Beiträge von Postgeschichte Kemser

    Hallo in die Runde,

    nachfolgenden Neuzugang möchte ich gerne zeigen:

    Ansichtskarte aus Meran vom 15. Mai 1899 an einen Robert Bessler bei der Pfaff Nähmaschinenfabrik nach Kaiserslautern. (16. MAI 1899)
    Dort war der Empfänger nicht anzutreffend, so dass die Karte nach Kronstadt in Siebenbürgen - postlagernd ! - weitergeleitet wurde. (Ank.stpl. Brasso 20. Mai 1899)
    Kronstadt/Brasso/Brasov gehörte bis 1920 zum Königreich Ungarn.
    Was auffällig ist, dass die Adressänderung in der typischen roten Farbe der Rückbriefstelle vorgenommen wurde. Ob dies aber tatsächlich zutrifft, ist nicht mit Sicherheit nachweisbar.

    Ergänzende Infos willkommen.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser



    ...

    Die Briefkarte wurde ja immer angefertigt, auch um z. B. belegen zu können, dass an diesem Tag KEIN Einschreiben/Wertbrief empfangen bzw. verschickt worden war.

    Genau das ist die Info, die ich gesucht habe...@Ralph - herzlichen Dank ! :thumbup:
    Auch Dir @Tim besten Dank für die ergänzenden Infos !!

    Beste Grüße
    Schorsch

    @Ralph - obwohl schon über ein Jahr her, will/muss ich hier nochmals nachhaken:

    In der vorliegenden Briefkarte sind keinerlei Sendungen eingetragen, weder Einschreiben noch Briefpakete.
    Wie wahrscheinlich ist es, dass auf der Strecke Augsburg-Lindau (und das sind schon ein paar Kilometer/Postorte) "null-Komma-null" Sendungen vorlagen? Welche Gründe könnte es dafür geben, dass es in der Karte keinerlei Eintragungen gibt?
    Könnte es sein, dass nicht jeder Bahnpost-Kurs bedient wurde? Oder könnte der Grund ganz lapidar darin liegen, dass für den Empfangsort "Hohenems" an dem besagten Tage einfach keine Sendungen vorlagen?

    Auch von jedem anderen Leser Hilfe willkommen.

    Beste Grüße
    Schorsch
    Postgeschichte-Kemser

    Hallo in die Runde,

    den Eingangsthread von Ralph möchte ich nach fast 13 Jahren (!) nochmals aufgreifen, weil mir durch Zufall der nachfolgender Brief mit Befund von Herrn Sem in die Hände gekommen ist.
    Er entstammt exakt der gleichen Korrespondenz, zeigt die gleiche Behandlungsnotiz bzw. Taxierung und wurde leider ebenso lieblos geöffnet.
    By the way @Ralph - wie kommst Du auf das Jahr 1870? Meinem Beleg war die Jahreszahl nicht zu entlocken.
    Auch den Befund möchte ich mal der Aussage von Magdeburger gegenüberstellen und bin gespannt auf weitere Infos.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser





    Hallo in die Runde,

    nachfolgenden Beleg möchte ich gerne zeigen:

    Dienstbrief des Königl. Preussischen Landeskonsistoriums Hannover von Lilienthal 8. August 1876 nach Grasberg, mutmaßlich zum Landbestellbezirk von Lilienthal gehörig.
    Als Dienstbrief eigentlich portofrei, scheint er doch mit 5 Pfg. Bestellgeld (= 1/2 Groschen) für die Landbestellung belegt worden zu sein.
    Auch scheinen mir drei Versuche unternommen worden zu sein, bis man den endgültigen Betrag notierte: Ich lese 0-10-5 (alles übereinander geschrieben)

    Kann bitte jemand mit Infos weiterhelfen, ob in dieser Zeit für normale Briefe noch Bestellgeld berechnet wurde und wie das Prozedere war? Vielen Dank im Voraus.

    Interessant auch der Inhalt und für heutige Verhältnisse doch recht ungewöhnlich:
    Anweisung um Fürbitten für die schwangere Gemahlin des Prinzen Albrecht von Preussen.

    Beste grüße
    Postgeschichte-Kemser





    Hallo in die Runde,

    zu nachfolgendem Brief hätte ich eine Frage an die Dänemark-Spezialisten im Form:

    Großformatbrief von Lyngby vom 11.4.64, frankiert mit 2x35 Ö. Nobelpreisträger Niels Bohr, nach Kopenhagen.
    Dort mit 40 Ö. Freimarke als Portomarke versehen.

    Am Briefrand rechts unten steht "Sondagsbrev", was ich laienhaft als Sonntagszustellung des Briefes deuten würde.

    Nun meine Frage:
    Wurden hierfür die 40 Ö. Nachporto berechnet? Der 11.4.1964 (Abgangsstempel) ist ein Samstag gewesen.
    Es gibt keinerlei Vermerke für eine gewünschte Sonntagszustellung. Oder wurden die 40 Ö. bereits vom Absender bezahlt - quasi als Hinweis für die gewünschte Sonntagszustellung ?
    Rückseitig gibt es keinerlei Stempel/Vermerke.

    Wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
    Vielen Dank schon mal im Voraus.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Hallo Freunde,

    im Forum von lafilatelia.it fragt jemand nach Informationen zu dem roten Stempel vom Luftpostamt. Ich habe nichts dazu gefunden. Kann jemand von etwas zu dem Stempel sagen?

    viele Grüße
    Dieter

    Hallo Klesammler

    ganz normaler Flugbestätigungsstempel des Luftpostamtes in Berlin. ("Mit Luftpost befördert")
    Er wurde sowohl für eingehende, als auch - wie im vorliegenden Falle - für durchgehende Post (Umladung) verwendet.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Hallo in die Runde,

    und noch einen habe ich, bei dem ich auf "Aufklärung" hoffe:
    Portofreie Kriegsgefangenenangelegenheit (Brief) aus München 6.3.1915 an das Rote Kreuz in Genf. Der Brief wurde rückseitig mit einer Verschlussvignette der Auslandsstelle des Bahnpostamtes 1 München verschlossen.

    Nun meine Frage:
    Bei den rs. handschriftlichen Vermerken mit Blaustift und der gestempelten Nummer "85" dürfte es sich um interne Bearbeitungsvermerke handeln. Kann jemand mehr Infos dazu geben?
    Vielen Dank im Voraus !

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser


    Hallo in die Runde,

    nachfolgend eine "simple", aber kuriose Karte:

    Firmenkarte der "Josef Kraus Studenten-Utensilien-Fabrik" in Würzburg 8.3.1911 nach Neustadt i. Mckl. - ABER - die Marke wurde in Zürich am 9. März 1911 abgestempelt !

    Ganz schwach kann man unten links noch eine Notiz erkennen, die irgendein "Held" (in Unkenntnis der Tragweite seines Handelns für die Philatelie) versucht hat auszuradieren:
    "Aus einer Drucksache nach Zch" (Zürich), d.h. vermutlich hatte sich die Karte versehentlich an eine andere Sendung in die Schweiz angeheftet und offensichtlich lies man in Zürich Gnade vor Recht ergehen, stempelte lediglich die Marke und sandte die Karte retour. Ob sie nun an den Empfänger ging oder wieder beim Absender landete, lässt sich leider nicht feststellen.


    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Hallo in die Runde,

    nachfolgenden Beleg möchte ich gerne zeigen:

    Es handelt sich um eine 10 Pfg. Ludwig/E-Lochung auf Dienstpostkarte der Bahnstation Lindau (mit makabrem Hintergrund: Anfrage Leichentransport nach Belgien) über die Postüberwachungsstelle Lindau nach Davos Platz.
    Dienstmarken-Verwendungen ins Ausland sind keine Massenware...;)

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Grias Di Ralph,

    das mit den "paar" ist korrekt. Allzu viele habe ich davon noch nicht gesehen....

    Aber mit der "Bordereau"-Erklärung habe ich so meine Zweifel. Bis dato habe ich darunter in erster Linie die den Paketkarten anhängenden Zettel verstanden, auf denen die entsprechenden Gebühren (Zoll etc.) aufgelistet waren.
    Hier aber handelt es sich ja um sowas wie eine Reklamation oder eben "Rückmeldung" wie auf dem Formular notiert.

    Wie auch immer - hier nochmals meine Frage:
    Kennt jemand dazu die Aktenlage oder kann Hinweise zu den entsprechenden Vorschriften geben?

    Beste Grüße
    Schorsch

    Hallo in die Runde,

    nachfolgenden Beleg möchte ich gerne zeigen.

    Es handelt sich um ein Formular der Schweizer Postverwaltung zur "Rückmeldung über Berichtigung und Feststellung von Unregelmäßigkeiten jeder Art in der Briefsendung No...."

    Ausgestellt wurde das Formular beim Auswechslungspostamt in Romanshorn am 15. April 1904.
    Bemängelt wurde ein Einschreibebrief bei dem 40 Pfg. zu wenig verklebt waren. Das Formular ging anschließend an die Generaldirektion der K.B. Post & Telegraphen nach München, wo es weiterbearbeitet wurde. Die Endbearbeitung nahm schließlich die "Annahme-Abteilung d. k. Briefpostämter München 2 C.-Bhf." am 29. April 1904 vor.
    Die vorderseitig verklebte, mit Dienstsiegel entwertete 40 Pfg. Wappen-Marke stellt offenbar den Fehlbetrag dar.
    Man mag sich den Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten gar nicht vorstellen - für 40 Pfennig....

    Anscheinend wurde dies aber nur bei nachweispflichtigen Sendungen so gehandhabt. Bei Karten und normalen Briefsendungen wurde im Empfängerland einfach Nachporto berechnet.
    Kennt jemand dazu die Aktenlage oder kann Hinweise zu den entsprechenden Vorschriften geben?

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser



    Hallo,

    bei nachfolgendem Stück komme ich mit dem Entziffern des rückseitigen Textes nicht recht weiter:

    An die wohllöbliche Bundestelegraphenstation in Meiningen – Militaria

    Nach ….Anordnung des Bundes…
    ..................................sollen
    die offiziellen Kriegsdepeschen möglichst
    ..............….mit Telegraphenstationen
    verfahren…....abge…werden
    Da nun in der letzten Zeit dies im
    Bezug auf hiesigen…entweder gar nicht
    oder so …, daß die Zeitungen die
    Nachrichten viel früher brachten, so ersuchen
    wir Sie ganz…, dafür…
    Sorge tragen zu wollen, daß diesem
    für die Zukunft abgeholfen werde.
    Mit Hochachtung!
    Eisfeld am 11. Debr. 1870
    Unterschrift ?

    Wer kann helfen? Vielen Dank im Voraus.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser