Briefmarkenmesse Essen wird 2024 nicht fortgeführt

  • Ich für meinen Teil war teilweise schockiert wie man die Sachen präsentiert. Vieles wahllos durcheinander. Unsortiert und vermischt.

    Es gibt auch einige Händer die da positv hervorstechen.., unser Schorsch und auch Harlos z.B.,

  • Ich für meinen Teil war teilweise schockiert wie man die Sachen präsentiert. Vieles wahllos durcheinander. Unsortiert und vermischt.

    Ich denke da besonders an einen Anbieter, der alles in Kunststoffboxen stehen hatte. Ein Regal hätte genügt, um die Sache übersichtlicher zu gestalten.

    Dieter

  • Innovative Ideen wären angesagt. Computerverwaltung. Gezielte Auswahl der Waren und auch deren Unterbringung in Folientaschen. Einfach mal mit der Zeit gehen. Vielleicht auch 2 Terminals wo sich der Kunde selbst einmal kundig macht.

    Computerverwaltung wäre zumindest bei den Gebieten die ich sammle sehr hilfreich, vorausgesetzt die betreffenden Suchworte sind auch eingepflegt. Wenn ich nach Belegen z.B. in den Irak oder Iran frage kommt Kopfschütteln, klar, die Belege sind nach Absenderland sortiert und sicherlich hat kein Händler hat jeden seiner Belege im Kopf.

    Dann noch einen Computer am Stand mit einem TV als Monitor im Hintergrund, dazu eine stabile Tastatur am Tisch, das wäre was und kostet nicht die Welt...

  • Computerverwaltung wäre zumindest bei den Gebieten die ich sammle sehr hilfreich, vorausgesetzt die betreffenden Suchworte sind auch eingepflegt. Wenn ich nach Belegen z.B. in den Irak oder Iran frage kommt Kopfschütteln, klar, die Belege sind nach Absenderland sortiert und sicherlich hat kein Händler hat jeden seiner Belege im Kopf.

    Dann noch einen Computer am Stand mit einem TV als Monitor im Hintergrund, dazu eine stabile Tastatur am Tisch, das wäre was und kostet nicht die Welt...

    Selbstverständlich Rainer...

    ...dazu müssten aber auch die Belege gescannt und beschrieben sein, ein enormer Kosten- und Zeitaufwand gegenüber demjenigen, der die Belege einfach mit Bleistift auszeichnet und in die Kiste einsortiert oder gar demgegenüber, der "Einheitskisten: 1-5-10 Euro" hat.
    Ist der Sammler aber dann auch bereit den erhöhten Mehraufwand zu bezahlen - oder wird (wie so oft) nur der reine Artikelwert gesehen?

    Alternative:
    Vor einer Messe/Ausstellung das Online-Angebot eines Händlers durchsehen und eine konkrete (!) Wunschliste zusenden.

    Beste Grüße
    Schorsch

  • ...dazu müssten aber auch die Belege gescannt und beschrieben sein, ein enormer Kosten- und Zeitaufwand gegenüber demjenigen, der die Belege einfach mit Bleistift auszeichnet und in die Kiste einsortiert oder gar demgegenüber, der "Einheitskisten: 1-5-10 Euro" hat.
    Ist der Sammler aber dann auch bereit den erhöhten Mehraufwand zu bezahlen - oder wird (wie so oft) nur der reine Artikelwert gesehen?

    Alternative:
    Vor einer Messe/Ausstellung das Online-Angebot eines Händlers durchsehen und eine konkrete (!) Wunschliste zusenden.

    Das mit dem Kosten- und Zeitaufwand stimmt, aber, bei ebay/Delcampe etc. Angeboten machen die Händler das ja auch...

    Man muss halt neue Wege bei der Anpreisung, Kundenservice bieten..., wenn alles im Internet ist dann brauche ich als Kunde nicht auf die Messe...

    Und es muss ja nicht jeder 0815 Beleg gescannt werden, der erfahrene Händler sollte wissen was relevant ist und was nicht.

  • Das mit dem Kosten- und Zeitaufwand stimmt, aber, bei ebay/Delcampe etc. Angeboten machen die Händler das ja auch...

    Man muss halt neue Wege bei der Anpreisung, Kundenservice bieten..., wenn alles im Internet ist dann brauche ich als Kunde nicht auf die Messe...

    Und es muss ja nicht jeder 0815 Beleg gescannt werden, der erfahrene Händler sollte wissen was relevant ist und was nicht.

    Tut mir Leid Rainer - aber argumentierst Du nicht etwas "ins Blaue hinein" ?

    Von welcher "Relevanz" sprichst Du? Von Deiner, von der des Händlers oder der zahlreicher anderer Interessenten?
    Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ein Händler "nur für die Messe" Belege scannt? Wenn jemand den Aufwand treibt, dann versucht er möglichst viele Absatzkanäle damit zu bedienen - logisch?

    Und konkretisiere doch bitte mal "neue Wege gehen bei Anpreisung, Kundenservice...".
    Ich nehme an, Du beziehst das auf den Messebetrieb?
    Was soll Deiner Meinung nach der Handel ganz konkret tun?

  • Leid muss es Dir nicht tun..., aber die Relevanz sollte doch sein, dass der KUNDE die Sachen findet die er sucht.

    Dann sollte die Fragestellung des Anbieters sein „Was muss ich tun damit der Kunde das was er sucht auch findet“.

    Das könnte um mal bei mir zu bleiben, bei Belegen mit interessanten oder seltenen Destinationen, eine Kopie des Beleges in die Kiste mit den Belegen zu tun wo die betreffenden Absenderländer sind…, mit Vermerk „der Originalbeleg befindet sich in Kiste XYZ, Reiter NNN“…

  • ....und was soll dieses vermeintliche Optimierungspotenzial unserer Belege-Händler jetzt entscheident damit zu tun haben, dass Herr Billion wieder Messe macht ? Wenn man alles scannt und mundgerecht digital chargiert, dann kann man es auch gleich nur über den/einen online-shop anbieten, dann braucht`s für beide Seiten keine Messe mehr.

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ich sehe das ähnlich wie Rainer. Dem potentiellen Käufer an die Hand nehmen. Ign schnell zum gesuchten führen.

    Kisten hinstellen und such was du brauchst habe ich bei einigen gesehen. Das istbnicht mehr zeitgemäß.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Hallo in die Runde. Ich habe Essen genossen, und obwohl ich anfangs dachte dass ich mich einem verhungernden Ameisenhaufen bewege, der sich gefraessig durch die Belegberge wuehlt, habe ich meine Meinung waehrend der Tage dort geaendert.

    Ich stimme jetzt mal dem Rainer nicht zu, dass alles perfekt einsortiert sein sollte. Internetplattformen mit Suchfunktionen machen das schon bestens. Und ich denke mit Deinem Gebiet wird die Ware in D wohl eh spaerlich sein, Messe hin oder her.

    Fuer mich befriedigt eine solche Messe, neben der schon genannten Tatsache Leute zu treffen, genau den Trieb des "Jaegers", der sich durch den Schachtel-Dschungel kaempft um seinen Schatz zu finden. Sammler sind Jaeger, und eine Messe ist das Jagdrevier. Am ersten Tag dachte ich schon, dass die Ausstellung ein Flop wird, denn ich sah erst mal wenig Leute im Vergleich zur Haendlerhalle.

    Letztendlich habe ich einige Belege gefunden, welche ich in Internet nicht gesehen hatte, und ich glaube ich habe einigermassen einen Ueberblick in meinem Sammelgebiet. Und genau diese Funde bringen mich dazu zu sagen, "schade wenn es keine Messen mehr geben sollte".

    LG Andreas

  • ....und was soll dieses vermeintliche Optimierungspotenzial unserer Belege-Händler jetzt entscheident damit zu tun haben, dass Herr Billion wieder Messe macht ? Wenn man alles scannt und mundgerecht digital chargiert, dann kann man es auch gleich nur über den/einen online-shop anbieten, dann braucht`s für beide Seiten keine Messe mehr.

    Tim,

    das ist doch nur ein kleiner Teilaspekt bzw. ein Beispiel.....


    ...und in die Runde:

    Was ich im Moment von den bisher vorliegenden Aussagen hinsichtlich Angebotsumfang und -qualität mitnehme:

    1. Es sollten auf der Messe nach Möglichkeit nur solche Händler vertreten sein, die entweder keinen Onlineshop haben oder sich den "Luxus" eines "Parallellagers mit Offline-Ware" leisten können.

    2. Ein "Offline"-Lager sollte dabei mindestens auch die Sortierungsqualität eines Onlineshops haben und dem potentiellen Käufer ein schnelles und bequemes Auffinden ermöglichen.

    **hüstel**.....aus der Praxis heraus sage ich: Ziemlich ambitionierte Erwartungshaltung....

    Nix für Ungut
    Postgeschichte-Kemser

  • das ist doch nur ein kleiner Teilaspekt bzw. ein Beispiel.....

    Hallo Schorsch,

    genau das habe ich ja gemeint, das ist kein für Messen entscheidender. So wie ich es verstanden habe, war die für den Handel in Essen auch recht gut verlaufen. Ansonsten natürlich volle Zustimmung zu Deiner über 1 und 2 geäußerten Kritik an ambitionierter Erwatungshaltung.

    Schönen Gruß auf Lenggries

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (30. Juni 2023 um 16:25)

  • Liebe Freude,

    Ich als im Ausland lebender Deutsche moechte die Messen und Ausstellungen nicht missen. Ich plane z.B. 3 Tage in Ulm zu sein.

    Das ermoeglicht mir mehrere Moeglichkeiten:

    1. Mit Ausstellern im Kontakt zu sein

    2. Mit den Argen zu diskutieren

    3. Mit Verkaeufern in Kontakt zu treten (und Ich werde Schorsch schon meine Wunschliste vorab senden).

    Auf Messen geht es doch fuer die hier im Forum involvierten Menschen doch eher um Kontakte und direkte Gespraeche zu pflegen, oder liege Ich da falsch?

    Ausstellungs-Sammlungen anzusehen ist auch immer gut und bildet (von welchem Gebiet auch immer - Gehalt, Gestaltung, postgeschichtliche Beschreibung - immer interessant).

    Liebe Gruesse aus Beirut,

    Bruno

  • Liebe Freunde,

    muss hier auch mal mithüsteln ...

    Langfristig sind die Aussichten für Messen auch aus einem speziellen Grund nicht so rosig. Die meisten der etablierten Händler erreichen langsam ein Alter, das dem des Durchschnitts ihrer Kunden entspricht – und das liegt nicht gerade niedrig. Gut, es geht hier nicht um Prostitution, also lässt sich die Verfallszeit noch eine Weile hinausschieben ;).

    Trotzdem ist bereits spürbar, dass ein Großteil der zahlungskräftigen Kunden abtritt. Die Händler werden nach und nach folgen. Für Nachwuchshändler werden die Hürden, einen tragfähigen Bestand aufzubauen und regelmäßig frischen Nachschub zu beschaffen, immer höher. Die Goldgräberzeiten sind vorbei, insbesondere die Finanzämter beobachten den Markt nach jahrzehntelangem Laisser-faire wesentlich genauer.

    Aus Sicht des Staates sind Handel und Selbstständige sowieso eine Art von Perpetuum mobile, das ständig Umsatz und dementsprechend Steuern generiert, generieren muss. (Was wissen Beamtete schon vom Erwirtschaften? Deren Budget kommt immer von oben.) Wer rechnen kann, wird also den Teufel tun und sich mit großer Kapitalbindung einen Flaschengeist nach Art von Robert Louis Stevenson ans Bein binden, den er irgendwann nicht mehr los wird. Nein, da ist es interessanter, sich verbeamten zu lassen und im Nebenerwerb mit Postgeschichte zu dealen, am besten auf die Frau angemeldet.

    Und um ganz ehrlich zu sein: Wie wär’s einmal, wenn die Kunden ihr Verhalten überdenken würden? Wenn ausgerechnet Kunden vom Handel frische Ideen verlangen, bekomme ich Lachkrämpfe. Einerseits fällt dann immer das Stichwort vom Erschließen neuer Märkte durch Innovation (Merke: Jede Torte kann man nur einmal in Stücke schneiden), andererseits ist die Erwartungshaltung des mundgerechten Rundumservices angesichts einer immer größeren Spezialisierung doch recht groß. Heute Händler zu sein heißt, ein Restaurant zu betreiben, aber lauter Allergiker verschiedenster Couleur als Gäste zu haben. Und zahlen will diese Schar möglichst wenig. Wenn ich manchmal Verhandlungen um Rabatte auf der Messe miterlebe, würde ich den Betreffenden am liebsten ein anderes Sammelgebiet empfehlen: Rabattmarken.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Aktuelle Pressemitteilung des BDPh vom 6.9.23

    Tradition und Innovation: Die Erfolgsformel «Essen + Philatelie» wird fortgesetzt

    Am 3. und 4. Mai 2024 findet erstmal die «PHILA ESSEN» statt

    Nach dem grossen Erfolg der IBRA 2023 kam die Ankündigung vom Ende der Internationalen Briefmarkenmesse Essen für viele wie ein Schock. Der langjährige Veranstalter verzichtete auf eine Fortführung im Jahr 2024. Dabei haben die Briefmarkenmessen in Essen eine lange Tradition. Die erste Briefmarkenmesse fand 1976 erstmals in Essen statt. Seitdem gab es unzählige Wiederholungen.

    Nach Rücksprache mit wichtigen Partnern, wie dem Händlerverband APHV, dem Auktionatorenverband BDB sowie zahlreichen persönlichen Gesprächen aber auch der Diskussion in bekannten Internetforen war klar: Die Briefmarkenmesse in Essen darf auf dem philatelistischen Terminkalender nicht verschwinden!

    Für den Vorstand des Bundes Deutscher Philatelisten eine neue Aufgabe! Der Vorstand hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die auf die Suche gegangen ist. Mit der Grand Hall auf dem Gelände der Zeche Zollverein wurde ein Partner gefunden, der für eine Fortführung der philatelistischen Tradition in Essen genau richtig ist (https://www.grand-hall.de/) und nun steht fest: Am traditionellen Essener Philatelie-Wochenende am 3./4. Mai 2024 findet erstmals die «PHILA ESSEN», die Briefmarkenbörse im Ruhrgebiet statt. Es wird am langjährigen Erfolgsmodell festgehalten: Händlerbörse + Arge-Stände + Seminarprogramm + Briefmarkenausstellung. Damit sollte Essen für alle Philatelisten weiterhin attraktiv bleiben.

    Alfred Schmid, Präsident des BDPh, freut sich über die gefundene Lösung und meint «Essen war für Philatelisten schon immer ein Stück Heimat. Ich freue mich, dass wir diese Tradition weiterführen können.» Projektleiter im BDPh-Vorstand ist Eric Scherer. Er führt aus «Mit der Grand Hall auf dem Gelände der Zeche Zollverein haben wir einen optimalen Partner gefunden. Ich hoffe, dass wir hier einen Neuanfang für die Börse in Essen hinbekommen und überzeugen können. Wir werden die erfolgreiche Tradition fortsetzen aber auch versuchen, neue Akzente zu setzen.»

    Wichtig ist nun, das Händler und Argen auch mitmachen. Als Ansprechpartnerin für alle Aussteller steht ab sofort Frau Claudia Casanova, claudia.casanova[at]bdph.de zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie auf der eigenen Webpage http://www.phila-essen.de.

    Die Grand Hall ZOLLVEREIN®, die aus der Kompressorenhalle auf dem Gelände der Zeche Zollverein Essen entstand, versprüht ihren eigenen Zauber. Die Veranstaltungsfläche ist gespickt mit stählernen Zeitzeugen der Industriekultur. Damit wächst Tradition und Innovation zusammen. Für die PHILA ESSEN das zentrale Motiv. (Bilder E. Scherer).

  • Rainer 6. September 2023 um 19:17

    Hat den Titel des Themas von „Briefmarkenmesse Essen wird nicht fortgeführt“ zu „Briefmarkenmesse Essen wird fortgeführt“ geändert.