Postgeschichte Weilheim
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... sehr schön, Klaus und auch fachlich korrekt!
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Lieber Klaus,
Weilheim ist mühlradstempeltechnisch interessant, weil hier noch 1868 der arg ramponierte geschlossene Mühlradstempel kurz vor knapp gegen einen offenen ausgetauscht wurde. Winkler nennt für ersteren den Februar 1868 als bekanntes Spätdatum, für letzteren den November 1868 als bekanntes Frühdatum.
Hier ist ein Brief mit Nr. 15 und dem nicht so arg häufigen handschriftlichen »7. x rec«-Vermerk vom August 1868. Also eigentlich ein 10-Kreuzer-Brief.
Nach einem passenden Brief mit oMR 567 suche ich noch. In der 3. Kraus-Auktion bei Köhler war einer drin, aber da hätte ich eine kleine Heimatsammlung Weilheim mitkaufen müssen. Vielleicht wäre er’s wert gewesen, denn arg häufig ist er nicht. Ab und zu sieht man zumindest lose Marken.
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Hallo abrixas,
die beiden 12 Kreuzer rot mit MR "377" gehören nicht in die 1. Verteilung
nach Weilheim sondern in die 2. Verteilung nach Otterberg Pf.
Die 12 Kreuzer rot war erst ab (Juli) 1858 im Umlauf.
Aus der 1. Verteilung von Weilheim kann ich zwei 3 Kreuzer blau zeigen.
Die linke Marke von Platte 2a, die rechte Marke von Platte 2b.
Gruss kilke
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bayern-nerv und Erdinger
Super! Herzlichen Dank!
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Hallo Udo,
auf dem Teilvordruckbrief freie Stellen zu finden, um die drei Pärchen zu verkleben, war gar nicht so einfach.
Eine Sechskreuzer wäre wohl leichter gewesen. Ein schöner, kontrastreicher Beleg!
Grüße aus Frankfurt
Heribert
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.... und schön unvorschriftsmäßig nur 1 MR je Pärchen. Ich finde den Beleg toll, da ich ein Fan der 1 Kr gelb bin.
beste Grüße
Dieter
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@alle
Einfach überwältigend, was da an Scans und Kommentaren hereinrauscht!
Herzlichen Dank! Macht echt Spaß! Jetzt kann ich an der Zusammenfassung weiter basteln.
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Liebe Freunde,
hier habe ich schon einmal einen späten Beleg vom August 1868 mit dem gMR 567 gezeigt.
Der oMR ist laut Winkler ab November 1868 bekannt. Vor Kurzem habe ich endlich einen oMR-Beleg als Pendant bekommen – das ist nämlich gar nicht so einfach, weil dieser MR-Stempel nur wenige Monate im Einsatz war und die Abschläge meistens etwas unruhig ausfielen. Lose Marken findet man, Briefe eher selten.
Die Briefbüge trüben den Gesamteindruck zwar ein wenig, aber dafür habe ich jetzt ein Briefpaar mit außerbayerischen Zielen. Außerdem ist der oMR-Brief der späteste, den ich bisher gesehen habe – vom 9. März 1869. Wenig später wurde bereits ortsaufgabegestempelt. Auch der Inhalt hat es in sich:
Der Absender hat bei der Berliner Firma Kohn eine englische Küchenwaage »Family-Scale nebst Gemüseschneide u. Gemüsemühle« gekauft. Leider lag keine Bedienungsanleitung bei, weswegen der Rechtskonzipient Mayr nun fragt, ob die Anzeige das Gewicht in »Zollpfunden u. Zolllothen oder nach Grammen oder nach sonst welchem Maaße« angibt. »Hinsichtlich der Gemüseschneide u. Gemüsemühle bitte ich um Uebersendung von entspr. Gebrauchsanweisungen, da der bloße Anblick der Maschinen noch nicht deren Benützung erkennen läßt. Insbesondere ist es die Gemüseschneide, an welcher unsere Versuche bisher sämtlich zu Schanden wurden.«
Vermutlich handelte es sich um ein Gerät dieser Art:
Und auf der Rückseite befindet sich noch der Ankunftsabschlag einer Hinrichsen-Stempelmaschine!
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... ein Schmuckstück und bitte, wen interessieren da irgendwelche Büge?
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Lieber Erdinger ,
die Hinrichsen-Stempel findet man auch nicht so oft. Sind Einstichschlitze auf dem Brief vorhanden?
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Lieber Dietmar,
Merkwürdig, erscheint mir, dass bei meinem Brief, die Löcher senkrecht übereinander stehen, während sie bei dir auseinander liegen.
Ich schaue heute Abend mal in meinen Unterlagen nach, ob ich dazu was finde.