Beiträge von Pälzer

    Guten Morgen zusammen,

    neben dem nicht immer einfach zu bewältigenden Problem 1 "In der Kürze liegt die Würze" kommt bei nüchtener Betrachtung ja noch ein weiteres dazu. Die Überprüfbarkeit der Aussagen zur Historie. Das kann man von den Juroren nicht verlangen. Also muss es Angaben zur Quelle geben. Es würde dann aber wohl nicht besser mit Problem 1, wenn wegen Problem 2 noch ein Quellen- / Expertisenverzeichnis ins Exponat mit rein müsste. Das müsste folglich extern dazu angelegt und mit vorgelegt werden. Wenn das dann wiederum schon, dann könnte dazu ja auch gleichzeitig die jeweilige Langtextversion angelegt werden. Dann kann im Zweifelsfall daran nachvollzogen / überprüft werden, was im Exponat nur kurz und bündig angegeben werden kann.

    Schönen Gruß

    Guten Abend zusammen,

    so eine Nachnahme mit Aufbrauchs-Poka ist schon ganz nett anzusehen. Hier wurde Formular P78/04 verwendet, allerdings fruchtlos. Für die mit 25 Mark ausgestellte Nachnahme wurde nach einer Frist von 1 Woche die Annahme verweigert und so ging alles wieder zurück.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Das führt dazu, dass ich mir regelmäßig eine Pause dabei gönnen muss und denke Muss das sein? So war das gemeint. ;)

    Hallo Michael,

    besten Dank für die Klarstellung, das ist natürlich absolut verständlich. Würde ich eine Ausstellung machen, würde ich selbstredent auch nicht - wie man das hier im www machen kann - lange Texte vom Stapel lassen, sorry für das Missverständnis.

    Bezüglich der gewünschten Vorgaben für PO-Sammlungen (Postgeschichte) seitens der Ausstellungsordnung bzw. deren Interpretation durch Juroren sind wir vermutlich einer Meinung.

    Das gibt mir dann doch Hoffnung, dass sich vielleicht etwas bewegt und ich mir das dann doch nochmal überlegen kann :thumbup:

    Hatte heute auf GT zufälligerweise auch ein Gepräch mit einem Juror aus dem badischen, der selbst vom Heimatsammeln zu Sammlen nach nach SP-Gesichtspunkten im größeren Stil gekommen ist. Er meint auch, dass er da noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.

    Mir wurde auch der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn bestätigt, was mich besonders gefreut hat. Ich werde den Beitrag hier noch einstellen. Das Glück hat man natürlich nicht immer.

    Das ist natürlich der eierlegende Wollmilchsaufall, Gratulation. Das nennt man teamwork. Bin sehr gespannt auf den Beitrag :thumbup:

    Schönen Gruß

    Was soll denn an den oben aufgeführten Tatbestand Wissenschaft sein?

    Nix, ich wollte mich nur der Wissenschaft bedienen, um mehr Hintergründe über den Beleg zu erfahren. Wenn das schon zu viel ist, dann kann man das Thema beenden. Ich habe demgegenüber schon oft auch in kleineren Angelegenheiten bspw. in Stadtarchiven nachgefragt und freundliche Bemühung und Antwort erhalten, ja das war der, von dem haben wir hier noch mehr. Und umgekehrt hätte es sein können, dass der Brief für die Wissenschaft von irgendeinem mir nicht gewahren Grund von Interesse sein könnte. Zum Beispiel, dass man bis dato nicht gewusst hat, dass eine Korrespondenz auch noch dann und dann zwischen X und Y geführt wurde. Und der Topper wäre es, wenn das Archiv sogar den Inhalt des von mir gefundenen Kuverts hätte, auch das ist nicht unmöglich.

    Unwissenschaftlich ist es vielmehr mit diesen unterstellten "Möglichkeiten von NULL Erkenntnisgewinnen" schon ausschließlich fruchtlose Ergebnisse vorwegzunehmen.

    + Gruß

    Zitat

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    Zitat von Michael

    Persönlich finde ich zwar, dass der Text manches Mal überbordend ist, aber das ist wohl Geschmacksache.

    Lieber Michael,

    ich bringe es wie die Pälzer eben nun mal sind gleich auf den Punkt: Das ist es eben gerade nicht, wenn es um social philately als hier gerade andiskutierter Hilfswissenschaftsansatz geht. Das kann gerade eben nicht "Geschmackssache" sein. Diese Denkweise rührt u.a. von dem nur kurz und bündig beschreibenden Ausstellungssammlerzwang her, dem ich mich nie und nimmer unterziehen würde, weil mir der Erkenntnisgewinn über meine Sammlung weit höher wiegt, als die mehr oder weniger kompetente Beuteilung von irgendwelchen philatelistischen Juroren.

    Zitat

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    Zitat von Michael

    Auch wenn ich 5 Briefe von Otto v. Bismarck habe, wo ist die Geschichte?

    Und das ist die Kehrseite der Erfahrung mit der "heeren Wissenschaft". Ich hatte mal einen Bismarckbrief von unbekannten Absender ohne Inhalt aus München an ihn nach Bad Kissingen, wo er oft gekurt hat. Ich habe bei der einschlägigen Stiftung in Friedrichsruh angerufen und irgendeinen Herrn Dr. Soundso ans Telefon bekommen. In ziemlich uninteressierter Weise wurde mir vergegenwärtigt, dass man hunderte von an Bismarck gerichteten Briefen hätte, so what ?

    Man hätte von dort aus genausogut sagen können: Na dann schauen wir mal nach, wer in dieser Zeit aus München an ihn geschrieben hat, aber versprechen kann ich ihnen nichts. Und wenn man etwas gefunden hätte, dann hätte ich den Beleg wenigstens kurz und bündig beschreiben können, so wie das die philatelistischen Juroren wohl verlangen. So war es aber nicht und ist insofern von dem was unser @uie4 angeregt hat durchaus "verbesserungswürdig".

    Ich finde seine Initiative tapfer, mache mir aus den w.o. genannnten Gründen aber nicht viel Hoffnung und bin insofern sehr froh, dass ich hier im DASV-Forum unabhängig von verkrampften Rang-Trallala-Reglements und reichlich uninteressierten Wissenschaftlern meine Belegbeschreibungen posten kann und sich weltweit jeder selbst davon bedienen kann wie er gerade mag...oder wenn es ihn dünkt auch nicht. Beschwert hat sich bei mir deswegen jedenfalls noch niemand.

    Schönen Gruß

    Tim

    Hallo wW,

    na dann bin ich ja beruhigt, dass auch mir Pälzer resp. Neustädter sowas hinbekommen haben 8o

    Spaß bei Seite: Ein traum-topschöner Beleg, wie man sich den nicht noch besser wünsche kann.

    Danke für`s zeigen und schönen Gruß :thumbup:

    Lieber Rudolf,

    jetzt wo ich den Brief und die zusammenhänged verfasste Unterzeichnung sehe kann es eigentlich nur eine Lösung geben: Die Corresponance wurde nicht auf persönlicher, sondern rein auf betrieblicher Ebene geführt. Der Firmenname Adolph Meyer wurde beibehalten, nur mit diesem das Schreiben gezeichnet, nicht von einer Person als Person unterschrieben. Man findet ja auch auf später vorgedruckten Firmenpostkarten einfach nur den Namen einer Firma als Unterzeichnerin ohne dass für sie stellvertretend jemand persönlich mit seiner Unterschrift gezeichnet hat. So meine ich lässt sich die Sache hier erklären. Natürlich etwas schwierg nachzuvollziehen, da handschriftlich verfasst

    Schönen Gruß

    Tim

    Guten Abend zusammen,

    der "Puddelbrief" anbei erfreut trotz seiner etwas verhagelten Optik doch schon sehr. Er hat einen dreiseitigen Inhalt, der Adressatin entsprechend in englischer Sprache verfasst. Aber man findet weder einen Anfang noch ein Ende. Möglicherweise wurden einige Seiten entfernt oder sind verloren gegangen. Die Mitteilungen sind familiärer Natur, nicht sonderlich interessant. Nicht einmal das Datum der Aufgabe ist an ihm ablesbar, auch keine Unterschrift.

    Von daher drohte schon die Verzweiflung bzgl. der Datierung, aber in der Durchleuchtung der beiden verklebten 3 Kreuzer-Werte haben wir es eindeutig mit 2x Mi-Nr. 33 (WZ weite Welle) und folglich einem Beleg aus dem Jahre 1875 zu tun. Er muss im Original über 15 gr gewogen haben und hätte mit 7 Kr freigemacht werden müssen, denn er wurde nachtaxiert.

    So wie Ralph schon in post167 geschrieben hat, wurde der eine zu wenig verklebte Kreuzer - hier am Empfangsort in Dürkheim - teuer. Gemäß § 9 der seinerzeit gültigen PTO des Königreichs Bayern vom 28.01.1872 war der unfrankierte Brief (11 Kr) zum Ansatz zu bringen und die verklebten Werte (6 Kr) abzuziehen, so dass sich die in blauem Wachsstift austaxierten 5 kr Nachporto ergeben haben. Den Ankunftsstempel in Dürkheim hat man sich vor Freude darüber wohl erpart.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Aber es sagte mal jemand: "Wir tun es nicht, weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist" (oder so ähnlich), was vielleicht auch hier gilt.

    Hallo uie4,

    das war Kennedy in seiner Moon speech vom 12.09.1962:

    We choose to go to the moon in this decay and do the other things. Not because they are easy, but because they are hard.

    Ich glaube das Ziel eine ARGE oder AG social philately ist so hoch nicht gehängt und wir sollten das Thema - gerne weiter - unter den bereits w.o. genannten Verhältnismäßigkeitsgrundsätzen behandeln.

    just my two cents

    + Gruß

    ... niemals!

    Der wert besteht doch darin, dass alles verschlossen ist!.

    ...das mag bei postfrischen Markenheftchen ja so sein, aber hier geht es augenscheinlich nicht um Philatelie, sondern um - evtl. hochinteressante - Geschichte.

    ergo dito Ralph

    Schönen Gruß

    Schönen guten Abend,

    Selbstironie ist die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen und sich und seine Fehler nicht allzu ernst zu nehmen. Anbei ist es die wohl eine Art "Schwarzwaldlogik", die sich da gar selbst auf die Schippe nimmt. Sehr, sehr sympatisch wie ich finde und mit der Qualität der Karte ein wirklich schöner Zugewinn für die Sammlung.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Guten Abend uie4,

    ich gehöre wohl zu denen, die sich mit social philately schon sehr engagiert haben. Aber eine ARGE ? Ich sage mal ohne tief drüber nachgedacht zu haben: Eher schwierig. Zum einen: In welchen Hinsichten sollte sich da ein gemeinschaftliches Interesse bilden ? Wie kann man untereinander / voneinander profitieren ? Die Themen sind zumeist sehr individuell und hängen von Quellen ab, auf deren Verfügbarkeit kaum jemand Einfluss hat. Zum anderen: Meine Erfahrungen in der sicherlich wünschenswerten Koppelung mit der akademischen Forschung sind nicht gerade die Besten, teils frustrierend. Eine ARGE könnte evtl. in der Tat mehr Gewicht aufbauen. Zu der insofern schon recht interessanten Frage würde mich ganz im Besonderen die Einschätzung von unserem Erdinger interessieren.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Guten Tag Dieter,

    das mit der Brennerbahn schlägt natürlich alles, ich kannte die schon 1867 fertiggestellt gar nicht. Dann hatten wir immerhin einen netten Alpenpassexkurs, aus dem man auch was gelernt hat. Aber das AIEP-Attest dürft somit seine Richtigkeit haben. Vielen Dank :thumbup:

    Mit der roten 6 kann ich auch nichts anfangen. Wenn es 6 Kr gewesen wären, dann wären die verklebten 10 Kr ja kein halbscheidig nach Italien zu vergütendes Franco.

    + Gruß