Beiträge von stagatto

    Die Fremdentwertung kam dadurch zustande, dass die Rückantwort bereits durch den Absender frankiert wurde, da er wissen wollte, ob die Postanweisung zur Auszahlung kam.

    Die Empfangsbestätigungskarte war ab 1899 lediglich an den Anweisungsformularen (ohne Wertstempel) angefügt. Es gibt also keine PAW-Ganzsachen mit anhängender Karte. Anbei ein Formular, wie es in Gänze aussah.

    Es gibt auch bayr. Empfangsbestätigungen mit "Fremdmarken".

    Hallo Ralph,

    eigene Formulare für Auslandspostanweisungen wurden erst ab 1879 ausgegeben. Ausschlaggebend waren die Pariser Postverträge von 1878 (siehe Verordnung 4216/1879).

    Der Postanweisungsverkehr mit Frankreich (und Algerien) wurde mit dem 1. Februar 1876 nach der Währungsumstellung ins Leben gerufen (siehe VO1064a/1876). Bis zur Ausgabe der internationalen Anweisungsformulare wurden die für den internen Verkehr vorgesehenen Anweisungen verwendet.

    Zu deiner Frage: Postanweisungen mit Frankreich in Kreuzerwährung kann also nicht sein.

    Außer im Verkehr mit Elsass/Lothringen (wenn man die Regionen dazuzählen möchte). Dort konnten bereits ab Oktober (Strassburg) bzw. November 1870 PAWs ausgetauscht werden. Habe aber bislang noch keine gesehen ...

    Bastian

    In einer kleineren Runde am Jahrestreffen der ARGE Bayern wurde as Thema Auslandspostanweisungen angerissen. Insbesondere der PAW-Austausch mit Frankreich.

    Anbei eine Anweisung von 1888 aus meiner Sammlung nach Paris/Frankreich (und noch dazu aus der Pfalz ;-). Nicht häufig, aber schön - und ja, es gibt sie!

    Auslandspostanweisungen wurden als reine Formulare verausgabt und nicht als Ganzsachen mit Wertstempeleindruck. Es musste also eigens frankiert werden. In diesem Falle mit 2x20Pfg.

    Eine eingehende Anweisung aus Frankreich nach Bayern ist mir aber leider noch nicht untergekommen.

    Schöne Grüße,

    Bastian

    Vielen Dank für die sehr informative und schnelle Hilfe!

    In Zusammenhang mit der Zugnummer 18 (die Angabe auf dem Stempel ist mir jetzt erst aufgefallen), ist es schlüssig zwischen Romanshorn - Zürich. Müsste die Strecke 8 nicht eher heißen: Genf - Zürich - Romanshorn? der Brief musste also in Zürich und dann nochmal in Aarau umsteigen ...

    In der Stempeldatenbank bei StampX hatte ich schon geprüft, es werden mir jedoch nur wenige Ambulant-Stempel angezeigt. Wahrscheinlich muss ich an meiner Suchabfrage noch feilen.

    Das hat den Beleg noch interessanter gemacht ;)

    Liebe Schweizer Freunde,

    Ich habe einen sehr schönen Heimatbeleg erstanden, welcher Juni 1888 von Oberkammlach/Allgäu nach Gipf-Oberfrick versendet wurde. Auf der Rückseite wurde der Transfer mit mehreren Schweizer Stempel belegt. Auffällig für einen Nicht-Schweizer ist der Ambulant-Stempel (also Bahnpost-Stempel) mit der Nummer 8. Gibt es für die weitere Recherche ein Verzeichnis, anhand man die Route oder sehr gerne weitere Details belegen kann? Würde mich freuen, wenn mir ein Schweizer Profi etwas zu diesem Stempel sagen kann.

    Vielen Dank und schöne Grüße aus Bayern!

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    nun bin ich endlich im Forum angekommen und möchte mich kurz vorstellen: ich bin begeisterter Bayern-Sammler und beschäftige mich hauptsächlich mit der Wappenausgabe ab No.14 (Besonderheiten sowie verstärkt ab No.37) und immer wieder mit den Luitpold-Marken.

    Ich freue mich auf einen spannenden Austausch mit Gleichgesinnten!

    Schöne Grüße,

    Bastian