Hallo zusammen,
vermutlich komplett unbemerkt von 99 % aller Bayernsammler ist kürzlich eine Top-Rarität versteigert worden zu einem geradezu lächerlichen Preis. Es handelt sich um eine ungebrauchte Postanweisung
A14. Das war die erste Auflage der Pfennig-PAWs mit Ziffern in den vier Ecken des Wertstempels, die
dann erst im Lauf des Jahres 1876 in den Verbrauch eingeschleust wurde, weil die ursprünglich geplante Auflage mit Posthörnchen in den oberen Ecken doch zum 1.1.76 fertig wurde. Es ist das erste Exemplar, das ich in 40 Jahren Sammeltätigkeit gesehen habe, ich schätze, dass höchstens 5 Exemplare davon noch existieren. Selbst gebraucht ist die A14 nicht häufig zu finden. Im letzten mir vorliegenden Michel wertet
A14 ungebraucht 1000 €, in meinem Handbuch habe ich 450 € angesetzt und bekommen habe ich sie
jetzt für ca. 240 € incl. Aufgeld. Es zeigt sich halt wieder mal, dass ein utopischer Michel-Preis sinnlos ist, wenn ihn der Markt nicht hergibt. Selten ist eben nicht gleich teuer.
Eigentlich sammle ich ungebraucht grundsätzlich nicht, in diesem Fall mache ich aber eine Ausnahme und bin stolz, das Stück meiner Sammlung einverleiben zu können.
Grüße aus dem Frankenland