Der besondere Jahresrückblick

  • Nun, das Jahr 2023 war sehr ertragsreich.

    Daher ist es schwer einen Beleg herauszuheben. Trotzdem möchte ich hier eine Ganzsache zeigen mit Antwortteil. Es handelt sich um eine bayerische Karte, adressiert nach Konstantinopel vom 6.8.1914. Auf die Antwort musste mehr als ein Jahr gewartet werden. Am 14. Januar 1916 wurde die Antwortkarte von der MSP 14 SMS General abgestempelt. Es handelt sich hier wohl um die einzige Antwortkarte von Bayern von der Militärmission in der Türkei von einer Marineschiffspost.


    Beste Grüße

    Peter

  • In diesem Jahr kamen zwei Briefe zur Versteigerung, bei denen ich einst zweiter Sieger gegenüber Herrn Haub geblieben war. Beim ersten stellte ich das Bieten ein, als ein Punkt erreicht war, bei dessen Überschreiten die Gefahr bestand, daß meine Familie ein Entmündigungsverfahren einleiten würde. Beim zweiten Brief blieb ich standhaft. Er ermöglichte die Komplettierung der höchsten registrierten Massenfrankaturen der Wappenausgabe:

  • In diesem Jahr kamen zwei Briefe zur Versteigerung, bei denen ich einst zweiter Sieger gegenüber Herrn Haub geblieben war. Beim ersten stellte ich das Bieten ein, als ein Punkt erreicht war, bei dessen Überschreiten die Gefahr bestand, daß meine Familie ein Entmündigungsverfahren einleiten würde. Beim zweiten Brief blieb ich standhaft. Er ermöglichte die Komplettierung der höchsten registrierten Massenfrankaturen der Wappenausgabe:

    Glückwunsch zu diesem Brief lieber Jürgen.

    Suche immer Belege von Roda / Stadtroda.

  • Lieber Jürgen,

    das ist aber auch eine Granate - ein "Clockwork Orange" der sächsischen Philatelie und Postgeschichte. :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ....das ist wirklich ein Oberhammerteil, gelbes Kuvert + organgefarbene MEF, sagenhaft, die volkommene Augenweide :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • In diesem Jahr kamen zwei Briefe zur Versteigerung, bei denen ich einst zweiter Sieger gegenüber Herrn Haub geblieben war. Beim ersten stellte ich das Bieten ein, als ein Punkt erreicht war, bei dessen Überschreiten die Gefahr bestand, daß meine Familie ein Entmündigungsverfahren einleiten würde. Beim zweiten Brief blieb ich standhaft. Er ermöglichte die Komplettierung der höchsten registrierten Massenfrankaturen der Wappenausgabe:

    Toller Brief mit neun Stück der 1/2 Gr.!

    Gab es in Sachsen, wie in einigen anderen altdeutschen Staaten, auch eine Anweisung an die Postbediensteten möglichst wenige Briefmarken für die Frankaturen zu verbrauchen, da Briefmarken teuer waren?

    Beste Grüße

    Peter

  • Gab es in Sachsen, wie in einigen anderen altdeutschen Staaten, auch eine Anweisung an die Postbediensteten möglichst wenige Briefmarken für die Frankaturen zu verbrauchen, da Briefmarken teuer waren?

    Hallo Peter,

    eine entsprechende Anweisung existiert zumindest in den Postverordnungen nicht. Möglicherweise gab es solche bei einzelnen Postämtern.

    Massenfrankaturen kommen naturgemäß üblicherweise nur von bei den Korrespondenten vorrätig gehaltenen üblichen Wertstufen vor. Das sind solche von 3 Pfennigen, 1/2 und 1 Neugroschen.

    Die Postbeamten verklebten schon aus Gründen der Arbeitsersparnis möglichst wenige Marken.

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Ein Höhepunkt für mich - weil so völlig unwahrscheinlich und unerwartet - war die Entdeckung und der Erwerb des dritten bekannten Paares der Oldenburg 2 Type I. Welches auch gleich die „Oldenburger“ unter uns dazu führte, die Existenz von mindestens 2 solcher Paare pro Bogen der 2I/III Typen zu vermuten. Vielleicht bringt 2024 ja noch ein viertes Paar, idealerweise als Eckrandstück oder 10er-Streifen! 8o

    Hallo zusammen,

    es war auch für mich ein sehr schönes Jahr. Als "frischgebackener Rentner" habe ich in diesem Sommer viel Zeit beim Segeln verbracht - was für sich genommen schon ganz toll ist - und habe in diesem Jahr ein kleines "Projekt" Die Postgeschichte von... begonnen. Und bei letzterem habe ich sogar von einem Sammler aus Vechta noch tatkräftige Unterstützung gefunden.

    Und es freut mich, dass einzelne Sammler aufgrund dieser Beiträge auf nunmehr "kleine und sehr versteckte Seltenheiten" aufmerksam werden. Zumal der Michel & Co. davon nullkommanix katalogisiert hat. Ich finde das spannend.

    In diesem Jahr habe ich nicht allzu viel an "Altpapier" erworben. Macht aber nichts. Ich bin zufrieden. Und werde auch im nächsten Jahr noch einige neue Beiträge schreiben.

    Viele Grüße

    Bernd

    Postkarte vom 29.06.1913

  • Lieber Bernd,

    meiner Ansicht nach war das Jahr 2023 war eines der besten Jahre für die Oldenburg-Philatelie seit den späten 80er Jahren. Denn wir wurden nach 100 Jahren Wartezeit nicht nur Dank BPP-Prüfer Florian Berger mit einem neuen Handbuch zum Gebiet Oldenburg beglückt, sondern fast zeitgleich auch mit Deinen tiefgängigen und gleichzeitig umfassenden Analysen zu den Oldenburger Marken, Stempeln, und Postgeschichte. Ich vermute, dass viele Forum-Mitglieder diese auch gerne mitlesen, selbst wenn sie Oldenburg nicht sammeln.

    Vielen Dank für diese tolle Leistung, und mache bitte weiter!

    Papiertiger

  • dem kann ich mich nur anschließen...... :thumbup: :thumbup: .... mein Fang des Jahres ,befindet sich noch in der Wahlurne...waren doch einige Nettigkeiten dabei, speziell bei poste restante.....


    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Grüss Euch

    Auch ich möchte hier einen von vielen Neuzugängen vorstellen.

    Es soll aber einmal nicht eine Briefmarke oder einschöner Brief sein sondern Literatur.

    Es war mir möglich, die komplette Sammlung an Postverträgen, dann Druckschriften, Jahresberichte, Beschlüsse, die Geschichte des kaufmännischen Directoriums und des Postwesens in St. Gallen zu ergattern. Dieses Werk beginnt 1575 bis 1846 und ist in 8 grossen Büchern gebunden. Alles Kopien von den originalen Papieren aus dem Staatsarchiv.

    Einziger Wermutstropfen, ich kann aktuell kaum was entziffern. Da steckt noch viel Lehrzeit vor mir.

  • Lieber José,

    mit guter Literatur (hier sogar Primärliteratur) ist es wie mit Aktien: Erst kommen die Schmerzen, dann die Gewinne. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.