Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • Hallo Manne,

    wie soll man sich zum Franko (kein Porto) eines bayer. VMZ-Briefes äußern können, wenn man keine Rückseite sieht?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • .... vorne unten links steht ein Franko-Vermerk; entweder war der Absender per se portofrei gestellt, oder er hat etwas bezahlt, was hinten stehen muss. Entweder, oder ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... danke für den Scan - dann hatte der Aufgeber aktive Postportofreiheit in Bayern, oder man hätte die Notation des Frankos hinten vergessen (was ich weniger glaube). Leider kann ich den Text im Siegel nicht lesen (Gleitsichtbrille) ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ich habe hier noch einen Brief nach Ellingen.

    Die Übersetzung fehlt alledings.

    Beim Brief handelt es sich um einen Fahrpostbrief und zwar um einen Wertbrief über 230 Gulden und 51 Kreuzer, die sich laut Inhalt im Brief befanden.

    Die Ziffern "7" bzw. "2" müssten die Fahrpostnummern sein.

    Beim Vermerk "8 1/2 lt" handelt es sich um das Gewicht 8 1/2 Lot, das sind etwa 140,2 Gramm.

    Auf dem Brief befindet sich noch der Vermerk "frei Grenz". Er wurde bis zur württembergischen Ausgangsgrenze bezahlt.

    Ein Gebührenvermerk ist nicht auf dem Brief. Der Brief war mit Siegellack (Rückseite 4 Punkte) auf einem größeren Paket befestigt.

    Der Gebührenvermerk könnte sich auch auf dem fehlenden Teil befunden haben.

    Könnte die Beschreibung so in Ordnung sein?

    Manne

  • Hallo Manne,

    prima, dieser Brief ist ja relativ einfach zu entziffern. Es geht um die Restzahlung
    "... aus (der) Periode vom 1: Nvbr 1814/1815 im hiesigen Amt angefallenen Revenüen ..." .

    (Revenüen = Einkünfte).

    Damit kann ich auch die zwei noch fehlenden Worte im vorhergehenden Brief #3.559 klären.
    Es heißt dort nämlich:

    Ein Hundert Fünfzig Gulden Anz:(ahlung) Revenüen ...

    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Dieter,

    Ich lese

    Herrn M. J Streng in Dietmannsried

    Augsburg den 26. Febr. 1861


    Mit Ihrem Werth(en Brief) v. 11 t(en) Poststempel 23 t(en)

    empfing ich baare f 238.21 womit ich zuzügl.

    Sconto, Retourwaare, ... ... ..., v. 4 t(en)

    dankend ausgleiche.


    Achtungsvollßt

    Höchstädter


    [roter Vermerk]

    ! befinde mich in Zweifel

    ob ihm nicht f 100 zu viel

    nehmlich f 338 gesandt zu

    haben !

    Leider kann ich nicht entziffern, um was es sich bei der Retourware handelte.

    Viele Grüße

    Gerd

  • Herr Streng betrieb eine Eisen und Geschmiede Handlung in Dietmannsried.

    Könnte das vielleicht E(isen) Stangen heissen??

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Werte Sammlerfreunde

    Etwas weiter vorne habe ich diesen Brief schon eingestellt und Gerd hat die Adresse entziffert. Vielleicht kann er auch mit dem schwach geschriebenen Text helfen?


    Sammlergruss

    Martin

  • Lieber Martin,

    hier mein Ergebnis (mit noch ein paar Fragezeichen):

    Goms den 2 t(en) Merzen 1834

    Hochgeachteste Herren !


    Auf Vorweißen Ihrer geehrtesten Zuschrift vom

    28 ten des verfloßenen Jenners an die löbliche Gemeinde

    Reckingen, und Verlangen zweyer gehörig legalisir=

    ter Heimathscheine für die Söhne Kurt Joseph Anton

    und Sebastien Joseph Frey sähe unterzeichneter sich

    genöthiget gemeldeter Gemeinde zu bemerken derren

    Ansuchen gemäß hiesiger Ordnung nicht entsprechen zu

    können, bis der dem Herrn Michael Frey selbhändter(?)

    ausgefertigter Heimathschein unterzogenem vorgelegt wurde,

    sowie auch ein förmlicher Ackt(?) seiner Vermählung -


    Unterzeichneter nihmt hiemit zur schleinigen Beförde=

    rung dieses Geschäfts die Freyheit Hochselbe demüthig zu

    bitten die nothwendige Einsendung gedachter Schrift=Stücke

    benantem Herrn Michael Frey güthigst wißen zu thun.


    In Erwartung gefälliger Entsprechung hat unterzogener

    die Ehre die Versicherung seiner ausgezeichnesten

    Hochachtung, und tiefesten Respeckts demüthigst Ihnen

    Hochgeehrteste Herren darzubiethen.


    Der Präsident des Zehnen [s. späterer Post #3583]

    ???

    Viele Grüße ins Wallis !

    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Mittelfranke (8. Februar 2023 um 12:59) aus folgendem Grund: Post #3583