MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Dazu passend

    Interview mit Slatan:

    Reporter: Wer wird das Spiel gewinnen ?

    Slatan: Das weiß nur Gott.

    Reporter: Den kann ich jetzt ja wohl schlecht fragen.

    Slantan: Wieso, er steht doch neben dir.

    Ende off topic

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • ... zeigt doch mal bitte das Attest bzw. "Prüfzettelchen" ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke - über das Datum kann es keine 2 Meinungen geben, mit Umtausch hat die Marke gar nichts zu tun.

    Was ab und zu vorkam: Bei Drucksachen nach Frankreich war das einfache Franko 3 Kreuzer (bis 40g) - da wurden die Marken auch mal gerne mit dem Ortsstempel entwertet, weil das bei der Masse der 1 Kr. Drucksachen so üblich war.

    Aber bei einer losen Marke muss das natürlich Spekulation bleiben und diese Entwertungen außerhalb der 11-tägigen Umtauschzeit sind m. E. seltener, als die Umtauschstempel selbst.

    Aber der liebe Peter ist hier die ranghöchste Kompetenz und hat auch in seinem vortrefflichen Buch klar Stellung dazu bezogen. Wer es noch nicht hat, bitte bei ihm bestellen, es lohnt sich 100 mal.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...ob 1855 oder 1856 ist nicht lesbar.

    Weil der Abschlag aber auf einer 3 Kreuzer blau von Platte 3 erfolgte, kann es sich nur um

    einen Umtauschstempel vom November 1856 handeln.

    3 Kreuzer blau, Platte 3 erst ab August 1856 in Verwendung.

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Meiner Ansicht nach ist der Abschlag nicht lesbar.

    Vermutet werden kann das Jahr 1855 oder 1856. 1855 kann es nicht sein.

    Ein Zweikreiser von Nürnberg im Jahr 1856 ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus der Umtauschzeit.

    Weil ich aber rätseln muss, um was für ein Datum es sich handelt,

    dann hat der Abschlag in einer Stempelsammlung nichts verloren,

    auch wenn der Prüfer von einem Umtauschstempel ausgeht.

    Solche Stempelabschläge machen keinen Spaß. ;(

    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Liebe Freunde,

    wenn ich vielleicht auch nicht die ranghöchste Kompetenz in der Angelegenheit habe, so möchte ich, da mich Ralph nun schon einmal ins Spiel gebracht hat, doch auch meine Meinung zu der Marke äußern.

    Da auch ich hier absolut nichts entziffern kann, was die 4. Stelle der Jahreszahl anlangt, müsste man, wenn der Monat NOV. wäre, von 1856 ausgehen, denn dieses Jahr wäre dann 100mal wahrscheinlicher und seltener als ein entsprechendes Novemberdatum aus einem anderen Jahr. Da der Monat aber zweifelsfrei APR ist, ist die Diskussion um einen Umtauschstempel überflüssig. Wie ein Bundesprüfer hier einen Umtauschstempel attestieren kann und - nebenbei bemerkt - dafür auch noch Geld zu verlangen wagt . . . darüber kann man nur spekulieren. Was ich mir allenfalls vorstellen könnte, ist, dass das Prüfzettelchen gar nicht zu der Marke gehört. Aber das weiß nur der, der die Marke zum Prüfen gesandt hat.

    Was das Urteil über den Zustand der Marke angeht, so bin ich nicht ganz so streng wie Kilian, denn es handelt sich immerhin um eine seltene Ortsstempelentwertung, die eine gewisse Berechtigung in einer Sammlung hat. Dass ich persönlich ein solches Stück nicht in meiner Sammlung haben möchte, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ... weswegen ich seit Jahren predige, dass diese Zettelchen sinnfrei sind, weil eine Identität damit nicht zu gewährleisten ist und ich möchte gar nicht wissen, wie viele simple Marken mit einem Gurken-Zettelchen versehen zu besseren Marken werden und zwar ungebraucht, oder wenn die Mühlradstempelnummer stimmt ... :*

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Warum wird denn um das Prüfzettelchen ein so grosses Geheimnis gemacht?

    Kann man doch mal zeigen, und auch die Rückseite der Marke, die signiert sein sollte.

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Liebe Freunde,

    diese rudimentären Reste der 4. Ziffer der Jahreszahl deuten für mich auf eine 7 hin, damit wäre der Stempelabschlag vom 27. April 1857.

    Damit handelt es sich um eine Ortsstempelentwertung auf der Stöckelserie 3, die seltener ist als ein Umtauschstempel.

    Aber einfach weil ich einen habe, zeige ich hier noch einen Umtauschstempel vom 29. November 1856 auf einer Stöckelserie 3😁

    Beste Grüße

    Will

  • ...und nochmal zu den Prüfzettelchen. Diese werden nach meiner Beobachtung zu nicht signier-/befundfähigen Prüfstücken erstellt, können wie hier aber irgendwann einmal später von Bedeutung sein. Dann hat man das Problem, dass sich der Zettel nicht mehr verlässlich zu dem Prüfstück zuordnen lässt. Hierzu muss man in der Tat einmal sagen, dass das in Zeiten von mittlerweile simpelster Digitaltechnik eigentlich gar keins ist.

    Der Zettel erhält eine fortlaufende Nummer, das Prüfstück wird mit ihm zusammen bspw. mit der Handykamera fotographiert und mit der fortlaufenden Nummer digital archiviert. Aufwand sehr deutlich überschaubar, der BPP kann ihn sich mit einem auch für ihn nachhaltigen Effekt vergüten lassen. Kommt es zum Zweifel, dann ist der ehem. geprüfte Gegenstand jederzeit verifikabel und per email abfragbar.

    Schönen Gruss

    vom Pälzer....der auch meint, dass es eine "7" ist

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,

    da ist ja eine heftige Diskussion entstanden. Eigentlich ging es mir nur um die Feststellung des Datums, wobei 27. APR. ja eindeutig zu lesen ist. Die letzte Ziffer im Jahr wird wohl tatsächlich eine 7 sein. Die Vergrößerung der Marke macht den Stempel etwas undeutlicher als er eigentlich ist. Vielen Dank an alle, die sich hierüber den Kopf zerbrochen haben.

    Peter hat die Sache richtig beschrieben, auch wenn der Stempelabschlag zu wünschen übrig lässt, stammt er doch von außerhalb der Umtauschzeit und ist nicht so häufig anzutreffen.

    Ich habe die Rückseite der Marke und das Zettelchen hier nicht gezeigt, da es mir nicht darum ging einen kleinen Fehler eines Prüfers anzuprangern. Um die Diskussion etwas zu beruhigen, die Bilder anbei.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Udo,

    ja kannst Du denn auch bestätigen, dass die beiden Teile zusammengehören? Mit anderen Worten: Hast Du selbst die Marke zum Prüfen eingereicht? Das geht nämlich aus Deinem "Beruhigungs-Post" nicht hervor. Sollte dem so sein, dann kann nämlich von einem "kleinen" Fehler nicht mehr die Rede sein.

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)