Hallo Sammlerfreunde,
so etwas hatte ich bisher noch nicht gesehen: Nachgesandter unterfrankierter Brief Bayern - Sachsen
Naila - Löbau in Sachsen vom 1.10.1866, frankiert mit 6 Kr.
Die Strecke Naila - Löbau beträgt ca. 225 km, also etwa 32 Meilen, was im DÖPV ein Franko von 9 Kr. erforderte.
Folglich wurde der Brief als Portobrief behandelt (12 Kr. bzw. 4 Neu-Groschen) und abzüglich der frankierten 6 Kr (= 2 Ngr.) mit 2 Ngr. Nachporto belastet.
Über HOF B.E. 2. OCT. Ankunft in Löbau am 3.10. (Stempel 1 AUSGABE 3 X)
Dort wurde Löbau gestrichen und "in Ebersbach" ergänzt. Rückseits noch mit Ortsaufgabestempel LÖBAU 3. OCT. 66 gestempelt ging es weiter in das ca. 13 km entfernte Ebersbach. Die Nachsendung kostete weitere 5/10 (=1/2) Ngr. in die 1. Entfernungszone in Sachsen.
Vorderseitig wurde bei Ankunft EBERSBACH 3 X und rückseits 3 AUSGABE 3 X gestempelt.
Der Empfänger durfte letztendlich 2 1/2 Neugroschen bezahlen.
Gruß
bayernjäger