Hallo Pälzer,
der Aufwand war gering - etwas Papierbahn mit 5 oder 6 cm Breite, zwei kurze Schnitte, etwas Leim - fertig war das Kreuzkuvert.
Bei der Versendung einer nur gefalteten DS, und das gab es ja oft, konnte es passieren, dass sie während des Transports "aufklappte" und als loses Blatt zwischen andere Poststücke geriet (womit sie oft genug verloren war).
So in Form gebracht, machte sie schon eher etwas her und wurde zusammen gehalten.
Auch konnte man von einer "jungfräulichen", weil unbeschrifteten DS weiteren Gebrauch machen, während eine mit Adressteil nicht weiter gegeben werden konnte. Diese DS "circulirten" im wahrsten Sinne des Wortes unter potentiellen Kunden und waren für die Absender und Empfänger oft gleichermaßen wichtig. Dass sie nur 1 Kr. kosteten, soll ihre Bedeutung für die damals Handelnden nicht schmälern.
Liebe Grüsse von bayern klassisch