Beiträge von PeJa

    Toller Beleg!!!

    Während die Privatpost scheinbar bei falsch in ihren Briefkästen eingeworfene Sendungen einfach in die Briefkästen der Staatspost einwarf, wurden die Sendungen der Privatpost bei Einwurf in die Briefkästen der Staatspost mit Nachporto belegt und ausgetragen.

    Der erste Beleg ist nicht nur eine Bombe, auch die wirklich schöne Beschreibung von Herrn Meiners über Herrn Trost, der sich diesen Traum in seinem irdischen Leben noch verwirklichtet. Das beschreibt so unsere Leidenschaft, wofür ich meinen Hut ziehe!

    \DIE WOHL SCHÖNSTE EINZELFRANKATUR DER "18 Kreuzer I. Ausgabe"\: 18 Kreuzer schwarz auf bläulichviolett, Type "I", vierseitig breitrandig auf Brief mit leuchtend blauem Steigbügelstempel "Biberach 23 Aug.1852" auf der Marke und nochmals beigesetzt nach Biel/Kanton Bern/Schweiz. Luxus. Tarifgerechte 18-Kreuzer-Frankatur für die zweite Gewichtsstufe mit 6 Kreuzer für Württemberg und 12 Kreuzer für die Schweiz. Sehr frühe Verwendung dieser Marke, die erst wenige Wochen zuvor an die Schalter kam. Es ist nur eine frühere Einzelfrankatur bekannt. Fotoattest Heinrich BPP: "echt und einwandfrei... Vorliegender Brief besticht durch seine frische und besonders schöne Erhaltung - ein bedeutendes Stück der Württemberg-Philatelie!". Provenienz: 100.
    Heinrich-Köhler-Jubiläums-Auktion (1938); John R. Boker jr. (6. Auktion, 1987); Erivan Haub (1. Auktion, 2019).

    Ein paar persönliche Worte zu diesem Brief: Fritz Trost war auf der Boker-Auktion der Unterbieter dieses Briefes. Sieger des Bietergefechtes war Erivan Haub. Oft war es umgekehrt, daß nämlich Fritz Trost auf den Boker-Auktionen so lange bot, bis selbst Erivan Haub das Gefecht einstellte. Diesem Brief trauerte Fritz Trost über 30 Jahre nach. Er sprach mich einige Male an, ob ich ihm den Brief nicht "besorgen" könne, da er wußte, daß ich auf den Boker-Auktionen als Agent für Erivan Haub tätig war. Als die Haub-Sammlung dann ab 2019 versteigert wurde, wurde der Brief gleich in der ersten Auktion angeboten. Ich vermute, daß das kein Zufall war, sondern eine Gefälligkeit der Firma Köhler an Fritz Trost. Dabei mag ich richtig liegen oder auch nicht. Auf jeden Fall kaufte Fritz Trost den Brief auf der 1. Erivan-Altdeutschland-Auktion. Er selbst war nicht mehr reisefähig und schickte Thomas Heinrich nach Wiesbaden. Thomas Heinrich fuhr noch am gleichen Abend zurück nach Stuttgart und Fritz Trost hielt den Brief endlich in seinen Händen. Der Kauf des Briefes bereitete ihm noch einmal eine große Freude in seinem Sammlerleben - er war für ihn quasi die Vollendung seiner Sammlung. Wenige Tage später schlief er zu Hause ein. Es war die letzte Erwerbung für seine Sammlung "Königreich Württemberg".

    Beschreibungstext redaktionell eingefügt, da der Link nur begrenzte Zeit funktioniert.

    Lieber Jürgen,

    das sehe ich auch so.

    Unter 2. Prüfgegenstände wird zudem erläutert:

    "Das Hauptaugenmerk der Prüfungen liegt dabei auf der Echtheit der Briefmarken und Entwertungen, der Qualität der Prüfstücke, (der korrekten Verwendungsform der Ganzstücke (Laufwege, Durchgangsstempel etc.)) und dem Nachweis ihrer Provenienz."

    Ich habe da meine Zweifel, ob die großen Fehlprüfungen der Vergangenheit, z.B. die beiden Brieffälschungen der 70 Kr. Württemberg, von den "Philatelic Experts" erkannt würden. Besonders die Betonung auf den Nachweis der Povenienz als ein Hauptaugenmerk der Prüfung kann möglicherweise den unvorgenommenen, kritischen Blick auf den Prüfungsgegenstand trüben.

    Bei den FAQs steht auch, was geprüft oder nicht geprüft wird.

    Prinzipiell finde ich die Idee eines Komitees, das sich hochwertige Belege ansieht, die vom BPP nicht geprüft werden, nicht schlecht. Das 8-Augen-Prinzip ist auch vernünftig.

    Nur, was passiert mit den Prüfsendungen, die Herr Stegmüller als BPP prüft. Schon jetzt kann man in Beiträgen lesen, daß die Prüfungen bei ihm so lange dauern.

    viele Grüße

    Dieter

    Genau, das ist eines der Probleme, die auf uns zukommen. Sowohl bei Herrn Stegmüller als auch bei Herrn Jäschke-Lantelme dauert es teilweise Monate bis Prüfsendungen abgeschlossen werden. Wo nehmen diese Prüfer die nun notwendige Extrazeit her für diese neue Aufgabe?

    Ob es ausreicht nur auf der Homepage Fälschungen abzubilden und nicht die Fälschung selbst kenntlich zu machen? Es katapultiert uns m.E. fünfzig Jahre zurück, bevor der BPP sich damals gegen bestimmte Händler und Auktionatoren durchsetzte und seitdem Fälschungen mit Stempel kenntlich machte.

    Die Prüfgebühren von bis zu 10 % des Handelswerts sind schon sportlich und ich hoffe, dass es nicht zu Diskussionen über den Handelswert kommen wird, wenn das geprüfte Stück dann auf der Auktion erheblich weniger einbringt als geschätzt.

    Insgesamt finde ich die Idee gut, gerade bei den seit einigen Jahren verwaisten Prüfgebieten, nun mit Expertise und Technik dem Sammler ein seriöses Prüfungsurteil zu geben. Es wird sich zeigen, wie diese Idee in der Praxis funktioniert.

    Interessant,

    aber ich war heute nur bei Baden und Bayern unterwegs. Zwei Lose ersteigert, für weniger als gedacht. Scheinbar hat Köhler die Zeit doch nicht ganz im Griff, da nach hinten heraus die Termine nicht eingehalten wurden. Gestern war am Abend auch einiges an Leerlauf duch einige technische Schwierigkeiten. Trotzdem fand ich den heutigen Tag sehr gut. Auf Samstag mit dem Rest vom Schützenfest von Erivan bin ich schon sehr gespannt.

    Die Frühjahrsauktion ist nun schon in der Halbzeit. Zeit ein kurzes Resumee zu ziehen.

    Das sehr gut eingestimmte Team von Michelson, Huylmans und Hilbertz leitete routinegemäß durch die bisherigen anstrengenden Versteigerungstage. Die laufende Versteigerungen war für mich großartig. Als NDP- und Brustschildsammer, als auch als Sammler von Kolonien war das ein Schlaraffenland, das nur durch die Größe des Geldbeutels begrenzt wurde. Meine Ausbeute war gut. Die Termine wurden weitestgehend eingehalten. Das war für mich deshalb wichtig, da ich nur in den Pausen von Sitzungen live dabei sein konnte. Die Preise von Danzig haben mich überrascht. Brustschilde liefen mir zu gut, aber auch da habe ich Lücken für meine Sammlung schliessen können. Was sind Euere ersten Eindrücke?

    Ich habe mir mal die Ergebnisse von Bayern angesehen. Die Einzellose wurden sehr gut verkauft - verglichen mit anderen Auktionen - , von den Sammlungen jedoch keine einzige. Der Preisansatz war wohl doch zu hoch.

    Dieter

    Lieber Dieter,

    die Sammlungen sind erst heute in der Versteigerung. Mal sehen, was davon verkauft werden kann.

    Lieber Wolfgang,

    zunächst ein großes Dankeschön für Deinen Einsatz für die Philatelia. Das ist nicht selbstverständlich! Auch bei uns am Nebenstand der Brustschilde hat es gezogen, aber das war es wert! Nicht nur, weil wir viele unsere ArGe-Mitglieder trafen, auch weil wir Neumitglieder begrüßen konnten. Für mich war auch der Austausch mit den anderen ArGes, den Händlerständen und auch mit den Auktionatoren ein großartiger Start in das Jahr 2024!

    Wir sehen uns in 2025 (und auch vorher im Verein ;) )

    Einen Teil meines Exponates der Kolumbianischen Privatpost zeige ich am 6. Mai 2024 beim Treffen des Münchner Briefmarken Club von 1905 (MBC 1905)..., Gäste sind da immer willkommen. Evtl. trifft man den einen oder anderen von hier.???

    Dann werden wir uns sicherlich sehen, lieber Rainer!

    Das ist natürlich eher nur noch in ländlichen Gebieten leistbar. Aufgrund der 6-Tage-Arbeitswoche ist es jedoch unvermeidlich, dass etwaige, teils ungeeignete Vertreter (als Springer) zum Einsatz gebracht werden.

    Das ist wirklich unschön. Zumindest hier in Nürnberg und in München wird seit vielen Jahren am Montag keine Post mehr ausgetragen. Die Postbotinnen und Postboten haben somit eine sichere 5-Tagewoche. Das ist mir persönlich nicht vergönnt. Ist das wonanders tatsächlich so, das Montag Briefpost kommt?

    Zum Glück kommt nur wenig weg. Leider ist das, was dann weggekommen ist, nicht einklagbar!