Hallo in die Runde
hochgestellte Ziffern kenne ich auch aus Hannover und da würde ich das Franco als 1 5/12 Sgr. lesen. Eventuell wollte der Absender das Bestellgeld in Sachsen von 3 Pfennige mit bezahlen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo in die Runde
hochgestellte Ziffern kenne ich auch aus Hannover und da würde ich das Franco als 1 5/12 Sgr. lesen. Eventuell wollte der Absender das Bestellgeld in Sachsen von 3 Pfennige mit bezahlen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
ich habe im Vorfeld nach dem Ort gesucht und festgestellt, dass dort wahrscheinlich zur Zeit des Briefes nur ca. 1300 Einwohner gewohnt haben. Wahrscheinlich wurde er über Egg zugestellt bzw. abgeholt, wie du geschrieben hast.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
eine 3 Kreuzer rot habe ich noch nicht gehabt und wie es der Zufall wollte, konnte ich einen Brief vom 23.12.1865 von Lindau nach Andelsbuch bekommen. Ein Ankunftsstempel ist siegelseitig nicht zu erkennen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo René,
ich bin mal so frei und hänge die Bilder am Schluß an.
Der Wertbrief scheint im Gegensatz zum Wertpaketbegleitbrief grenzfrankiert gewesen zu sein. Siegelseitig ist "P26" notert worden, was einer Entfernung von 100 - 104 Meilen entspricht.
Die Gewichtsgabe von 6/10 Zoll-Loth ist preussiscjher Natur. Unten auf der Vorderseite ist "37 Reichsthaler 10 Sgr." notiert worden, was der Reduzierung der 35 Silberrubel entsprechen. Die große blaue 8 ist das Porto in Neugroschen. Die Berechnung ist hier einfach, 6 Sgr. Mindestfahrposttarif + 2 Sgr. Assecuranzgebühr = 8 Sgr. bzw. Ngr.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Zusammen
heute morgen beim aufstehen, fiel mir ein, dass die 2 r 52, wie oben angegeben, eine Angabe in russischer Währung und somit die 81 1/2 Sgr. die Reduzierung ist. Also bleibt alles wie in #4 beschrieben.
Mit freundlichem Sammlergruiss
Ulf
... ich sehe gerade noch auf der unten anhängenden PDF-Datei die Notierung von 2 Reichsthaler 52 Sgr. Diese entsprechen 82 Sgr., was der Auslage fast genau entspricht, warum nur 81 1/2 Sgr. erschließt sich mir nicht. Damit würden bei der obigen Berechnung nur noch 1/4 Sgr. Differenz bestehen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo René,
der Text lautet: "Anbei eine Kiste sign(iert) H S an Werth 150 Rubel Silber.
Das Gewicht wurde nur für Preussen angegeben. Ein russisches Pfund entspricht ca. 405 Gramm, was somit deutlich leichter war als in Preussen.
Ich versuche mal die Taxierung nach zu vollziehen.
Unterstellt man, dass die Gewichtsangabe preussische ist, würden sich etwa 31 Pfund russisch ergeben, was ich favorisieren würde.
Unterstellt man, dass die Gewichtsangabe russisch ist, ergeben sich in etwa 23 Pfund preussisch.
Laut PV war der Grenzübergang u. a. für Russland Tauroggen, Laugszargen für Preussen.
Jedenfalls kam der Beleg mit 81 1/2 Sgr. Porto belastet in Laugszargen an, was dann in Auslage genommen wurde.
Für Preussen läßt die Taxe wie folgt berechnen:
1,5 Pfennige * 27 Pfund * 18 (85-90 Meilen) = 729 Pfennige = 60 3/4 Sgr.
150 Rubel entsprechen in etwa der notierten 160 Reichsthaler, woraus sich eine Assecuranzgebühr von 4 Sgr.
in Summe würden sich somit 64 3/4 Sgr. für Preussen ergeben. Addiert man die 81 1/2 Sgr. dazu, ergeben sich 146 1/4 Sgr. und nicht 147 Sgr.
Mir erschliessen sich die 81 1/2 Sgr. Auslage nicht, als russisches Paketporto ist es zu niedrig.
81 1/2 Sgr. sind 252 (,65) Kopeken (1 Sgr. = 3,1 Kopeken), zieht man jetzt die 10 Kopeken für den Begleitbrief, die 150 Kopeken Assecuranzgebühr ab, verbleiben nur 92 Kopeken für die Gewichtstaxe übrig.
Die niedrigste Angabe ist 5 Kopeken je Pfund, rechnerisch ergeben sich nur 3 Kopeken je Pfund und eine solche Angabe existiert nicht.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Wolfgang
ein super Schein - habe ich noch nie gesehen!
Die Berechnung des Portos von 89 Sgr. läßt sich wie folgt erklären:
Entfernung Innsbruck - Salzkotten ca. 70,5 Meilen, was der Progressionsstufe 18 entspricht.
Paket nach Gewicht:
2 Pfennige * 29 Pfund * 18 Progressionsstufe = 1044 Pfennige = 87 Sgr.
Die Assecuranzgebühr für die 30 Florin betrug 2 Sgr. und so ergeben sich in Summe eben die 89 Sgr.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Enrico
es gibt immer wieder Briefe, welche wie auch immer, nicht dort aufgegeben, wo sie geschrieben wurden. Dies ist es solcher Brief. Er wurde mit 5/10 Ngr. = 5 Pfennige Porto belegt, was m.E. durchaus als Ortsbrieftaxe in Sachsen gelten könnte.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Uli
unabhängig des Laufweges, galt als Entfernung die Luftlinie. Die Luftlinie Berlin - Salzwedel war 20 Meilen und bei einem Briefgewicht von 1 - 1,5 Loth galt die doppelte Brieftaxe, somit lassen sich die 8 Sgr. Porto erklären.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
@All
Recht herzlichen Dank für die Recherchen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
der Beleg ist nicht unbedingt schön, aber was solls.
Leider kann ich nicht sagen in welchem Jahr er aufgegeben wurde, jedenfalls stammt er aus Josefstadt Wien und lief über Bremen - Hamburg nach Carlisle in Pennsylvania. Frankiert wurde er mit 33 Neukreuzer, was den 6 !/2 Sgr. entspricht,
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
ganz ehrlich, wo ich den Beleg das erste Mal in den Händen hatte, habe ich mich total in ihn verliebt. Beide Marken vollrandig und dazu der blaue Ankunftsstempel, was will man mehr. Danke für dein Statement!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
von mir ein Brief, welcher doppelt schwer war und am 17.01.1852 von Lindau nach Bregenz , keine 10 Meilen entfernt war, gesendet wurde. Frankiert wurde er mit 2 Marken 3 Kreuzer blau, welche m.E. zwei unterschiedliche Farben zeigen. Die Laufzeit betrug keinen Tag!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Enrico
was du gelesen hast, ist schon richtig - enthält Pr(eussisch Cou)r(an)d 160 in Silber.
Die Taxe berechnet sich wie folgt:
für Preussen: Hamburg - Schkeuditz ca. 38 Meilen
2 Pfennige * 8 Pfund * 8 (35-40 Meilen) =128 Pfennige aufzurunden 10 3/4 Sgr.
Assecuranzgebühr 2 Sgr. (je 100 angefangene Thaler bis 50 Meilen 1 Sgr.)
für Sachsen: Leipzig + 2 Meilen - Großröhrsdorf ca. 18 Meilen
2 Pfennige * 8 Pfund * 4 (15-20 Meilen) =64 Pfennige aufzurunden 5 1/2 Sgr.
Assecuranzgebühr 2 Sgr.
Gesamt: 10 3/4 + 2 + 5 1/2 + 2 = 20 1/4 Sgr. in Sachsen 20 Ngr. 3 Neupfennige
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
leider ist es nur eine Hülle an das preussische Kreisgricht, so dass eine eindeutige Datierung nicht möglich ist. Sehr schade...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Dieter
das Porto war tatsächlich 19 Kreuzer.
Paket:
2 Pfennige * 5 Pfund * 5 Progressionsstufe = 50 Pfennige aufzurunden auf 4 1/4 Sgr. reduziert in 15 Kreuzer + 1 Sgr. Assecuranzgebühr reduziert in 4 Kreuzer.
Dazu kam noch ein Bestellgeld von 2 Kreuzer, so dass sich insgesamt 21 Kreuzer ergeben.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
hier meine letzte Errungenschaft, welche hier hin paßt.
Brief von 1 Loth aus Weimar (Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) ab 1861 nach Magdeburg. 2 Marken der 2. Ausgabe zu 2 Sgr. reichten für das Gesamtfranco für den doppelt schweren Brief in der 2. Entfernungsstufe.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo philast
solche Frankaturen sind schon besser, jedoch auch nicht so selten. Je später diese sind, desto seltener. Die Masse dürfte aus 1861/2 stammen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo philast
die siegelseitige "3" dürfte eine Reviernummer für die Zustellung des Briefes gewesen sein.
Anhand des Paketzettels dürfte der Beleg aus dem Jahre 1862 sein.
Die frankierten 4 Sgr. war der Mindestfahrposttarif hier.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf