Herzlich willkommen im Forum!
Viele Grüße
Jens
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Jens
Der Beitrag war vom 01. Juni 2014. Zeigt es leider nicht mit an.
Alles anzeigenUnd noch ein Beleg, der sich leider nicht exakt datieren lässt(26.9.18?). Bei der Postablage Neustadt an der Aisch gab das königliche Bezirksamt einen Brief mit2 Beilagen auf an den ledigen Georg Deininger in Reinhardshofen. Genau wie die Postablage gehörte auch dieser Ort zum Landzustellbereich der PE Neustadt an der Aisch.
Die Portomarken waren gem. VO 27,160 vom 22.9.1862 nur für die Lokal-Korrespondenz zu verwenden.
Es handelt sich um einen Brief der zweiten Gewichtsstufe. Die Verordnung sagt hier:
"Die für solche Briefpostsendungen im Falle der unterbliebenen Frankierung statt der handschriftlichen Taxaufzeichnung zu verwendenen Porto-Marken tragen das Zeichen des für den Verkehr im Lokal- und Landpostbezirke geltenden einfachen Taxsatzes zu drei Kreuzer in schwarzem Druck auf weißem Paier mit quer durchgezogenem rothen Seidenfaden.
Bei Sendungen, welche das Gewicht für den einfachen Taxsatz überschreiten, haben daher eben so viele Porto-Marken in Verwendung zu kommen, als nach dem Gewichte tarifmäßig Taxsätze zu berechnen sind."Diese Vorschrift hat man mit dem aufgeklebten Paar der P1 mustergültig erfüllt.
Jetzt stellt sich allerdings die interessante Frage, wer denn überhaupt die Portomarken vorrätig hatte. Auch hier gibt die Verrodnung Auskunft:
"Die Porto-Marken sind bei Briefen welche im Postorte aufgegeben werden, von der Expedition, bei Briefen, welche im Landpostbezirke den Postboten zur Bestellung übergeben werden, von den Postboten - an der Adreß-Seite gleich den Franko-Marken aufzukleben."
Laut Attest von Frau Brettl geht der PA-Stempel teilweise auf die Marken über. Damit könnte sich damals folgendes Szenario abgespielt haben: Das Bezirksamt liefert bei der Postablage einen unfrankierten Dienstbrief (P.S.) ein. Der Postablageninhaber hat selbst keine Portomarken, aber der Landbriefträger, welcher den Brief bei ihm abholt. Obwohl der Brief dem Landbriefträger nicht zur Zustellung übergeben wurde (er wird ja nicht auf dem Bestellgang zugestellt, sondern bei der Postexpedition abgeliefert) hat der Landbriefträger die Portomarken geklebt. Anschließend erst hat wohl der Postablageninhaber seinen Stempel aufgesetzt und dabei auch die eine Portomarke mit "erwischt".
Viele Grüße
kreuzer
Sehr schönes Stück und sehr selten.
Oben habe ich mal einen Beitrag angehängt von vor ein paar Jahren wo ich schon mal was zum Thema geschrieben habe.
Viele Grüße
kreuzer
Herzlichen Glückwunsch!
Danke für die Lösung des Rätsels!
Hallo zusammen!
Die Nr. 11 ist ja als schwierige Marke bekannt. Es ist gar nicht so einfach ein vollrandiges Exemplar sauber gestempelt auf Brief zu bekommen. Wenn das ganze dann allerdings im Paar und noch dazu von einer Postablage daher kommt, macht es die Sache nicht unbedingt schlechter.
Hier ein mit 18 xr frankierter Brief vom 12. Oct. 1866, aufgegeben bei der Postablage Steinbühl, mit Aufgabestempel der zuständigen Postexpedition Nürnberg vom gleichen Tag. Der Brief ging an den Oekonom Johannes Wießener in Thorheim (heute Dorheim) bei Friedberg in der Wetterau, Großherzugtum Hessen. Zunächst sollte der Brief wohl unter Charge laufen, der entsprechende Vermerk wurde dann allerdings gestrichen.
Nicht deuten kann ich leider den blauen Gebührenbaum auf der Vorderseite. Auf der Siegelseite findet sich ein Ankunftsstempel von Nauheim vom 13.10.
Ob man für den Brief 2 mal neun Kreuzer verklebte um zu verdeutlichen, dass er in der zweiten Gewichtsstufe liegt? Da können wir wohl nur spekulieren. Steinbühl war auf jeden Fall eine der wenigen Postablagen, die auch 18 xr Marken vorrätig hatte.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo Ewald,
na dann kein Wunder. Auf jeden Fall sehr außergewöhnlich und schön und eine Bereicherung für Deine Sammlung!
Viele Grüße
Jens
Noch nie gesehen
Wahnsinn, hab ich so auch noch nicht gesehen
Hallo zusammen!
Hier ein optisch höherwertiger Ersatz für eine Briefvorderseite, die sich in meiner Sammlung befindet: Ein Brief an das königliche Handelsgericht Fürth, aufgegeben bei der Postablage Roth am 26.04. gelaufen über Nürnberg (Stempel 26.04.) und am 27.04. in Fürth angekommen.
Es fielen an 10 Pfg für den Brief bis 15 Gramm im Fernverkehr und 20 Pfg für das Einschreiben. Einschreiben von Postablagen sind selten. Verwendet wurde der erst Eingeschrieben-Klebezettel mit handschriftlicher Nummer 20.
Viele Grüße
kreuzer
Das stimmt. Und so wie es am Bild aussieht wurde sogar ohne Vortrennschnitt gerissen.
Sehr schön. Und dann noch in der Trennungsart 3/4 geschnitten und 1/4 gerissen 👍
Hallo Ulrich,
da hast Du recht, danke für den Hinweis, das war ein Schreibfehler. 28. ist natürlich korrekt.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen!
Auch hier mal etwas neues und zwar ein Umschlag 3 xr U2 von (Bad) Staffelstein nach Frankfurt am Main vom 28.10.1873. Der Brief traf dort noch am gleichen Tag ein.
Interessant ist auch der rückseitige Vermerk "kann liegen bleiben in der Wohnung falls Adressatin fort ist". Also quasi poste restante in privat
Viele Grüße
kreuzer
Und schön ist auch das Verschlussetikett mit Absenderangabe!
Viele Grüße
kreuzer
Ich lese Hacheck.
Viele Grüße
kreuzer
Glückwunsch zu dem raren Stempel! Und gut abgeschlagen ist er auch noch.
Viele Grüße
kreuzer