• Könnte, wenn’s in der Adresse steht, Praemissis praemittendis heißen, »unter Fortlassung längerer Anreden/Titel« (Hochwohlgeboren etc.).

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • PP steht für

    Praemissis praemittendis (lateinisch), deutsch „nach Vorausschickung des Vorrausschickenden“ als Teil der Grußformel in historischen Briefen, Widmungen u. Ä.

    Viele Grüße Matthias

    Suche immer Belege von Roda / Stadtroda.

  • Guten Morgen in die Runde,

    ich habe hier eine Karte von Crailsheim in die Schweiz vom 21 FEB 01.

    Rückseitig ist erwähnte Abkürzung P P drauf vor Text.

    Könnte es sich hierbei um das Weglassen längerer Anrede halten?

    Gruß

    Manne

  • Guten Morgen mausj,

    auf Geschäftskorrespondenz vor der Jahrhundertwende ist das oft zu finden, Port Payé - Porto bezahlt. Im Jahre 1901 schon eher etwas altbacken.

    Schönen Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • PP bedeutet hier m.E. etwas anderes. Für eine Titelaufzählung ist der Beleg etwas jung. Könnte vielleicht eine Fortführung der Seite oder die Legitimation des Unterzeichners.


    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • ...ich bleibe dabei, es ist ein altbackener Freivermerk, den man auch auf Drucksachen der Kreuzerzeit findet.

    Philaseiten.de: Schweiz: Gebühr bezahlt Marken - PP = Port Payé

    Frankreich - Paris 1829 60 PPE Port Paye Brief m. Inhalt n. London - Postgeschichte Kemser
    ✔ Frankreich - Paris 1829 60 PPE Port Paye Brief m. Inhalt n. London ✔ online bestellen ✔ sichere Bezahlung ✔ schnelle Lieferung
    www.postgeschichte-kemser.com

    + Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • hallo zusammen,

    es liegt im Wesen der Abk., dass sie im Kontext unterschliedliche Bedeutung haben können.

    P.P. im Postverkehr bedeutet: Port Payé

    P.P. in der Anschrift/Anrede bedeutet: Praemissis praemittendis

    mfG

    Michael

  • Hallo Michael ( stampmix): Dieser Meinung bin ich auch.

    PP -Stempel in rot kommen "normal" nur auf der Vorderseite zum Einsatz

    PP handschriftlich Vorder- sowie Rückseite

    Lass mir aber gerne anders belehren.

    Gruß Manne

  • ...yupp, nach der Klarstellung von Michael sehe ich das jetzt auch so und habe damit ebenfalls wieder was dazugelernt.

    Merci + :thumbup: Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen,

    es handelt sich um eine durchaus spannende Baustelle, die hier aufgemacht wird. Einmal abgesehen von der Frage, ob handschriftliche Notierungen auf Drucksachen nun etwas mit "per Prokura" zu tun haben, sind die PP-Stempel auf Drucksachen für mich nach wie vor mit Fragezeichen behaftet. Warum wurden sie überhaupt angefertigt? Eigentlich hätten doch PD-Stempel völlig augereicht, wenn es darum ging, zu dokumentieren, dass die Briefe bezahlt waren.

    Ich füge mal vier Drucksachen aus GB nach Schweden bei, die unterschiedliche Stempel aufweisen und nach meiner Theorie auch die Bedeutung von Port Payé eines PP-Stempels zumindest in Frage stellen. Ich habe bisher den PP-Stempel, zumindest bei einer Verwendung in GB, als "Part Paid" (Teilfranko) interpretiert. Gibt es vergleichbare Verwendungen solcher Stempel aus Deutschland, die eine andere Interpretation nahe legen, oder vielleicht auch meine These bestätigen?

    Belege 1 und 2 stammen beide aus 1870. Der eine Beleg ist mit 3d bis zum Empfänger bezahlt (siehe PD-Stempel), während beim zweiten Beleg ein PP-Stempel abgeschlagen wurde. Hier musste der Empfänger in Schweden 16 Öre Porto zahlen.

    Beleg 3 stammt aus 1874. Auch hier wurde zunächst ein PD-Stempel abgeschlagen, der aber (wo auch immer???) geschwärzt wurde. Inzwischen hatte Schweden Portomarken gedruckt und solche Marken im Wert von 14 Öre aufgeklebt.

    Beleg 4 datiert dann aus 1875. Wiederum vollständig bezahlt Drucksache mit PD-Stempel.

    Also, wofür steht der PP-Stempel nun? Findet sich der Stempel nur auf Drucksachen? Zumindest bei Briefen aus GB kenne ich ihn nur auf diesen.

    Viele Grüße

    Theo