Beiträge von Sebastian Gaertner

    Hallo Erwin, auch wenn der Brief ein paar "Macken" hat ist er sammelwürdig. Solange die Belege nicht zusammengeknüllt in der Kaffeetasse lagen oder Schimmel angesetzt haben, bin ich da eher entspannt. Aus Taxis eher eine ungewöhnliche Ecke Preußens als Destination. Du kannst ja zum Adelsgeschlecht "von Ferber" gerne noch etwas schreiben. Da gibt das Netz einiges her.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Hallo Sebastian,

    habe im Feuser Auktions-Katalog von 2015 nachgeschaut. Der Beleg war für 150,- Euro angeboten. Wurde aber nicht verkauft. Evtl. dann im Nachverkauf ?

    Beste Grüße,

    Hermann

    Hallo Hermann,

    kann auch sein es wurde nicht verkauft und in der Zeit in (wie so oft) in ein Konvolut gesteckt. Ich konnte bei eBay oder solchen Konvoluten auch schon viel schönes rausziehen, weil die meisten gar nicht wissen was sie haben ;). Da wir gerade bei den Postablagen der Thüringer Staaten sind, anbei der Stempel von Herbsleben (Gräfentonna) in BLAUER Farbe. Ist bisher nur in schwarz gelistet. Lag auch einfach in einem kleineren Konvolut eines Auktionshauses.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender, ganz frei, mit Bestellgeld freigemachter Brief, die Marken mit Tuschekreuz entwertet. Rechts oben steht "v.Thal b. Ruhla", nach Gotha. Siegelseitig Durchgangsstempel von Ruhla vom 27.3. und Ankunftsstempel GOTHA vom 28.3.1862 (lese ich). Lt. Spezialkatalog Thurn und Taxis von Peter Sem, steht auf Seite 419 u.a. folgendes: "4. Handschriftliche Ortsangaben. Anmerkung: Bei Thal z.B. kam der Poststempel abhanden. Man entwertete von November 1864 bis Anfang 1865 (noch im Februar belegt) handschriftlich, bis ein neuer Stempel eintraf (lt. Glasewald-Katalog)". 1864 bis 1865 kann nicht stimmen, wenn das Stempeldatum von 1862 ist. In Thal bei Ruhla wurde im Jahr 1861 eine Postablage eröffnet.

    Liebe Grüße,

    Hermann

    Guten Abend Hermann, danke fürs zeigen des gesamten Beleges. Ich hatte bis jetzt nur eine Teilkopie aus der Feuserauktion von 2015. Für 1864 und 1865 sind Marken und Briefe registriert mit dem EK von Thal. Von daher halte ich die Aussage für nicht zutreffend. Es ist eher die Frage, ab wann Thal den EK nutzte. Hierfür ist die Datenlage in meiner Registratur aber noch zu lückenhaft. Der gezeigte Brief ist bei mir der früheste bis jetzt. Viele Grüße

    Sebastian

    Guten Morgen Markus,

    ich weiß worauf du hier anspielst. Anhand der losen Marken und dem Abschlag ist das aber vielleicht nicht für jeden ersichtlich. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch einfach der von uns genutzte Begriff "Typ" semantisch nicht korrekt.

    Ich denke wir können uns erstmal darauf einigen, dass es zwei "Arten" vom Frankfurter Bahnhosstempel gibt. Einen größeren (bei dir unten rechts gezeigt) und einen kleineren (die beiden anderen).

    Der kleinere lässt sich nun wieder nochmal in wenigstens zwei Typen (oder wenn wir beim Überbegriff Typen bleiben dann eben Untertypen) unterscheiden. Dieses Phänomen trifft ja auch auf den Ortsstempel Nr. 17/18 (nach Haferkamp) von Frankfurt zu. Die gehören meiner Meinung nach auch zur gleichen "Art" lassen sich aber innerhalb derer nochmal unterscheiden. Aus dem Grund hat Karl Heinz Krämer in seiner Zusammenstellung dieser auch als einheitliche Art zusammengefasst (dort Nr. 14). Kremer führt zum kleinen Bahnhofsstempel weiter aus, das in der Untertype es zwei verschiedene Winkelstellungen zwischen "F" von Frankfurt und "B" von Bahnhof gibt. Die weiteren Abweichungen seien jedoch so minimal, "daß sich keine, die Zuordnung zu weiteren Stempeln rechtfertigenden Maße angeben lassen".

    VG

    Sebastian

    Hallo in die Runde,

    der größere Typ ist nicht häufig. Ich habe nicht viele Beleg hier registriert. Ich glaube ich hatte es schonmal geschrieben. Wurde der große Typ benutzt, gibt es keine Ringnummernentwertung. Der Grund entzieht sich mir bis jetzt. Auch die die Verwendung des großen Typ keinem genauen Zeitraum zuzuordnen. Es wäre interessant ob es von den Daten des groben Typs auch Entwertungen mit dem kleinen gibt.

    Gruß

    Sebastian

    Hallo in die Runde, das besondere ist die Entwertung mit Einzeiler von Soden. Hatte ich so noch nicht registriert auf Beleg. Ich habe eine Weiterleitung an die Packstation die fast neben meinem Haus auch ist (schon wegen der Prüfsendungen). Daher kann ich das Ganze überhaupt nicht nachvollziehen. Ich wohne in einem größeren Wohngebiet. Im Umkreis von 200m gibt es um die 500 Haushalte :(.

    Gruß Sebastian

    Hallo Markus, E.A.Scheibe hat in seinem Buch "Thurn und Taxis Ringstempel mit gleicher Nummer und ihre Kennzeichen" Vermutungen über die Verwendung gemacht. In den Studien zur Frankfurter Postgeschichte hat Karl Heinz Krämer den Spezifiziert. Er Nennt nun die Postexp. 4 mit Eröffnung am 1.11.1866 und die Eröffnung der Postexp. 5 am 1.12.1866. Das was ich an meinen Belegen sehen kann, ist die Weitergabe der Nummernstempel vom Oberpostamt Zeil zum Bahnhof (zumindest was den 3 Ringstempel anbelangt). Zum Bahnhof selbst äußerst sich Krämer nicht explizit.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Hallo Markus, anbei aus meinem Material der Bahnhofstempel vom 1.12.1863. Erwähnt werden muss hier noch, dass es sich um die große Type des Stempels handelt. Dabei ist immer das Phänomen: wenn dieser Stempel zum Einsatz kam, gibt es keine Entwertung mit dem Nummernstempel (ich kenne zumindest kein Stück). Der Nummernstempel wurde immer nur in Verbindung mit dem kleinen Bahnhofsstempel benutzt. Anbei auch noch aus meinem Bestand der Stempel aus 1867. Ist bisher der einzige Beleg mit der 5. Ausgabe und diesem Stempel. Warum und wie es zur Verwendung der beiden Stempel kam, erschließt sich mir zZ noch nicht wirklich.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Hallo Markus,

    was ich mich nun frage: wann wurde die handschriftliche Entwertung vorgenommen Von der Schriftart scheint die Taxierung der "3" eine andere zu sein (kann mich aber auch irren).

    Anbei auch noch eine nachträgliche handschriftliche Entwertung in Frankfurt (mit zusätzlichem Nummernstempel). Der Brief ist der Entwertung in Wiesbaden entgangen.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Hallo Markus,

    danke fürs zeigen.

    Das ist nun die Frage. Wenn es solche Korridore gegeben hat, müssten m.E. aber mehr Belege existieren. Ich habe in den letzten Jahren auch alle bebilderten Sammlungen und Lots nachgeschaut, da es hier ja eher um die einfachen Belege geht. Leider Fehlanzeige. Ich muss auch nochmal mit unserem Frankfurt-Sammler aus der ArGe tiefgründiger sprechen. Sobald ich da eine Rückmeldung habe, schreibe ich.

    An meinem Beleg haben wir ja ein konkretes Datum. Aus meinem Material ergibt sich, dass am 5.3. der Nummernstempel verwendet wurde und am 20.3. wieder der selbe Nummernstempel. Bis Dezember 1865 zudem parallel der Nummernstempel Nr.4 (nach Haferkamp) parallel benutzt. Dieser findet sich ab Januar 1866 nicht mehr (ich bis jetzt zumindest keinen Beleg finden können; Haferkamp nennt die Verwendung auch bis 1865). Dies führte aber nicht dazu, dass im Januar oder Februar 1866 dann vermehrt Ortsstempelentwertungen entstanden sind. Man müsste nun weitere Belege vom 8.März 1866 finden aus der Aufgabe um zu sehen, ob der Nummernstempel Verwendung fand oder nicht. Die Stempel wurden ja auch mal gereinigt. Das müsste man dann sehen, wenn wir Belege davor und danach betrachten.

    Gleichzeitig zeigt dein Beleg aber auch, dass gewisse Sachen doch zufällig und einfach aus dem Arbeitsbetrieb heraus geschehen sind. Der Postbeamte hatte erst ausversehen den Aufgabestempel in rot gesetzt. In Frankfurt wurden bar bezahlte Briefe und Protobriefe mit rotem Aufgabestempel versehen. Ansonsten in schwarz. Hier merkte er den Fehler und stempelte nochmal schwarz drüber. Anbei ein Beispiel von mir, wo man den Stempel einfach in rot stehen lies (ob beabsichtigt oder weil es ihm nicht aufgefallen ist, lässt sich ja nicht mehr klären). Es dürfte auch schwer fallen weitere Markenbriefe mit dem roten Aufgabestempel zu finden.

    Viele Grüße

    Sebastian

    Vielen Dank schonmal in die Runde! Ich editiere gerade (für mich) die Kataloge und da fallen mir einige Sachen auf, die mit meiner "Sammlerrealität" und Registratur so nicht haltbar sind. Eine davon ist nun hier angesprochen. Vielleicht findet sich ja doch noch durch Zufall etwas.

    Wie schon richtig geschrieben wurde, basieren die Angaben meist auf unzureichend Daten. Leider werden die Kataloge (insbesondere die Wertangaben) zu oft immer noch als Mantra gelesen. Bei Taxis gibt es viele Feinheiten, gerade auf Belegen die zunächst unscheinbar sind. Ich werde auch hier immer mal wieder etwas einstreuen. Im Thema "Offenbach nach Niederrad" hat ja Markus schon einige Besonderheiten in der Landpost aufgezeigt. Hierzu mache ich auch noch einmal ein extra Thema auf (warte aber noch auf einen Beleg hierzu). Ich hoffe so fernab von "spektakulären Ausrufpreisen" den Reiz für Taxis etwas aufzeigen zu können und für das Gebiet auch etwas zu sensibilisieren :).

    Viele Grüße

    Sebastian

    Liebe Sammlerfreunde,

    seit langem interessiert mich das folgende Phänomen: Laut Haferkamp/Sem erhalten Marken/Briefe mit einer reinen Ortsstempelentwertung von Frankfurt ganze "0€" Aufschlag. Daraus müsste ja resultieren, dass es massenweise Marken und Briefe mit dieser Entwertung von Frankfurt gibt. Das mag für 1852 stimmen, als nur mit dem Ortsstempel entwertet werden konnte. Nach über 4 jähriger intensivster Registratur, habe ich jedoch seit der Einführung der Ringsnummernstempel Ende Januar 1853 lediglich 2 Briefe und eine Marke finden können. Ein Brief ist in meinem Besitz. M.E. resultieren reine Ortsstempelentwertungen aus reinem Zufall, da die Frankfurter Postbeamten sich doch sehr strikt an die postalischen Regeln (einschließlich der Entwertung) hielten. Sollte jemand im Besitz solche Belege sein, wäre es schön, wenn man diese hier zeigen könnte.

    Viele Grüße

    Sebastian