Unbekannter Stempel
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Es kann durchaus sein, daß an dieser Kreuzung Chaussée-Geld erhoben wurde. Ob es aber das richtige Kreuzschenke ist?
Dieter
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Es kann durchaus sein, daß an dieser Kreuzung Chaussée-Geld erhoben wurde. Ob es aber das richtige Kreuzschenke ist?
Dieter
Hallo Dieter,
bei der Recherche bin ich auch auf verschieden Kreuzschenke gestossen. Es sollte wohl eine preussische Quittung sein. Irgendwie hat Sachsen das wohl mal übernommen und es lag auch dicht an der Grenze.
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Das von dir noch nicht identifizierte Kreuzschenke könnte dieses sein:
Der Bauweise nach zu urteilen sehr alt und an einer Kreuzung unweit Greiffenberg.
Gruß
Dieter
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Hallo Martin,
hat der Brief Inhalt? Wenn ja, warum nicht diesen hier zeigen?
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Guten Tag zusammen,
das ist m.E. kein Zollstempel, sondern der vom HAUPTPOSTAMT LAUDENBACH (Bergstraße) im heutigen Rhein-Neckar-Kreis nördlich von Heidelberg (badischer Teil vom heutigen Bundesland Baden-Württemberg)
Schönen Gruß
vom Pälzer
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Danke für den Scan - ob so ein kleiner Ort ein Haupt-Postamt hatte, konnte ich leider nicht heraus finden, auch nicht, ob es dort 1833 ein Haupt-Zollamt gab, aber Haupt-Zollämter gab es auch an kleineren Orten, hier wäre der Ort schon deshalb passend, weil es von der freien Reichsstadt Frankfurt am Main gen Süden ging und dort die hessisch-badische Grenze verlief.
Aber als schlechtester Internet-Googler von allen (Schleigvon) habe ich leider gar nichts dazu gefunden ...
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Ich glaube, ich hab was gefunden:
Vollständige Sammlung der großherzoglich badischen Regierungsblätter:
In Artikel 4 steht:
1834
An der Grenze des Großherzogthums Hessen ist der Eingang derselben auf das Zollamt Laudenbach ; am Neckar auf die Zollámter Mannheim , Heidelberg... -
...na prima, dann passt es ja, wenn ich mir den Stempel nochmal betrachte, dann könnte man auch ZOLL lesen, der erste Eindruck war POST, die da an der Grenze sicherlich auch nicht dürftig ausgestattet gewesen sein dürfte. Aber so machts jetzt den Schuh und der Ort dürfte auch klar sein.
Schönen Gruß
vom Pälzer
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Hallo Martin,
wenn du den Inhalt sofort gezeigt hättest, wäre die Entzifferung des Stempels einfacher gewesen. Tim konnte aber durch Bearbeitung des Bildes das Problem lösen. Dieser Ausschnitt aus Wikipedia macht die Sache verständlich:
Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurde 1803 auch die Kurpfalz aufgelöst. Laudenbach wurde daraufhin badisch und Grenzort mit Hauptzollstation zu Hessen.
viele Grüße
Dieter
PS: Ihr wart schneller, da ich noch etwas anderes erledigt habe.
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Hallo, bei dem folgendem fehlgeleiteten Beleg würde mich einmal interessieren,
1. was der Röhrsdorf-Stempel mit der Abb. der Quelle/Getreide (?) für eine Stempelart ist,
2. wie der Text über dem Stempel komplett lautet: ... befindet sich in Röhrsdorf ...
und 3. der blau geschriebene Text zu "übersetzen" ist?
Danke schon einmal und viele Grüße
Enrico
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Hallo Schorrsiegel,
Zu 2: „Adressat befindet sich in Rohrsdorf gericht.(lich?) nicht.
Lehmann, Ortsrichter“
Zu 3: „Vielleicht bei Pulsnitz“
Beste Grüße
Will
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Hallo Enrico,
Bilder mit 300 dpi oder mehr wären sehr nützlich.
Zu 1: Das ist ein Siegel mit dem Text (Geri?)CHTS-SIEGEL-ZU-RÖHRSDORF-AM-QUE...
Zu 2: Attressat befindet sich in Röhrsdorf grafl (?) nicht Lehmann, Ortsrichter (vermutl. dessen Siegel)
Zu 3: Vielleicht Pulsnitz
viele Grüße
Dieter
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Hallo Will und Dieter, vielen Dank.
Hallo Dieter,
ich habe mit 300 DPI hochgeladen und versucht die Belege mit 400 DPI hochzuladen und da kam die Meldung "Die Datei ist zu groß". 600 DPI ging gleich gar nicht.
Viele Grüße
Enrico
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Hallo Enrico,
in Berlin wurde vor Röhrsdorf das "Gr(oß)" übersehen und der Brief deshalb nach Röhrsdorf am Queis geschickt.
Dort wurde vom Ortsrichter Lehmann das Gerichtssiegel abgeschlagen und die bemerkung hinzugefügt, daß sich der Adressat nicht am Ort befindet.
Die Post leitete den Brief dann ins sächsische Großröhrsdorf bei Pulsnitz.
Siegelseitig ist zuerst ein preußischer und anschließend ein sächsischer Susgabestempel angeschlagen.
Beste Grüße
Altsax
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Hallo Jürgen,
vielen Dank für die detaillierte Aufschlüsslung dieses Belegs. Nun kann ich diesen Beleg auch richtig archivieren.
Dann wird der Ausgabe-Stempel „AUSG. N I“ sicher aus Röhrsdorf/Queis sein.
Viele Grüße
Enrico
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