Hallo Dietmar,
die Karte unten rechts ist vom 12.08.1878.
Schöne Grüße
Volker
Hallo Dietmar,
die Karte unten rechts ist vom 12.08.1878.
Schöne Grüße
Volker
Lieber Volker,
der Nürnberg I rechts unten ist wieder ein Typenradstempel – keine Weltrarität, aber auf jeden Fall interessant.
Zum Post #359: Der München IIa ist unserem München-Experten zufolge wohl eine Übermalung. Das "a" liegt über dem "Nm" der Uhrzeitgruppe. Warum man so etwas verfälscht – keine Ahnung!
Neckermann macht's möglich
Immer wieder erfreuen solche Sammlerbelege, die Vergangenes wieder lebendig werden lassen. So erzählt hier eine einfache Ganzsache von 1904 Würzburger Stadtgeschichte und „nebenbei“ auch noch eine kleine Postgeschichte.
Ausgabe 1903 - Postkarte 2 Pf. Grau, P 65/02 (04)
von Würzburg (Einkreisstempel Würzburg 1 - 6. AUG. 04 – 4-5 Nm) nach
Marktbreit (Einkreisstempel Marktbreit – 7. AUG. 04 – Vor 3-4)
Der Absender J. C. Neckermann betrieb in Würzburg eine Kohlenhandlung in der Sterngasse 3. Als „Kohlenlieferant der königlich bayerischen Eisenbahn“ teilt er dem Empfänger Kohlenhändler G. Dörflein in Marktbreit mit, dass der bereits zweimal monierte Waggon Nr. I in einigen Tagen eintreffen werde.
Wohl versehentlich wurde statt einer Fernpostkarte (5 Pf.) eine Ortspostkarte (2 Pf.) verwendet und die Auffrankierung mit 3 Pf. unterlassen. Verwunderlich ist allerdings, warum die Post die Karte mit einer Nachgebühr (handschriftlch mit Blaustift "10") belastete und diese nicht dem Absender zurückgab (Neckermann war kein Unbekannter schon damals nicht in Würzburg! Und der Spruch „Neckermann macht's möglich“ müsste den meisten Lesern noch geläufig sein. Über die Geschichte Neckermanns gibt es zahlreiche Quellen – Wikipedia https://wuerzburgwiki.de/wiki/Neckermann). Zudem wurde die Karte im Stadtpostamt 1 gestempelt, womit ein Einwurf der Karte in einen Briefkasten fraglich erscheint, da die Einlieferungen über die Briefkästen zentral im Postamt 2 (Bahnhof) gestempelt wurden.
Nach der Postordnung für das Königreich Bayern von 1900 betrug die Gebühr für die einfache Postkarte im Ortsverkehr frankiert 2 Pf., unfrankiert das doppelte.
„Für unzureichend frankierte Postkarten wurde der doppelte Betrag des fehlenden Portoteils in Ansatz gebracht, unter Abrundung auf eine durch 5 teilbare Pfennigsumme aufwärts“.
Wie wurde gerechnet: 5 Pf. - 2 Pf. = 3 Pf. x 2 = 6 Pf. - abgerundet 5 Pf. - aufwärts 10 Pf. ?
Postkarten mit Nachgebühr sind nicht so häufig zu finden und daher ein Vergleich der Nachberechnung schwierig. Bei anderen Fernpostkarten mit Nachgebühr wurden nur 5 Pf. erhoben.
Zumindest ruft die Postkkarte die Geschichte von Neckermann wieder ins Gedächtnis, einem der bekanntesten Versandhäuser des 20. Jahrhunderts, dessen Beginn in Würzburg lag.
Lieber Werner,
eine tolle, "kleine" Postgeschichte, perfekt erklärt und in Szene gesetzt. Macht auch Spaß, mal solche Dinge zu durchleuchten, nicht nur die großen Kinos.
Hallo Luitpold,
danke für den wunderbaren Beitrag! Ich habe jede Zeile genossen.
Viele Grüße von maunzerle
Wie wurde gerechnet: 5 Pf. - 2 Pf. = 3 Pf. x 2 = 6 Pf. - abgerundet 5 Pf. - aufwärts 10 Pf. ?
Postkarten mit Nachgebühr sind nicht so häufig zu finden und daher ein Vergleich der Nachberechnung schwierig. Bei anderen Fernpostkarten mit Nachgebühr wurden nur 5 Pf. erhoben.
Ich kenne das auch so, dass Ortspostkarten, die in den Fernverkehr gingen mit dem doppelten Fehlbetrag aufgerundet auf eine durch 5 teilbare Summe taxiert wurden. Das sind dann 10 Pfennig.
Das sieht man immer mal wieder. Erst heute habe ich eine Ortspostkarte aus Stuttgart gekauft, die nach Tirol weiter gesandt wurde und keinerlei Nachgebühr zeigt. Das sieht man nicht oft.
...man sieht: Hier sind die Connaiseure unterwegs, die deratiges aus der Pfennigzeit zu würdigen wissen. Sehr erfreulich !
Viele Grüße
vom Pälzer
Hallo,
Here a nice (Dollar bin) Card. P65 local, in ST.JNGBERT 17.03.1906 and an awesome meeting convocation on back.
Sylvain
Hello Sylvain
It´s never a mistake to buy a postcard with a quality postmark and an interesting text.
Hallo Ralph,
You are absolutely right.
Best regards
Sylvain
Hallo zusammen,
welcher R1-Stempel prangt da auf der PK aus Germersheim? Ist der privat?
Dieter
Hallo Klesammler,
das ist der Eingangsstempel der Bergwerksdirektion Saarbrücken, findet sich auf allen Sendungen an sie.
Pr = präsentiert + Datum.
Danke
Hallo Sammlerfreunde,
HAARDT, VOGESUS, DENIS und ALWENS hießen die ersten Lokomotiven der Pfälzischen Ludwigsbahn-Gesellschaft. Sie wurden in den Jahren 1846/47 angeschafft und um 1883 ausgemustert. Der Pfälzer Waldverein, dessen erste Ortsgruppe im November 1902 in Ludwigshafen am Rhein gegründet wurde, ließ eine davon auf der Privatganzsache anbei abbilden.
Auch ansonsten ist die als Drucksache zu 3 Pf aufgegebene Fernpostkarte eine recht ansehliche Sache geworden. Hoffentlich gibt es noch mehr davon, bislang war mir eine evtl. Serie solche Karten nicht bekannt. Wer noch ein bischen mehr von den ersten Dampflokomotiven aus der Pfalz erfahren möchte, siehe nachfolgenden link
https://de.wikipedia.org/wiki/Pf%C3%A4l…Nr._1_bis_8,_21
Viele Grüße
vom Pälzer
... wunderschön ...
...hallo Ralph, bin auch vom Donner gerührt, wie gesagt, hoffentlich gibt`s noch mehr davon.
LG
Tim