Hier wieder mal was für meine Overland Mail Baghdad-Haifa Sammlung…, Brief aus den USA welche extrem selten sind. Die USA hatten defacto 3 Gebührenperioden wobei die 2. wie folgt angekündigt war, dazu auch die Anweisungen für die Postmaster wie das Posthandbuch entsprechend abzuändern sei.
Die US-Post informierte ihre Postmeister in ihrem Bulletin
WASHINGTON, MONTAG, 23. SEPTEMBER 1929, NR. 15103
POSTUNION (REGULÄR) SENDUNGEN MIT ZIELORT IRAK UND PERSIEN ZUR ZUSTELLUNG ÜBER DEN DESERT MOTOR SERVICE
Washington, 20. September 1929
Es wurde bekannt gegeben, dass alle Briefe, Postkarten, Drucksachen, Warenmuster und Handelsdokumente, die für die Zustellung im Irak und für Abadan, Bushire und Mohammerah in Persien bestimmt sind, nun über den Desert Motor Service versandt werden, ohne dass die bisher für den Versand über diese Route erforderlichen Sondergebühren im Voraus entrichtet werden müssen.
Postsendungen (regulär) mit Zielort in Persien, außer Abadan, Bushire und Mohammerah, die über den Desert Motor Service befördert werden sollen, müssen entsprechend gekennzeichnet sein, aber wie oben angegeben, wird keine zusätzliche Gebühr erhoben.
In Anbetracht dessen sollte die Unterüberschrift „Desert Motor Service“ unter dem Punkt „Irak (Mesopotamien) (einschließlich Kuwait) – Reguläre Postsendungen“ auf Seite 360 des jährlichen Postleitfadens für 1929 durch Folgendes ersetzt werden:
„Desert Motor Service. – Alle (regulären) Sendungen der Postunion werden ohne Aufpreis über den Wüsten-Motordienst befördert.”
„Wüstendienst – Postsendungen (regulär) mit Zielort Abadan, Bushire und Mohammerah werden über den Wüstendienst befördert, während Postsendungen (regulär) mit Zielort an anderen Orten in Persien, die über den Wüstendienst befördert werden sollen, in der oberen linken Ecke des Umschlags oder der Hülle mit einem Aufkleber mit der Aufschrift „By Overland Mail, Damaskus-Bagdad' tragen oder anstelle des Aufklebers deutlich wie angegeben bedruckt sein, damit die Sendungen beim Sortieren nicht übersehen werden. Für Sendungen, die über den oben genannten Dienst versandt werden, fallen keine zusätzlichen Gebühren an.
Hier nun ein Brief aus dieser Periode wo die Gebühren aufgehoben wurden.
1. Januar 1930, Normalbrief von York nach Amarah (im Süden des Irak, als ich in den 1980er Jahren dort war war es schon damals kein attraktiver Ort) mit Leitweganweisung „Overland Post vi Palestine and Baghdad. 5 Cents Frankatur, der damals gültigen Portostufe für einen Auslands-/ -Überseebrief der 1 Gewichtsstufe.
Rückseitig Durchgangsstempel Baghdad (26 Januar 1930) sowie Ankunftsstempel Amarah (31 Januar 1930).
Von dieser Zuschlagsperiode ist mir ein weiterer Brief bekannt der vor ca. 15 Jahren bei „House of Zion“ in den USA versteigert wurde… und mit dem Text der Leitweganweisung nahm man es wie sonst auch nicht sooo genau…