Oldenburg Altdeutschland - Marken und Stempel

  • Ich lese mit großem Vergnügen Deine Oldenburg Ausführungen. Für mich war Oldenburg immer etwas Unerreichbares gewesen (seit mehr als 40 Jahren), aber immer etwas Einmaliges und klassisches Altdeutschland.

    Gibt es von Oldenburg auch wertstufengleiche Mischfrankaturen?

    Ich bin mal gespannt, was Bernd dazu weiss. Mir sind in meiner deutlich kürzeren Sammlerkarriere noch keine wertstufengleiche Mischfrankaturen begegnet - es sei denn, man betrachtet auch Ganzsachen und sieht diese als Mischfrankaturen an - trotz sehr ähnlicher Zeichnung (und gleicher Farbe) der Wertstempel. Hier z.B. Los 356 aus der 7. Boker-Auktion (MiNr. U8a+19B):

  • Moin,

    @ Papiertiger,

    Du hast Recht, dies scheinen tatsächlich Briefe an die Ehefrau dieses berühmten Weimarer Architekten zu sein.

    PeJa, freut mich, dass es Dir gefällt.

    Aber "Oldenburg" ist auch ein Gebiet der "kleinen Sammlerstücke". Und hier gibt es auch gerade bei den "kleinen Seltenheiten" viel Sehenswertes und sehr Ungewöhnliches. Oldenburg ist nicht nur "Millionärsliga".

    Eine Mischfrankatur wertstufengleicher Marken kenne ich bei Oldenburg nicht, zumindest habe ich dies in Jahrzehnten noch nie gesehen. Eine Buntfrankatur wertstufengleicher Marken mit einer Oldenburg Nr. 16Aa und einer Nr. 16Ab habe ich unter Nr. 7 am 12. Juli abgebildet. Der Michel-Spezial führt diese Frankatur als "besondere Frankatur" auf und bewertet diese mit 1.100,00 €. M.E. ist dieses Stück auch ein Unikat.

    Eine sehr interessante Mischfrankatur wurde erst kürzlich wieder versteigert:

    42. Streifband der 4fachen Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 6 und einer Oldenburg Nr. 10b

    Streifband mit einer Oldenburg Nr. 10b - 1/3 Groschen moosgrün - in Mischfrankatur mit einer Oldenburg Nr. 6a - 1 Groschen blau - von OLDENBURG nach Goldenstedt bei Vechta (rückseitig Ankunftsstempel Ra2 "VECHTA") Dieses Streifband der 4fachen Gewichtsstufe ist die postgeschichtlich wertvollste Frankaturrarität von Oldenburg und die einzige Mischfrankatur einer moosgrünen Nr. 10b.

    Das Stück ist bereits seit der 6. Köhler-Auktion im Jahr 1913 registriert und wurde in der 5. Boker-Auktion am 4. März 1988 bei Heinrich Köhler unter Los-Nr. 225 für 80.000,- DM ausgerufen. Erst kürzlich wurde dieses seltene Stück erneut verauktioniert.

  • Papiertiger,

    wenn man Zusatzfrankaturen auf Ganzsachen mit einbezieht, gibt es natürlich viele "wertstufengleiche" Frankaturen. Dies meinte ich aber nicht. Meine Ausführungen beziehen sich auf Mischfrankaturen z.B. der Oldenburg Nr. 2 mit der Oldenburg Nr. 6 oder der Oldenburg Nr. 6 mit der Oldenburg Nr. 12.

  • Hallo,

    wenn man deine Beiträge so liest und Oldenburg ebenfalls sammelt, stellt sich eine gewisse Depression ein! :) So viele "Sachen" die man bisher nicht berücksichtigt, noch nie was von gehört hat und vieles mehr. Man sieht dann seine eigene Sammlung mit ganz anderen Augen!!! Na ja, ich mache mal weiter wie bisher und erfreue mich daran vielleicht alle Marken mal ungebraucht und gestempelt zu haben - dazu noch ein paar Belege, aber mehr wird es wohl nicht werden. :)

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • wenn man deine Beiträge so liest und Oldenburg ebenfalls sammelt, stellt sich eine gewisse Depression ein!

    Aus diesem Grund habe ich mir seinerzeit das Sammelgebiet Preussen rausgesucht, von allen altdeutschen Staaten die Katalogpreise addiert und das günstigste genommen.
    So wurde ich zum Preussen_fan

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo preussen_fan,

    na ja so geht es auch! :) Meine "Sammelgebiete" habe ich eher nach persönlichen Interesse gewählt. Katalogpreise - sind so ein wenig wie Rauch im Wind und für mich nicht unbedingt ein "Auswahlkriterium" - aber Jeder wie er will. Zurück zum Thema! :)

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Damals nahmen die Händler noch 70% vom Michelpreis und ein Sammelgebiet, das ich mir nicht leisten konnte, macht auch keine Freude. Ich hatte mich vorher von meiner BUND postfrisch Sammlung getrennt und suchte was Neues ordentliches. Bautenserie stand damals auch noch zur Auswahl.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Eine Mischfrankatur wertstufengleicher Marken kenne ich bei Oldenburg nicht, zumindest habe ich dies in Jahrzehnten noch nie gesehen. Eine Buntfrankatur wertstufengleicher Marken mit einer Oldenburg Nr. 16Aa und einer Nr. 16Ab habe ich unter Nr. 7 am 12. Juli abgebildet. Der Michel-Spezial führt diese Frankatur als "besondere Frankatur" auf und bewertet diese mit 1.100,00 €. M.E. ist dieses Stück auch ein Unikat.

    Besten Dank für Deine Antwort. Zwar gibt es auch Meinungen "wertstufengleiche Mischfrankaturen" auf Ausgaben zu beschränken. Diese Definition halte ich aber für viel zu eng. Dazu erscheint bald ein Artikel von mir, wobei auch ich Mischfrankaturen mit Ganzsachen nicht einbeziehe. Die wertstufengleiche Mischfrankatur verschiedener Auflagen von Mi. 16Aa mit Mi. 16Ab würde ich sofort zum Michelpreis von 1.100 € nehmen.

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo,

    wenn man deine Beiträge so liest und Oldenburg ebenfalls sammelt, stellt sich eine gewisse Depression ein! :) So viele "Sachen" die man bisher nicht berücksichtigt, noch nie was von gehört hat und vieles mehr. Man sieht dann seine eigene Sammlung mit ganz anderen Augen!!! Na ja, ich mache mal weiter wie bisher und erfreue mich daran vielleicht alle Marken mal ungebraucht und gestempelt zu haben - dazu noch ein paar Belege, aber mehr wird es wohl nicht werden. :)

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo Dirk,

    Du musst keine "Depressionen" bekommen! Die Anzahl der Seltenheiten von Oldenburg ist um ein Vielfaches größer als dies bisher von mir dargestellt wurde. Niemand, auch keine ERIVAN's und Bokers haben mit ihrem vielen Geld auch nur annähernd "Oldenburg zusammenkaufen" können, denn vieles ist Unikat und gar nicht im Angebot.

    Das Sammelgebiet ist sehr vielseitig. Es gibt große Stempelseltenheiten, viele Druckbesonderheiten, seltene Farben und unglaublich seltene Frankaturen. Dies in Kombination mit Lithographien, Farblithographien und Buchdruckmarken. Das macht dieses Sammelgebiet aus. Und für mich reizvoll.

    Niemand wird auch nur annähernd alles aus diesem Sammelgebiet besitzen, egal wieviel Geld er hat.

    Und man kann in diesem Sammelgebiet "Oldenburg" noch heutzutage Unglaubliches neu entdecken!

    Ich habe einen Brief entdeckt, der mit einer Probenmarke Oldenburg Nr. 17 P 3 frankiert ist. Dies ist die einzige Bedarfsverwendung einer Probenmarke Altdeutschlands. Diese Marke ist nicht frankaturgültig! Der bisher einzige Brief seiner Art.

  • Die wertstufengleiche Mischfrankatur verschiedener Auflagen von Mi. 16Aa mit Mi. 16Ab würde ich sofort zum Michelpreis von 1.100 € nehmen.

    Hallo Peter,

    so ist das in dieser Michel-Katalogwelt.

    Das Stück ist ein Unikat. Und natürlich ein Liebhaberstück. Wie der Michel-Katalog es schafft, einen Preis für ein Stück zu notieren, von dem es m.E. nur ein einziges Stück gibt, wird mir immer schleierhaft bleiben. Man kann alles in die Kataloge reinschreiben.

    Viele Grüße

    Bernd

  • 43. Einzelfrankatur der Oldenburg Nr. 9 - 1/4 Groschen orange - von Vechta nach Goldenstedt

    Unter "Besondere Frankaturen" ist im Michel Spezial eine Einzelfrankatur der Oldenburg Nr. 9 mit einer Bewertung von --- , --- notiert. Und es soll hier wohl zwei Briefe mit einer solchen Fehlfrankatur geben.

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 9 - 1/4 Groschen gelborange 2. Aufl. - auf Brief von VECHTA nach Goldenstedt. Dieser Brief ist unterfrankiert. Und wurde nicht beanstandet. Das Briefporto betrug in diesem Nahbereich zwischen Vechta und Goldenstedt 1/2 Groschen. Eine Frankaturrarität der Superlative. Dieses phantastische Stück wurde auf der 21. Schlegel-Auktion vom 20.-22.11.2017 für 58.000,- € versteigert.

    Dies ist der einzige Brief mit einer EF der Nr. 9, den ich bisher kenne. Den anderen Brief, der hier existieren soll, habe ich noch nicht gesehen.

  • 44. Oldenburg Nr. 12b - 1 Groschen dunkelgrautürkis - als Farbfrankatur mit Oldenburg Nr. 14 in zitronengelb auf Brief von "HOHENKIRCHEN" nach Jever

    Von einer 4-Groschen-Frankatur in der Kombination der Oldenburg Nr. 12 mit der Nr. 14 soll es insgesamt nur drei Briefe geben. Diese Frankaturstufe wurde bei einer höheren Gewichtsklasse bzw. wenn der Brief in einer erhöhten Gewichtsklasse zusätzlich noch "recommandirt" wurde. Von diesen drei Briefen haben zwei wohl die Frankatur einer Oldenburg Nr. 12a in kobaltblau. Der dritte Brief befindet sich in meiner Sammlung, so dass ich ihn heute noch einmal vorstelle...

    Recommandirt-Brief der höheren Gewichtsklasse mit einer Oldenburg Nr. 12b in dunkelgrautürkis und einer Oldenburg Nr. 14 in zitronengelb auf Brief aus "HOHENKIRCHEN" nach Jever. Die erhöhte Gewichtsklasse "2 9/10 Loth" ist oben links auf dem Brief vermerkt, zusätzlich hat der Brief den roten "Recommandirt"-Stempel. Der Brief befand sich vormals in der Sammlung von Maurice Burrus und wurde in der Robson Lowe-Auktion vom 28. bis 31. Oktober 1964 in Basel unter Los-Nr. 1058 für 1.200,- Schweizer Franken im Ausruf angeboten. Heute befindet sich der Brief in meiner Sammlung.

    Vergrößerung der Marken, die Oldenburg Nr. 12b hat die seltene Farbe dunkelgrautürkis (Michel-Farbführer Nr. 35-2-7, Farbführer S. 39)

    Im Michel-Katalog wird die Fülle der unterschiedlichen Farben der Oldenburg Nr. 12b einheitlich mit "trübblau" bezeichnet, was wohl zum Ausdruck bringen soll, dass die Marke zumeist einen verschwommenen Druck haben, was aber letztlich keine Farbbezeichnung ist. Es gibt aber hier bei Marke Nr.12b gleichwohl einige recht seltene Farben und hierzu gehören auch die unterschiedlichen Farbtöne in grautürkis. In der Abb. rechts zwei Marken Nr. 12b in dunkelgrautürkis (Michel-Farbführer Nr. 35-2-7), die linke Marke hat die Farbe lebhaft grautürkis (Michel-Farbführer Nr. 35-2-5). (aus meiner Slg.)

    Es sein in diesem Zusammenhang erwähnt, dass ich noch nie eine Einzelfrankatur mit einer dieser grautürkisen Farben der Oldenburg Nr. 12b auf Brief gesehen habe.

    Hier zeige ich ergänzend einen der beiden anderen Briefe mit dieser Farbfrankatur der Nr. 12a - 1 Groschen in kobaltblau - und Nr. 14 - 3 Groschen in zitronengelb -. Der Brief war in "ESENSHAMM" aufgegeben worden und ist nach Hamburg adressiert. Das normale Briefporto nach Hamburg betrug 2 Groschen, aufgrund der erhöhten Gewichtsklasse wurde der Brief mit 4 Groschen frankiert. (2. Boker-Auktion vom 7. Dezember 1985, Heinrich Köhler, Los-Nr. 152, damaliger Ausrufpreis 12.000,- DM)

    Den dritten Brief, der mit dieser speziellen 4-Groschen-Frankatur der Nrn. 12 und 14 noch existieren soll, habe ich bislang noch nicht gesehen.

  • 45. Brief mit 4 x Oldenburg Nr. 11b - 1/2 Groschen dunkelbraun - in Buntfrankatur mit einer Oldenburg Nr. 12a - 1 Groschen kobaltblau - von OLDENBURG nach Wildeshausen


    Brief 1/2 Groschen dunkelbraun, Oldenburg Nr. 11b, 4 Exemplare zusammen mit 1 Groschen kobaltblau, Oldenburg Nr. 12a von "OLDENBURG" (K2) nach Wildeshausen. Diese 3-Groschen-Frankatur ergab sich aus einer höheren Gewichtsstufe. In dieser Frankatur-Kombination eine Altdeutschland-Briefrarität.

    Vormals befand sich dieser seltene Brief in der Sammlung des Baron Rothschild, die im Oktober 1939 in London versteigert wurde. (zuletzt: Sammlung Westerloy, Auktion Joachim Erhardt vom 15.02.1992, Los-Nr.9037, Ausrufpreis: 150.000,- DM)

  • 46. Eine rote Oldenburg Nr. 13 II mit dem PF "linke Ecke unten gebrochen"

    Zwischendurch zeige ich mal eine "kleinere" Seltenheit, die aber gleichwohl einen hohen Seltenheitswert hat: Eine Oldenburg Nr. 13 II in rot.

    Eine rote Oldenburg Nr. 13 mit dem Plattenfehler "linke Ecke unten gebrochen" mit dem Ra2 von "VAREL". Dieser Plattenfehler ist recht selten. Ich habe bisher in vielen Jahren nur dieses eine Exemplar des PF gesehen (und erworben). Dieses Stück stammt aus der Sammlung von Hubertus Lange (=Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 522) (aus meiner Slg.)

    Dieses Stück ist nicht nur wegen des Plattenfehlers, sondern auch bezüglich der Markenfarbe ungewöhnlich. Es gibt von der Oldenburg Nr. 13 die 1. Auflage in einem blasseren Ziegelrot und die 2. Auflage in dem leuchtenden Zinnoberrot. Dies umfasst den ganz überwiegenden Teil der Oldenburg Nr. 13, die heute noch erhalten geblieben sind. Soweit auch die Feststellungen in der philatelistischen Literatur, die nur zwischen diesen beiden Farben der beiden Auflagen unterscheidet. Es ist offensichtlich, dass ein Teil dieser Marken in einem etwas dunkleren "ROT" gedruckt wurden, welches optisch weder der 1. noch der 2. Auflage zugeordnet werden kann. Ich vermute dass in der Druckerei Gerhard Stalling in Oldenburg, die diese Marken gedruckt haben, dieses "ROT" in einer kleineren Menge zum Drucken verwendet wurde. Wahrscheinlich im Zuge der 1. Auflage der Nr. 13, denn das leuchtende Zinnoberrot der 2. Auflage weicht deutlicher von dieser Farbe ab.

    Die drei Markenfarben der Oldenburg Nr. 13 - 2 Groschen -: Links das zumeist blassere "Ziegelrot" der 1. Auflage, in der Mitte das zumeist leuchtende "Zinnoberrot"der 2. Auflage, rechts der etwas dunklere "ROT"-Ton, der zusätzlich auf einigen Marken zu finden ist. (aus meiner Slg.)

  • 47. Ganzsache mit Zusatzfrankatur Oldenburg Nr. 11b und Nr. 12a nach Hamburg St. Pauli


    Ein ganz ungewöhnliches Stück ist diese Ganzsache U 1 A - 1/2 Groschen dunkelbraun - mit Zusatzfrankatur einer farbgleichen Oldenburg Nr. 11b - 1/2 Groschen dunkelbraun - und einer Oldenburg Nr. 12 in kobaltblau von "JEVER" (Ra2) nach Hamburg in den Stadtteil St. Pauli. Die 2 Groschen-Frankatur wurde auf der Versteigerung der Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion am 14.05.2011 unter Los-Nr. 628 für 3.000,- Euro ausgerufen und erbrachte einen Zuschlag von 22.000,- € (ohne Aufschläge).

  • 48. Farbübersättigte Marken der 3. Ausgabe von Oldenburg

    Ein ungewöhnliches "Kapitel" der Oldenburg-Philatelie sind die deutlich farbübersättigten Drucke der Farblithographien der 3. Ausgabe Oldenburgs, die hier gelegentlich vorkommen. Diese Stücke sind absolut ungewöhnlich, strahlen eine ganz besondere Schönheit aus und wirken wie kleine impressionistische Bilder und dies viele Jahrzehnte, bevor der Impressionismus als Kunstform erfunden wurde. Die Drucker in der Druckerei Gerhard Stalling in Oldenburg waren wahrscheinlich angehalten worden, "sparsam" mit Papier umzugehen bzw. ihnen wurde das Papier in der Menge vorgegeben, mit denen sie den Druck der Marken auszuführen hatten. Und gelegentlich kam es vor, dass zuviel Farbe für den Druck der Lithographien verwendet wurde. Diese farbübersättigten Bögen kamen dann ebenfalls an den Postschalter...

    Brief Oldenburg Nr. 12b in dunkelgrünlichblau aus "WILDESHAUSEN" nach Oldenburg

    Diesen seltenen Brief mit einer deutlich farbübersättigten Marke hatte ich vor einigen Jahren auf einer Auktion der AAK Phila ersteigert. Dieser Brief ist dann später leider nie bei mir angekommen, weil er auf dem Postweg (DHL-Versand) trotz Einschreiben verloren ging. Was ich nach wie vor bedaure.

    Farbübersättigte Marken der 3. Ausgabe (aus meiner Slg.) Auf Brief sind die (deutlichen) Farbübersättigungen nur ganz selten zu finden.

    Bei der Oldenburg Nr. 14 gibt es farbübersättigte Drucke häufiger. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die richtige "Farbdosierung" bei dieser ohnehin oft sehr hellen Marke nicht ganz einfach war. Und daher öfter mißlungen ist. (Bild aus einem aktuellen ebay-Angebot)

  • 49. Ganzsache mit Zusatzfrankatur Oldenburg Nr. 13 in rot

    Diese Ganzsache U 2 A - 1 Groschen preussischblau - mit Zusatzfrankatur einer farbübersättigten Oldenburg Nr. 13 in rot aus "VECHTA" nach Angerstein als 3-Groschen-Frankatur. (Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion am 14.05.2011, Los-Nr. 635, Ausrufpreis: 1.500,- €, Zuschlag 3.500,- €)

  • 50. Brief mit einer Oldenburg Nr. 13 - 2. Auflage zinnoberrot - mit dem Plattenfehler "Bruch der untereren Randlinie unter dem O von Groschen" aus "BLEXEN" nach Ellwürden


    Brief mit einer Oldenburg Nr. 13 mit dem PF "Bruch der untereren Randlinie unter dem O von Groschen" aus "BLEXEN" nach Ellwürden. Diesen Plattenfehler haben ich bislang nur ein einziges Mal auf einem Brief in einer Schlegel-Auktion gesehen.


    (aus meiner Slg.) - Nr. 13 - 2. Auflage mit diesem PF

    Dieser Plattenfehler ist auf S. 40 im Handbuch von Florian Berger abgebildet und kommt nach meinen Beobachtungen nur auf der Oldenburg Nr. 13 der 2. Auflage in zinnoberrot vor. Der Plattenfehler ist selten. Ich gehe daher davon aus, dass dieser PF im Bogen der Nr. 13, 2. Auflage - zinnoberrot -nur ein einziges Mal vorkommt.

  • 51. Brief mit 2 x Oldenburg Nr. 14 zitronengelb aus "VAREL" auf Brief nach Estland

    Brief mit zwei leicht farbübersättigten Oldenburg Nr. 14 - 3 Groschen - zitronengelb - als 6 Groschen-Frankatur von "VAREL" am 23.11.1862 nach Estland. Der Brief hat oben einen Leitvermerk des Absenders "über Riga, Reval und Wesenberg". Estland gehörte damals zu Russland. Das Gesamtporto betrug auf Briefen nach Russland 6 Silbergroschen, das russische Porto betrug anteilig 3 Silbergroschen (siehe vorderseitiger roter Vermerk). Der Brief ist ausweislich des vorderseitigen Ankunftsstempels am 24.11.1862 in Estland eingetroffen (julianischer Kalender). Mir ist leider nicht mehr bekannt, in welcher Auktion dieser Brief angeboten wurde, da ich nur dieses Bild abgespeichert habe.

    Beide Marken der Oldenburg Nr. 14 stammen offenbar aus dem gleichen Bogen, fallen aber in der Farbtönung leicht unterschiedlich aus.