Wow!!
Wieder zwei wundervolle Indizen / Belge mehr für die Beweisführung der 3 Kr rot, Plattentyp II
Wow!!
Wieder zwei wundervolle Indizen / Belge mehr für die Beweisführung der 3 Kr rot, Plattentyp II
Hallo, ich kann das auch bestätigen, klappt wunderbar. Habe danach auch einwandfreie Atteste bekommen.
Selbst bei noch so „schwarzen“ Marken.
… und dem berühmten Punkt über DREI
(Siehe Mi-Nr. 9, neuer Plattentyp II)
Lieber Kreuzer,
ich habe sowohl in dem RB Artikel als auch in der philatelie Veröffentlichung ausdrücklich zu Beginn als auch im weiteren Verlauf des Textes auf die in diesem Forum seit 2011 geführte Diskussion zur Mi-Nr. 9II hingewiesen.
Es ist dabei völlig unmöglich aus einzelnen Posts Quellenangaben in den Artikeln zu verwenden. Zumal ich vieles auch zusammengefasst oder erweitert habe. Wenn Informationen aus anderen Veröffentlichungen (Bücher, Artikel, …) übernommen wurden, wurde dies selbstverständlich vermerkt, dafür ist dann am Ende das Literaturverzeichnis.
Bezüglich der Mi-Nr. 8II darf ich, so glaube ich, mit Fug und Recht behaupten, dass das meiste auf meinem Mist gewachsen ist.
Dass hier jetzt solche Kritik kommt, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel…
Ich war der Meinung und Hoffnung unserer Sammlergemeinschaft einen Dienst erwiesen zu haben.
Aber man kann es wohl, wie so oft, nicht allen Recht machen…
Viele Grüße
Francesco
…im neuen Handbuch steht Ausführliches zur c-Farbe der 3 Kr rot…
Aber der Nachvollzug drucktechnischer Praktiken führt ja zu dem Ergebnis, dass es sich um ein Austauschstöckel handeln muss.
Lieber Ralf, was Du beschreibst ist natürlich rein theoretisch möglich.
Allerdings stelle ich mir das ausgesprochen schwierig vor, ein Stöckel, dass sich noch in der unter Spannung befindlichen Druckform befindet, an den Ecken zu bearbeiten, da da ja an drei von vier Seiten des Stöckels noch die Stöckel drumherum anliegen, inkl. der kleinen Drähte für die Schnittlinien. Wie soll man da an die Ecken eines solchen Stöckels dran kommen, um diese zu bearbeiten? Da bearbeite ich doch lieber das Stöckel, das ich einsetzen möchte, oder?
Grüße
Francesco
zunächst zur letzten Frage: ja, da habe ich tatsächlich schon einige gesehen, auch von der 3 Kr. rot im übrigen.
zur ersten Frage.
Das bedeutet es natürlich nicht. Die 1 Kr. gelb wurde in 5 Auflagen gedruckt.
Die Zeiten nach J. Brunner siehe anbei.
(Mindestens) Nach jeder Auflage wurde die Druckform aufgeschlossen, die Stöckel entnommen und gereinigt. Danach dann irgendwann für den Druck der nächsten Auflage wieder zusammengesetzt. dabei kamen die Stöckel zumeist an andere Positionen als zuvor. Und dabei wurden dann auch defekte oder fehlerhafte Stöckel ausgetauscht. Das können wir heute aber nicht erkennen, da die Reservestöckel natürlich auch spitze Ecken hatten.
Nur wenn die Ecken abgeschrägt sind, dürfen wir annehmen, dass diese im laufenden Betrieb "hineinoperiert" wurden, und man dabei die Ecken abgeschrägt hat. Mal nur bei einer Ecke, mal bei zwei, mal bei drei - bis das Stöckel dann reingepasst hat. Vielleicht auch bei allen vier Ecken. das ist ja die Frage, ob das Stöckel auf Position B25 eines ist, an dem bei einem normalen Reservestöckel alle vier Ecken von Hand abgeschrägt wurden, das wäre gar nichts besonderes, oder ob es sich um ein Stöckel von Platte 1, also der 1 Kr. rosa handelt. Das ist die große Frage...
Ich empfehle hierzu meinen ausführlichen Artikel aus dem ArGe Bayern Rundbrief Nr. 81 nochmals zu lesen oder besser gleich das neue Handbuch zu bestellen. Das ist gerade in der Druckerei und beschreibt das alles ganz genau.
Hier nur ganz kurz:
1. ein Stöckel wird während der Generalüberholung / -Reinigung der Druckform ausgetauscht (vermutlich erst am Ende jeder Auflage) => dieses Austauschstöckel werden wir nicht erkennen, da es natürlich wieder 4 spitze Ecken hat.
2. ein Stöckel hat 2 oder 3 abgeschrägte Ecken => hier ist anzunehmen, dass im laufenden Druckbetrieb ein Stöckel defekt wurde. Um nun nicht die ganze Druckform aufschließen zu müssen, hat man nur die Druckform leicht gelockert, das defekte Stöckel heraus geschlagen und versucht ein neues in die noch unter Spannung stehende Druckform einzusetzen. Wenn das nicht gleich passte, hat man die Ecken bearbeitet, bis das Stöckel hinein passte. So ein Austauschstöckel ist nichts besonderes.
3. bei dem einen Stöckel mit den 4 runden/abgeschrägten Ecken (Feld B25 im Elster-Bogen) nimmt man allerdings an, dass hier ein Austauschstöckel von Platte 1, also der 1 Kr rosa verwendet wurde. Das wäre sehr wohl etwas besonderes. Das klassifiziert man mit dem Plattentyp II. Es ist allerdings wirklich schwer nachzuweisen. Im neuen Handbuch wird versucht den Nachweis zu erbringen.
Das habe ich da dann übrigens auch für die 3 Kr rot mit 4 abgeschrägten Ecken getan. Da ist der Nachweis sogar möglich.
Noch ein Hinweis: solche Austauschstöckel treten alle erst ab 1865 auf. Auch das erkläre ich in dem Artikel bzw. dem neuen Handbuch.
Ich war heute 4h beim Zahnarzt… da scheint die Betäubung noch nicht raus zu sein… 😂
sehr hübsch! und auch ganz sicher eine b-Farbe...
Danke Dir Kilian!
Leider, es wäre auch zu schön gewesen, kann ich keine Übereinstimmung der einen Marke, die offenbar eine untere linke Bogenecke ist, mit einer der beiden unteren linken Ecken des Elster-Bogens feststellen. Schade...
Hat jemand zufällig den Elster-Bogen der 6 Kr. blau zur Hand?
Hier nun alle fünf Marken, daran kann man sehen, dass die neue 5. von Udo aus Post Nr. 43 schon sehr anders aussieht (siehe Anhang)