Ich kenne einige Leute (auch z.B im FEPA Board), die Exponate haben die zu viel für 1-Rahmen aber zu wenig für 5 Rahmen sind, und nicht weil die Leute kein Material haben sondern es einfach zu wenig gibt.
Überall wird gejammert das Nachwuchs fehlt und man Dinge ändern muss, warum dann nicht auch, der Elite zum Trotz, die Ausstellungsbedingungen?
Selbstverständlich sollte man Änderungen/Ergänzungen der Ausstellungsbedingungen vornehmen, wenn es dafür gute Argumente gibt. Man muß solche Dinge nur mit allen Konsequenzen zu Ende denken, ehe man etwas ändert. Das versuche ich anzuregen. Ich bin nicht für oder gegen etwas, nur weil es das bisher noch nicht gibt.
Gehen wir gedanklich einmal von einem 3-Rahmen-Projekt aus, weil diese Zahl in der Mitte der bisherigen Regelung liegt. Prüft man die grundsätzliche Eignung von Exponatthemen, die dafür naheliegend sind, kommen m.E. vorwiegend postgeschichtliche Themen in Betracht, sowie traditionelle Markensammlungen (auch Fiskalmarken natürlich) von nicht umfangreichen Gebieten. Was nach meiner Überzeugung auszuschließen wäre, sind Themen wie "die Postgeschichte/Stempel von Posemuckel" und ähnliches, dessen Volumenbeschränkung sich lediglich aus der fehlenden Verfügbarkeit des Materials, nicht aber der Bedeutung dem Thema selbst ergibt.
Auch thematische Sammlungen halte ich für weniger geeignet, obwohl da einiges vorstellbar wäre.
Was ich damit ausdrücken will: Im regionalen und nationalen Bereich können Exponate mit wenigen Rahmen eine Einstiegsfunktion auch für Sammlungen haben, die sich auf mehr Rahmen sinnvoll ausbauen lassen. International entfällt dieser Aspekt von vornherein. Da geht es eher um Anforderungen, wie sie grundsätzlich auch an 1-Rahmen-Exponate gestellt werden.
Wenn diese Gesichtspunkte wohlüberlegt in die Anforderungen an eine neue Klasse einfließen, kann sie eine sinnvolle Ergänzung sein. Darüber sollte man ausführlich diskutieren. Es reicht nicht, spontan in Jubel über eine solche Idee auszubrechen oder sie als "nicht machbar" abzulehnen.