Beiträge von Michael

    Liebe Freunde,

    welcher Zielort ist auf diesem Brief gemeint? Plesson bei Werden (oder Wenden?) per Berlin ??
    Plessen, heute Plesewo (südlich von Danzig), kann nicht gemeint sein. Der Brief lief zunächst mit der Ostbahn Richtung Westen und dann weiter auf der Bahnstrecke Berlin-Minden. Allzu weit von Berlin kann es eigentlich nicht sein, da sonst die 2 Sgr. nicht reichen. Die Zustellung erfolgte schon am Folgetag.

    Zu der Adressatin Elisabeth von Rochon (?) habe ich nichts gefunden.

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    hier ein Mitbringsel aus Ulm:
    Geschrieben in Daniellen, wurde der Brief von 1865 im nahe gelegenen Kowahlen (Ostpreußen) aufgegeben und bar mit 2 Sgr. frankiert. Adressiert ist er an Farina in Köln a/R. , hier in der ungewöhnlichen Schreibweise mit K und ö.
    Welchen Zielort wohl der Postbeamte im Sinn hatte, als er die 2 Sgr. entgegennahm?

    Unterfrankierte Briefe habe ich schon ein paar, aber dieser hat wohl die längste innerpreußische Strecke zurückgelegt.
    Die Entfernung zwischen dem ostpreußischen Kowahlen und dem rheinischen Köln betrug immerhin rund 147 Meilen. Zur Veranschaulichung: das sind ca. 1.100 km.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Ralph,

    aussagekräftig ist er sicher.
    Der Brief hat auch noch Inhalt, nur wurde Umschlag von einem Vorbesitzer wieder zugeklebt. Muss mal versuchen, ihn vorsichtig wieder zu öffnen. Dann kann man wahrscheinlich auch den Absender genauer ermitteln.

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    sicherlich kein schöner Schwan, eher ein hässliches unscheinbares Entlein, aber es zeigt u.a. ein neues Frühdatum für einen der rs. Kursstempel.

    Am 29.11.1852 ging es vom westfälischen Brakel (evtl. von Schloss Hinnenburg bei Brakel) nach Brüssel an Mademoiselle la Comtesse de Bocholtz-Asseburg au Convent de Berlaimont.
    Bar frankiert mit 4 Sgr., 2 Sgr. für Preußen und 2 Sgr. für Belgien, entsprechend P.D.-gestempelt.
    Rückseitig ist schön der Leitweg dokumentiert: Über die Bahnstrecken Paderborn-Hamm, Minden-Deutz und Coeln-Verviers, Übernahme am nächsten Tag durch die belgische Bahnpost (ALLEMAGNE CHEMIN DE FER) und Ankunft in BRUXELLES.

    NB: Das Klostergbäude Berlaimont wurde 1962 an die belgische Regierung verkauft, heute befindet sich dort der Hauptsitz der EU-Kommission.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Gerard,

    in meinem Postgebühren-Handbuch (2. Auflage) habe ich nichts Entsprechendes gefunden.
    Bei der angegebenen Belegstelle fehlt die Seitenangabe, vielleicht war es nur eine Vermutung ...
    Vielleicht hat jemand das Kohl-Handbuch und kann es verifizieren.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Enrico,

    die Aufgabe erfolgte am hannoverschen Postamt in Bremen (blauer Stempel), dieses leitete den Brief an das preußische Postamt in Bremen weiter. Für Sendungen nach Sachsen war das preußische Postamt zuständig.

    Ein schöner Brief, gefällt mir.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Jürgen,

    M.W. stellte die preußische Post auch für recommandierte Eingangssendungen aus dem Ausland Scheine aus, auf denen etwaige fehlende Taxbestandteile vermerkt worden sind.

    Unterstellt, dass die preußische Post recommandierte Eingangssendungen aus dem Ausland nicht anders behandelte als innerpreußische Sendungen: Im Prinzip ja :)

    In dem hier vorliegenden Fall würde ich aber nicht davon ausgehen. Sachsen hatte anscheinend 2 1/2 Sgr. Weiterfranko gutgeschrieben und damit war preußischerseits alles Notwendige abgegolten. Warum sollte man von Seiten Preußens das von Sachsen vereinnahmte Franko überprüfen, wenn es die preußische Portokasse nicht tangierte und Sachsen nichts notiert hatte?

    Theoretisch könnte auch folgendes passiert sein: Sachsen stellt nachträglich bei einer Revision den fehlenden 1/2 Gr. fest und meldet den Frankodefekt an Preußen. Dann würde ein entsprechender Defekt-Schein dem Empfänger des Briefes zugestellt werden.
    Solche Scheine gibt es (habe ich zumindest aus Preußen ins Ausland).

    Hoffe, die Fragestellung richtig verstanden zu haben.

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    hier ein Einlieferungsschein für einen Wertbrief mit 5 Th. 15 Sgr. vom 13.8.1866.
    Die Aufgabe erfolgte durch die Feldpost Expedition 3. Inf. Div.
    Vielleicht kann jemand die Adresse vervollständigen / verbessern?
    Ersatz Bat. Infan.(?) ??? Regiment No. 54 in Colberg(?)

    Viele Grüße
    Michael