Abschließend zeige ich die Farben des Höchstwertes der 4. Ausgabe, der 3-Groschen-Marke Oldenburg Nr. 19, die mit einer Auflage von 380.000 Stück gedruckt wurde.
Ohrt differenziert hier bei der Nr. 19A zwischen den Farben hellgelbbraun, gelbbraun und lebhaft braun (Krötsch-Ohrt, S.60). Dies sind auch die Farben, die ich festgestellt habe. Der Michel-Spezialkatalog differenziert hier bei den Farben nicht. Hier wird als Farbe mittel- bis (lebhaft)ockerbraun angegeben. Der Katalog verweist auf "diverse Farbschwankungen".
Oldenburg Nr. 19A in hellgelbbraun bzw. hellockerbraun (aus meiner Slg.)
Oldenburg Nr. 19A in lebhaft braun bzw. braun (aus meiner Slg.)
Oldenburg Nr. 19A in gelbbraun in verschiedenen Tönungen (aus meiner Slg.)
Auch hier ist eine klare Farbunterteilung zwischen hellgelbbraun und gelbbraun mitunter nicht immer möglich, weil die ursprüngliche Farbe m.E. mit der Zeit oft verblasst ist.
Die Oldenburg Nr. 19B - weiter Durchstich 10 - gibt es zumeist (über 99%) in der der Farbe hellgelbbraun. Sehr vereinzelt und ziemlich selten findet man mit dem Durchstich 10 auch die Farbe gelbbraun, siehe obere Reihe Mitte mit dem Ra2 Delmenhorst 5/4 (1867). Ich vermute, dass nur ganz wenige Bogen der Gelbbraunen den weiten Durchstich 10 erhielten. (aus meiner Slg.)
Lt. Berger, S.47 findet man die frühesten Abstempelungen ab April 1867.
Brief mit einer Oldenburg Nr. 19A in gelbbraun mit dem seltenen Ra2 "Altenesch 14/05" nach Osterode im Harz. (aus meiner Slg.)
Brief mit einer Oldenburg Nr. 19A in hellgelbbraun von "Brake" nach Magdeburg (aus meiner Slg.)
Brief mit einer Oldenburg Nr. 19A in gelbbraun (leicht verblasst) aus "Abbehausen" am 26.07. 1866 nach "München im Königreich Bayern" (aus meiner Slg.)
Brief mit einer Oldenburg Nr. 19A in hellgelbbraun von "Varel" am 20.12. 1865 nach Brunsbüttelerhafen in Schleswig-Holstein, rückseitig div. Durchgangsstempel von Oldenburg, Hamburg, Holsteinische Zug-Stpl. und dem Ankunftsstempel von Brunsbüttel am 22.12.1865. (aus meiner Slg.)