Thurn & Taxis nach Preußen

  • Briefumschlag nach Brackwede (Königreich Preußen) bei Bielefeld vom 01.07.1864.

    Siegelseitig Durchgangsstempel von Mainz und Ausgabestempel. 9 Kreuzer geklebtes Porto für einen Brief über 20 Meilen in den Postverein.

    Dieser Brief lief über Mainz nach Bielefeld und nicht über Frankfurt.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Hallo Harald,

    interessant, es sieht so aus, dass wohl je nach Fahrplan Briefe Richtung westliches Preußen nach Frankfurt oder Mainz geleitet wurden.

    Spannend wäre dann ein Brief, der nach Mainz geleitet wurde und dann doch über Frankfurt - Kassel lief.

    Eine andere Sache wären Briefe aus den frühen 50er Jahren, die nach Mainz liefen und dann per Schiff über den Rhein nach Köln gelangten, wenn man denn auch die verschiedenen Leitwege belegen möchte.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Mittlerweile ist dem wohl so. Es liegen noch ca. 30 Briefe zur Auswertung vor. Mal schauen ob sich eine gewisse Regelmäßigkeit ergibt.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Liebe Sammelfreunde

    hier meine letzte Errungenschaft, welche hier hin paßt.

    Brief von 1 Loth aus Weimar (Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) ab 1861 nach Magdeburg. 2 Marken der 2. Ausgabe zu 2 Sgr. reichten für das Gesamtfranco für den doppelt schweren Brief in der 2. Entfernungsstufe.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • ... und wenigstens hat man noch "mit 1 Inlage" hinzugefügt, so dass er heute wohl nicht mehr so viel wiegen dürfte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • hallo

    diesen Brief von Weimar nach Stützerbach kann ich zeitlich nicht genau einordnen - kann mir jemand sagen, ab wann die T&T-Ganzsache verwendet werden konnte?

    Den rückseitigen Stempel "Ausg. No:2" konnte ich erst zum zweiten Mal nachweisen, "normal" ist die 1 ...


    gruß Klaus

  • Endlich habe ich es gefunden. In der Tat wurde am 14. April 1840 (einem Tag nach Eröffnung der Taunus Eisenbahn) in der Frankfurter Ober Postamts Zeitung genaue Leitwege und auch die Uhrzeit der Züge in welche die Post zu gelangen hatte angegeben. Der Thurn und Taxis Post war nicht gestattet Bahnpostwagen anzuhängen oder Personal mitzuführen. Deshalb gibt es auch keine Kursstempel und Hinweise auf eine Behandlung im Zug. Da es in Hochheim keine Postabfertigung am Bahnhof gab (dieser liegt ca. 1km südlich, ziemlich steilen Bahnberg im Niemandsland) musste also die Post ziel- und zeitgenau vorliegen.

  • Im Nachsatz durfte nur um 8 Uhr Abends unfrankierte und Porto befreite Sendungen nach beiden Richtungen mitgegeben werden.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Liebe TT-Kenner,

    ich habe hier folgenden Brief von Gießen nach Stralsund, den ich weder korreekt beschreiben / einordnen kann und mit dem ich auch nichts anfangen kann.

    Ich erkenne nur , dass er korrekt in die dritte Entfernungsstufe in den Postverein mit 6 Xer + 3 Xer frankiert war. Die Marken waren um den Briefrand herum aufgeklebt.

    Kann mir jemand den Brief bester beschreiben und ob er wohl sammelwürdig ist?


    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Erwin, auch wenn der Brief ein paar "Macken" hat ist er sammelwürdig. Solange die Belege nicht zusammengeknüllt in der Kaffeetasse lagen oder Schimmel angesetzt haben, bin ich da eher entspannt. Aus Taxis eher eine ungewöhnliche Ecke Preußens als Destination. Du kannst ja zum Adelsgeschlecht "von Ferber" gerne noch etwas schreiben. Da gibt das Netz einiges her.

    Viele Grüße

    Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    die Umschläge zur Korrespondenz des Fräulein Krauthoff habe ich noch bei mir liegen.

    preussen_fan
    27. Oktober 2020 um 19:31

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Sieht aus, als ob die 3xr rot einen farblosen Durchstich hatte, bei der 6 xr blau sieht man das nicht, könnte Scherenschnitt sein. Dürfte eine Mischfrankatur verschiedener Ausgaben sein. Wichtig wäre auch das Jahr . . . Ist ein Inhalt bei dem Brief? Aus dem das Jahr bezeichnet ist?

    Gruß Taxis107

    Mitglied im DASV

  • lieber Heinrich,

    leider nur eine Briefhülle, so wie alles aus dieser Korrespondenz. Allerdings stammen alle Hüllen, die datierbar sind aus 1867.

    Ich hänge mal zwei Details an, die blaue Marke scheint geschnitten zu sein, die rote durchstochen.


    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan