigen Mitglieder nur bedingt drunter. ;)

    Dein Beleg wurde möglicherweise tausendfach verschickt, daher kann es sich zwar um einen besonderen, aber nicht wirklich seltenen Beleg handeln. Mit Original-Unterschrift wäre das sicherlich was anderes.

    Vielleicht kann dir da noch ein anderes Mitglied hier weiterhelfen.


    Viele Grüße

    Michael

    Circulare und später in den Amtsblättern veröffentlichte Verordnungen zeigen in aller Regel als Ort der Veröffentlichung Berlin.

    Dieses Circular von 1833 zeigt hingegen Frankfurt a.M.

    Hat jemand eine Erklärung dafür?

    Der preußische General-Postmeister Nagler war zwar auch Gesandter im dortigen Bundestag, wird aber doch seinen Dienstsitz nicht mit verlegt haben?



    Viele Grüße

    Michael