Bfst. mit einem Paar der Oldenburg Nr. 16Ab in rotorange und dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 20/11" (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 568)
Eine 6-Groschen-Frankatur mit einem Paar der Nr. 19A, 3 Groschen gelbbraun auf einem Brief der 2. Gewichtsklasse aus "CLOPPENBURG 12/10" nach Hilversum in die Niederlande. Der niederländische Portoanteil betrug 4 Silbergroschen (Vermerk "4") (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 588)
Eingeschriebener Ortsbrief mit einer Oldenburg Nr. 16A, 1/2 Groschen (deutlich in eine erdnussbraune Farbe oxidiert) und einer Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen in rosa mit dem Ra2 "CLOPPENBURG 20/5". Die Reco-Gebühr betrug 1 Groschen, so dass sich hier eine Portostufe von 1 + 1/2 Groschen ergab. Eingeschriebene Ortsbriefe gehören zu den größten Frankaturseltenheiten Oldenburgs. (Auktion Till Neumann vom 1.3.2003, Los-Nr. 275)
Eine 5 + 1/2 Groschen Übersee-Frankatur mit einer Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen orange, einer Nr. 17B, 1 Groschen rosa und einem Paar der Oldenburg Nr. 18B, 2 Groschen in ultramarinblau mit dem Ra2 "CLOPPENBURG 18/11" (1867) "via Bremen" nach New Orleans, USA. Der Brief hat vorderseitig den roten Vermerk "4 1/2" (Sgr.) und den roten Stempel "PAID 10" (Cents), der den ausländischen Portoanteil ausweist. Der Brief konnte nicht zugestellt werden, hat den Rahmenstempel ""UNCLAIMED" sowie einen Negativstempel "Retour" und wurde in Deutschland nach der Rücksendung mit dem Stempel "Aus dem Bestimmungsorte nicht abgefordert" versehen. (202. Auktion Interphila Grobe & Lange vom 27. - 30.11.1991, Los-Nr. 5148)
Nahbereichsbrief mit einer Oldenburg Nr. 16B, 1/2 Groschen hellgelborange - weiter Durchstich 10 - mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 23/11" (1867) nach Grönheim. Grönheim ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Molbergen. (224. Rauhut & Kruschel - Auktion vom 19.-20.04.2024, Los-Nr. 847)
Nach dem Ende der oldenburgischen Post wurde der oldenburgische Ra2 "CLOPPENBURG" auf Marken des norddeutschen Postbezirks nachverwendet. Ohrt hat hier eine späteste Verwendung auf einem Brief vom 20. Juli 1870 gesehen (Ohrt, S. 173).
Der Ra2 "CLOPPENBURG" kommt auf NDP-Marken in blauer und in schwarzer Stempelfarbe vor. Hier eine NDP Nr. 4, 1 Groschen mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 15/2" und einer NDP Nr. 6, 5 Groschen mit dem schwarzen Ra2 "CLOPPENBURG 16/12" (wahrscheinlich erst 1869 verwendet) (aus meiner Slg.)
Brief mit einer NDP Nr. 16, 1 Groschen mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 22/4" (1869) nach Lohne (aus meiner Slg.)
Ohrt hat grünlich-schwarze Stempelfarbe seit dem 07.07.1868 und schwarze Stempelfarbe ab dem 09.11.1868 registriert (Ohrt, S. 237). Da ich nicht davon ausgehe, dass dieser Brief (mit Inhalt) aus meiner Slg. vom 22.04.1869 eine Fälschung ist, ist die Angabe von Ohrt zum Zeitpunkt der Umstellung der Stempelfarbe ungeklärt. Es kann auch sein, dass die restliche blaue Farbe nicht entsorgt wurde und diese hier im Jahr 1869 "versehentlich" verwendet wurde... Letztlich kann man nur Vermutungen anstellen.