Beiträge von TAXIS107

    So könnte es gewesen sein. Sautter war bei der Post in Darmstadt als Sekretär im Zivilberuf, er war ein Fachmann, das ist an seiner Karriere nachvollziehbar. Im Feldzug 1866 hat er den Postbetrieb organisiert und fuhr mit der Main-Weser- und anderen Bahnen bestimmt die Strecke von Gießen nach Frankfurt und weiter nach Darmstadt/Mainz und retour.

    Ich habe noch andere Belege (auszuzahlende Geldüberweisungen, etc.) die das dokumentieren und darstellen. Diese kleinen Informationen ergeben den Zusammenhang. Wie ich schon geschrieben habe, in Berlin ist darüber nichts vorhanden. Schade. Es wäre eine der interessantesten Biographien in Bezug auf den Feldzug von 1866.

    Gruß Taxis 107

    Einen Postexpeditor des VIII. Bundesarmee-Corps gab es nicht. Diese Funktion war nicht besetzt, wurde vermutlich daher vom Feldpostexpeditor des GH Kontingents, Guido Sautter, im Zivilberuf Postsekretär bei der grhzgl.-hess. Post, im Range eines Leutnants ausgeübt. Dies habe ich ausführlich dargestellt in den Beiträgen zur Feldpost 1866 (DASV-Beilage 199).

    Die Klebezettel auf den Briefen sind vom Papier und vor der Gestaltung und Druckausführung identisch, lediglich der Text wurde bei dem neuen Brief geändert. Sautter war später bei der Reichspost tätig. Leider gibt es keine Personalakten zu seiner Person, das habe ich über das Berliner Postmuseum mitgeteilt bekommen.

    Gruß Taxis 107

    Ob viel oder weniger Text auf den Blättern zu sehen ist, das ist eigentlich vollkommen egal. Ich habe erlebt, von einem mittlerweile verstorbenen Juror, der sagte: "Die Texte bei ihrem 1-Rahmen-Exponat lese ich nicht, das sind ja Romane!" Schaut man sich sein eigenes Exponat an (eine Heimatsammlung), dann sind dort die Texte tatsächlich "Romane".

    Es ist fraglich, ob die Juroren überhaupt das lesen, was da an Erläuterungen unter den Belegen steht? Die Zeit haben sie gar nicht und wenn man denen Wochen vor der Ausstellung PDFs zusendet, dann können die das gar nicht als Datei öffnen, da ihnen die Technik vollkommen unbekannt ist, um einen Anhang runterzuladen und zu speichern.

    Bei meiner letzten Ausstellungsteilnahme kam der betreffende Juror über das Titelblatt nicht hinaus, die restlichen 95 Blätter hat er sich gar nicht angeschaut . . .

    Vor Jahren sagte ein anderer Juror zu einem Brief mit dem bisher einzig bekannten Postablagestempel, der muss sauberer sein, so wird das nix mit einer Goldmedaille, damit gewinnst du keinen Blumentopf!

    Das ist die Realität bei Ausstellungen!

    Gruß Taxis107

    Nun, das sind die Schriften, die bei den verschiedenen Druckereien verwendet wurden. Wichtig wäre eine Systematiik, die sich mit den Nr. tun. Also einfach mal die erste Zahl aufsteigend, dann die Buchstaben von A an und danach wieder die Zahlen der Postorte aufsteigend. Dann bekommst du eine aussagefähige Systematik. Aber wozu? Gruß Taxis107:)

    Ja, Ulm hat sich gelohnt. Beim 5. Literatur-ArGen-Wettbewerb durfte ich für 3 angemeldete Exponate die Geldpreise in Empfang nehmen, zweimal 1. und einmal 2.

    So machts das Spaß.

    Der 1-Rahmen-Wettbewerb war mit 14 Exponaten stark besetzt. Da sprang kein Posthörnle raus, aber der olympische Gedanke des Teilnehmens ist erfüllt worden.

    Gruß Taxis 107 ;)

    Nun das ist viel Arbeit, die du da reingesteckt hast.

    Ich habe aus den Markenzeiten auch nur 2 Belege. Die anderen sind aus der Vormarkenzeit, so um 1830, als die Wetterau nur wenige Poststellen hatte. Da finden sich einige Belege von Finanzbehörden u.a. Behörden mit 12 und mehr Anschriften, die dann alle nacheinander in mehreren Tagen über irgendeinen Vorgang informiert wurden. Damals hatte man eines im Überfluß – Zeit. Du wurdest von keiner Mail, Telefon und anderem techn. Schnickschnack gestört.

    Mit Express meinst du vermutlich die mit Marken frankierten Belege, die sind relativ selten anzutreffen.

    Ein Heimatsammler hat entweder überhaupt etwas an Material oder oft auch nichts und ist sein ganzes Leben am Suchen.

    Gruß Taxis107:)

    Hallo Ralph, zu deiner Frage wo das wäre:

    Hier ein Beispiel aus meiner Heimatsammlung.

    Ich habe noch weitere REIHE-Briefe, die auf Bearbeitung warten.

    Ansonsten ein Tipp: In den Wühlkisten in Ulm suchen . . .

    Der Pfarrer setzte darauf, dass der Postbote am Sonntag frü den Brief zustellte und die anderen genannten Pfarrer noch am gleich Tag sofort den Brief per Boten weiterleitetetn – immerhin war die Beerdigung bereits am folgenden Tag.

    Heute wäre das mit unserer Deutschen PostAG gar nicht möglich. Beispiel ich habe ein Paket am Montag aufgegeben, das war am Mittwochabend immer noch bei Poststelle und lag in der Ecke. Trotzdem wurde es dann am Donnerstag früh um 10.17 Uhr zugestellt.

    Gruß Taxis 107:)