• He Andreas,

    das Danziger Goldwasser schmeckt nur pur ...... in den Espresso kommen andere Spirituosen, aber Dieter trinkt den Espresso immer ohne Alkohol ... ^^

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hier ist mir ein Beleg ins Netz gegangen, der mindestens in zwei Rubriken aufgehoben ist, nämlich "Nachsendungen und Weiterleitungen in Preußen" und "Philatelie und Alkohol".

    Da Preußen für die meisten wohl nicht so interessant ist, stelle ich ihn hier ein. Die Ganzsache U17 wurde am 22.3. von Rheinberg nach Frankenstein in Schlesien versandt. Absender war die Firma Underberg. Das Unternehmen wurde am 17. Juni 1846 von Hubert Underberg I. und seiner Frau Katharina Albrecht am Tag ihrer Hochzeit in Rheinberg gegründet und befindet sich noch heute in Familienbesitz. Auf der Homepage der Firma findet sich folgende Aussage:

    Hubert Underberg (I) gründet die Firma „H. Underberg-Albrecht“ in Rheinberg, heiratet am gleichen Tag Catharina Albrecht und präsentiert erstmals den von ihm erfundenen „Underberg-Boonekamp of Maagbitter“

    Auf der Rückseite befindet sich als Siegel eine rote Oblate mit dieser Inschrift der Firma.

    Die Adresse lautet:

    Herrn C. W. Kersten aus Rheinberg

    per Adr. Herrn Gastwrs.Alb=Bauer

    zum deutschen Hause

    Frankenstein

    Schlesien

    Rückseitig lese ich:

    heut

    Adressat nach Sagan abgereist (Das Wort Sagan könnte auch was anderes heißen, aber was?)

    Vorderseitig in Blau:

    24/3

    nachgesandt Lissa in Posen

    Das verstehe ich nicht. Das rückseitige Wort, das ich als Sagan lese heißt ganz sicher nicht Lissa.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    ein interessantes Stück, Glückwunsch dazu.

    Vorne steht klar Lissa, rückseitig lese ich aber Gergau oder Gesgau. Einen solchen oder ähnlich klingenden Ort habe ich aber nicht in der Umgebung von Lissa gefunden ...

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Danke Michael,

    das ist aber schon merkwürdig, dass dort zwei verschiedene Orte stehen.

    Interessant finde ich ja auch, dass Herr Underberg am gleichen Tage seine Frau geheiratet und mit ihr die Firma gegründet hat und außerdem der Mädchenname der Frau mit im Firmennamen steht.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Das kann darin begründet sein, wenn der Zielort keine eigene Post hat. Manchmal wurde dann der Ort mit dem zuständigen Postamt adressiert.

    Vielleicht hilft noch ein Schriftkundiger weiter ...

    Eventuell brachte die Frau die nötige Mitgift zur Firmengründung mit in die Ehe?

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Erwin,

    offenbar hat der unterzeichnete Otto Hagn versucht, den Ortsnamen abweichend von der restlichen Notiz in Lateinschrift hervorzuheben.

    Dies ist allerdings beim Anfangsbuchstaben wohl misslungen, der ja wie ein Kurrent-H aussieht.

    Mein Tipp ist daher: Hergan oder Hergau (wie auch Dieter vermutet).

    Allerdings finde ich in der Provinz Posen keinen derartigen Ort.

    Viele Grüße

    Gerd

  • Ich würde gerne "Glogau" ins Rennen schicken. Sind aber immerhin 45 km von Lissa entfernt.

    Der dritte Buchstabe sieht mit starker Vergrößerung innen offen aus.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Hallo zusammen,

    siegelseitig sind zwei unterschiedliche Briefträgernamen vermerkt. Oberhalb des oberen fehlt das Klappenteil. Dort könnte durchaus eine weitere bzw. korrigierte Nachsendeadresse vermerkt gewesen sein.

    "Glogau" scheint m.E. die richtige Interpretation des unteren Vermerks zu sein..

    Beste Grüße

    Altsax

  • Hallo zusammen,

    nach genauerer Ansicht der Vergrößerung stimme ich Harald und Altsax zu, der zweite Buchstabe ist statt eines "e" ein klein geratenes "l", und der dritte ist kein "r", sondern ein "o".

    Damit ist Glogau höchstwahrscheinlich richtig.

    Viele Grüße

    Gerd