Beiträge von TAXIS107

    Sieht aus, als ob die 3xr rot einen farblosen Durchstich hatte, bei der 6 xr blau sieht man das nicht, könnte Scherenschnitt sein. Dürfte eine Mischfrankatur verschiedener Ausgaben sein. Wichtig wäre auch das Jahr . . . Ist ein Inhalt bei dem Brief? Aus dem das Jahr bezeichnet ist?

    Gruß Taxis107

    Hier mal etwas von TT:

    Der bisher einzige bekannte Beleg mit dem Landpoststempel des Ortes „BEYENHEIM“ stammt aus dem Jahr 1863. Absender ist ein Reisender, der diesen Brief in Maulbach bei Homberg a.d. Ohm am 11. April 1863 an Herrn Seebohm zu Düsseldorf geschrieben hatte. Auf der Weiterreise mit der Extrapost kam die Kutsche des Reisenden durch Beienheim, dort hat der Absender den Brief während einer kurzen Pause am 13. April 1863 in den Landpostbriefkasten eingelegt, um dann weiter zu fahren nach Salzhausen zu Salineninspector Tasche. Der Briefempfänger in Düseldorf war einer der damals frühen Industriebarone und Geldgeber für die Aplerbecker Hütte.

    Der Brief wurde dem Landpostbriefkasten in Beienheim kurz vor dem Halten der Postkutsche, die am späten Nachmittag von Nidda nach Friedberg gefahren ist, dem Briefkasten entnommen. In diesem Briefkasten befand sich wie in vielen anderen Landorten auch, an einer Kette ein einzeiliger Landpoststempel. Damit wurde der Brief abgestempelt und gelangte nach Friedberg, wo er am 15. 4. 1863 abends gegen sechs Uhr mit den Ring-Nr.-Stempel „110“ und dem Ortsstempel von Friedberg entwertet wurde. Anschließend wurde der Brief mit der Eisenbahn über Frankfurt nach Düsseldorf an den Empfänger befördert. Die rote handschriftliche „9“ zeigt an, dass in Friedberg die zur Beförderung erforderliche Taxierung mit einer aufgeklebten braunen 9-Kreuzer-Marke erfolgt war, daher auch der handschriftliche Vermerk „Franco“.

    Taxis107:)

    Jau, wenn du 2 Exponate bekommst, meist nur eines.

    Ich hatte mal die Freude gleich 3 Goldmedaillen in Empfang zu nehmen, das war vor 10 Jahren in Haldensleben bei der Rang1.

    Einmal die Heimatsammlung und zweimal für jeweils eine Zeitschrift von Argen, deren Schriftleiter ich damals war . . .

    Alles klar? :):):) deshalb drei Smilyes

    Hallo, doch Marburg wird genommen, wenn aus nördlichen Gebieten in Sgr-Währung eingeht und weiter zum Empfänger, der in einem Kreuzergebiet seinen Sitz hat. Gruß Taxis 107

    P.S. Im DASV-RB vom Februar2024, bzw. im 2. Teil im Juni 2024, ist das zu sehen bei Postvorschußbeträgen, die in ähnlicher Form behandelt wurden.

    Gruß Taxis 107 :)

    Nun, nehme die Anzahl der Orte/Stempel der "Bremensammlung" und vergleiche die Zahl mit einer Preußensammlung, dazu solltest du dann alle Orte/Stempel nehmen. Falls du dann noch Lust hast, einfach anfangen.

    Es wird dich Jahre beschäftigen und du erntest kein Lob, wenn auch nur ein Stempelten vergessen wurde.

    Gruß Taxis107 ;)

    P.S. Ich habe das mal versucht mit meinen 6 Orten der Heimatsammlung und komme dabei zu keinem Ende. Denn je mehr Material du sichtest, umso größer wird der Umfang.

    Hallo, mache es doch nach den Poststempeln, dann jeweils die früheste und späteste Verwendung.

    Es ist doch eine Stempelsammlung, da kommen in manchen Gebieten recht wenige und in anderen recht viele Belege vor.

    Ist nur eine Idee dazu. Gruß Taxis107 :)

    Nun, Taxis 107 ist der Autor des spannenden Themas.

    Zu Württemberg sind einige Abbildungen dabei, besonders aus der Zeit zwischen 1824 und 1842 als die 5 Prozent Teuerungszuschlag erhoben wurden. Und bei Württemberg ist die Vorphilatelie ja auch Thurn und Taxis . . .

    Gruß Taxis 107 :)

    Hallo, bei Briefen vor der Taxreform im TT-Kreuzergebiet (also bis 31.8.1861) waren in Nassau, wie auch in den anderen Gebieten mit Kreuzerwährung, 4 Kreuzer für den einfachen Brief bis 1 Loth und Entfernungen im TT-Bezirk bei 3 bis 15 Meilen zu zahlen.

    Im Postverein waren für Briefe bis 1 Loth,

    – bei Entfernungen bis 10 Meilen, 3 Kreuzer,

    – über 10 bis 20 Meilen, 6 Kreuzer,

    – über 20 Meilen, 9 Kreuzer fällig.

    Dies als Hinweis zu den Taxen bei Thurn und Taxis.

    Im taxischen Postbezirk galt das für die Mitgliedsstaaten , die bei Thurn und Taxis waren.

    Alles andere wäre dann POSTVEREIN.

    Bei dem Beispielbrief (Düsseldorf) waren das dann 3 Kreuzer, Entfernung Luftlinie ca. 13,5 Meilen.

    Nun kann man diskutieren, ob es bei dem Brief eine Nachsendung war oder eine neue Beförderung . . .

    Gruß Taxis 107

    P.S. Eine Rolle spielt auch die Währungsumrechnung, regulär waren für einen Sgr = 3,5 XR.

    Es gibt Berechnungen mit 3 XR und auch welche mit 4 XR für den Sgr . . .

    Da liegt der Hase begraben, die TT-Postler machten das, was sie für richtig hielten – manchmal 3 und manchmal auch 4 XR für den Sgr.

    Das ist ähnlich wie hier bei der Texteingabe, wenn auch SGR ein Sir wird . . . es nervt einfach!

    Es galt dann ab Ende Januar, als die Nassauer endlich die reduzierte Taxen, z.B. einfacher Brief von 4 auf 3 Kreuzer auch in ihr Programm aufgenommen haben.

    Der Grund waren die Staatseinnahmen, die nicht deckt waren und daher die teureren Taxen noch bis Ende Januar 1866 dafür herhalten mußten. Auch der Postvertrag mit TT spielte eine Rolle, die jährliche Summe, die TT zahlte war gering. . .

    So mußte halt "genassauert" werden . . .

    Gruß Taxis107 ;)

    Hallo, vermutlich war es über 1 Loth und erforderte nach Mainz doppeltes Porto, also 2 x 2 Kreuzer, dazu noch 1 Kreuzer Bestellgeld.

    Das ist das schöne bei Heimatsammlungen, da kann alles vorkommen und oft muß man irgendwie auf eine Beschreibung kommen, die nicht immer einfach ist.

    Gruß Taxis 107 :)

    Hallo, bei alle dem zu Hochheim ist auch daran zu denken, dass Mainz in Rheinhessen lag, also hessen-darmstädtisch war, Hochheim war ein Ort im "Ausland", also Nassau und Frankfurt eine Freie Stadt, die 1866 dann zu einer preußischen Provinzstadt wurde. Dann kommt es auf die Bahnstrecken an, durch welches Gebiet die gingen, etc. Das spielt da alles mit.

    Das Bahnnetz wurde langsam zu einem "Netz". Mit der preußischen Allmacht war es dann leichter Bestimmungen durchzusetzen. Bei Thurn und Taxis spielten alte traditionelle Strecken, mit denen man "Geld" verdienen konnte, ein große Rolle.

    Gruß Taxis 107

    Zur MAMA: da hatten das Exponat Schach und das Exponat Camerer die besten Ergebnisse mit je 95 Punkten, Gold mit Ehrenpreis und das Schachexponat zusätzlich das Prädikat "Bestes Exponat der Ausstellung".

    Warum man bei Südwest so sparsam mit den Informationen umgeht und nix veröffentlicht, kann ich nicht beantworten.

    Gruß Taxis107