... aber für einen anderen kann der Inhalt großes Kino sein ...
Bei diesem Umschlag gibt es keinen Inhalt. Würde da links oben nicht der Hinweis auf den Absender stehen, der Umschlag wäre in der Wühlkiste gelandet. Übrigens sieht die Handschrift des Vermerkes nach der Handschrift von Dr. Ruland aus. Und die wohl zittrige Adresse wird wohl dem Befinden des Absenders geschuldet sein, da der Brief wenige Monate vor dem Tod des Bischofs geschrieben wurde.
Wer interessiert ist an der Geschichte von Briefen (also Zeit, Absender, Empfänger usw.) findet eben auch immer wieder Autographen (das ein gesondertes Sammelgebiet ist). Wir Philatelisten können da so manches Stück einfach "als Beifang" erwerben. Nur muss man dies auch erkennen wollen.
Mein schönstes Stück z.B. ist ein Umschlag, den ein Nobelpreisträger kurz vor seinem unfreiwilligen Ende, doch in Treue fest "Für Gott, König und Vaterland auf dem Felde der Ehre 1917 gefallen",
geschrieben hat. Dieser unscheinbare Feldpostbrief wird eben nur durch die Tatsache der Geschichte des Absenders zu einem besonders interessanten Sammlerstück (auch für Autographen-Sammler).
Luitpold