Verlustgefahr bei Postsendungen

  • Gerade heute kam auch die Rückerstattung von einem englischen Auktionshaus in mittlerer 4-stelliger Höhe. Die Sendung ist gemäß Tracking der Britischen Post seit 5 Monaten auf dem Weg von Frankfurt zu mir…, außer Spesen nichts gewesen…

  • ...war bei mir schon 2 x der Fall, dass was um den halben Erdball in FFM ankommt und sich ausgerechnet da die Spur verliert. Man weiss dann nie, ob etwas im Zoll hängen geblieben oder bei der Übergabe an die Post verschütt gegagen ist. Für Verkäufer wie Käufer egal wie massivst ärgerlich, zumal man dann noch freche Antworten von der "Nachforschung" erhält. Es müsste sich über derartiges viel mehr bei der Bundesnetzagentur beschwert werden, ich habe es schon getan.

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Tim,

    ich habe schon öfter gehört und gelesen, daß die Luftpostleitstelle (oder wie sie heute heißt) in Frankfurt das Nadelöhr sei. Immer wieder lassen sich Sendungen bis da verfolgen und dann verliert sich die Spur. Das ist schon seltsam.

    viele Grüße

    Dieter

  • Ich habe derzeit noch eine Sendung aus Portugal welche gemäß Tracking am 13.11.2023 im DHL Logistikzentrum bearbeitet wurde und die Zielregion erreicht hat, nur, bei mir ist die Sendung noch nicht...

  • Also los Leute:

    https://www.bnetza-post.de/lip/form/displ…2220BCDEE15F91C

    ...von nix, passiert nix!


    Lieber Tim,

    aus eigener Erfahrung (x-Eingaben gemacht) weiß ich, dass diese "Wärmestube BNA" nicht mehr als ein zahnloser Tiger ist.
    Es muss also vielmehr heißen: "Auch wenn was passiert, passiert nix!"

    Die Wenigsten wissen, dass die Schaffung von Sanktionsmaßnahmen beim Übergang der Deutschen Post in die Privatwirtschaft geflissentlich unterlassen wurde. (da war übrigens genau die gleiche Partei mit beteiligt, die heute so lauthals nach Sanktionsmöglichkeiten schreit...scheinheilige Bande !)

    Und die Beförderungsunternehmen wissen das auch...wo sollen auch die Leute herkommen, welche die stetig steigende Anzahl an Beschwerden zeitnah (und vor allem effektiv) bearbeiten sollen? Und solange es (finanziell) nicht empfindlich schmerzt, passiert gar nichts.

    Der einzelne Postnutzer ist heute nicht mehr Kunde sondern "Rechenfaktor" in einer simplen Kosten-/Nutzen-Analyse.
    Sprich: Einzelfälle (auch aufsummiert) sind völlig uninteressant solange bei der Post das Ergebnis (noch) passt.

    Warum auch soll man sich in einem ohnehin schrumpfenden Geschäftszweig noch Mühe geben...?

    Frustrierte Grüße
    Schorsch

  • Lieber Schorsch, lieber Ralph,

    da bin ich ganz klar anderer Meinung als Ihr. Wenn man jeden zu einer Ente erklärt, dann quakt irgendwann das ganze Land. Es kommt überhaupt nicht darauf an, was die BNA im Moment daraus macht. Ihr schreibt von stetig ansteigenden Beschwerden bei den Beförderungsdienstleistern. Wenn man noch das täglich stillschweigende Hinnehmen von Verlusten hinzurechnet, dann wird das eine heftige Summe sein. Da davon letztendlich nur ein Bruchteil an die BNA geht, sieht niemand einen Handlungsdruck. Formal ist es aber so, dass darüber genauso wie bei der BaFin Berichtspflichten bestehen, die veröffentlich werden und zwar mit Rang und Namen. Wer nichts meldet, leistet dem zahnlosen Tiger nichts anders als Vorschub für`s - eben - beklagte Nichthandeln.

    Schönen Gruß

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Morsche Tim,

    das ist natürlich richtig, aber es frustriert auch (und das ist ja wohl auch gewollt), wenn man immer wieder abgespeist wird. Wenn sich ein wirtschaftlicher Riese über den Laden beschwert, zählt das 100mal mehr, als wenn sich 1.000 Kunden am Tag beschwerten, das ist leider so.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ich bin ja ganz bei euch, habe aber in der letzten Zeit diesbezüglich nichts zu beanstanden (gottlob).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    die meisten Auktionshäuser haben jüngst begonnen, bei der Absenderangabe ihre Branche zu tarnen, um etwaige Diebstähle zu verhindern. So auch das Badische Auktionshaus bei der abgebildeten Sendung.

    Da hier, und wohl im ganzen Land, bei der Zustellung gar manches passieren kann, habe ich seit einer Woche zur vermuteten Zustellungszeit das Haus nicht verlassen, um nur ja den Empfang der Sendung quittieren zu können, damit es nicht zu einer Benachrichtigung komme, mit der man schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Gestern nun, am 6. Werktag meines Wartens, wieder kein Klingeln, bis ich um etwa 13.30 meine Frau frage, ob sie den Zusteller heute schon gesehen habe. "Der ist grad von unten vorbeigefahren". "Von unten" bedeutet in dem Fall, dass er bei uns schon durch war. Ich bin kurz davor, beim Auktionshaus anzurufen und zu fragen, was da jetzt los sei, weswegen die Sendung nicht komme, entschließe mich dann aber doch, vorher noch zum Briefkasten zu gehen. Was ich dort erblicke, könnt Ihr im Bild 2 sehen.

    Nun frage ich seit Jahren immer wieder die Zusteller, ob sie sich vielleicht denken könnten, warum jemand eine so kleine Sendung als Paket verschicke, worauf ich natürlich nie eine Antwort bekomme. Auf meine Anmerkung, dass das gemacht werde, weil der Inhalt von gewissem Wert sei, kommt immer ein Schulterzuccken und die Aufklärung, dass Pakete, deren Empfang ja vom Empfänger per Unterschrift bestätigt werden muss, auch einfach in den Briefkasten geworfen werden dürfen, wenn sie dort hineinpassen. Bei gefühlt 23 verschiedenen Zustellern, die hier pro Woche im Einsatz sind, manche nur mit rudimentären Kenntnissen der deutschen Sprache, haben solche Gespräche natürlich keinen Sinn. Dass dieses Paket aber nicht einmal in den Briefkasten passte, war dem gestrigen Zusteller aber auch noch egal. >Hochkannt ist auch drin<, dachte er sich wohl. Zum Glück lag die Verweildauer des Pakets im Briefkasten nur im Bereich von etwa fünf Minuten.

    Für alle Empfänger von Auktionssendungen gilt weiterhin und verstärkt: "Frohes Zittern!"

    Den Inhalt der Sendung zeige ich im übrigen im post 13 des Threads

    Münchener Rauten-Versuchsstempel "325"

    Viele Grüße von maunzerle

  • Lieber Peter,

    das ist der status quo im besten Deutschland aller Zeiten, wie man uns glauben machen will.

    Wenn jemand das Stück heraus zieht (wird wohl nur wenige Sekunden dauern), gilt es als dir zugestellt und der Verlust liegt allein bei dir - die Marke siehst du natürlich nie wieder.

    Bei mir haben sie auch mal gerne bei Regen die Sendungen geknickt in den wahrlich großen Briefkasten gesteckt, so dass ich minutenlang brauchte, um sie halbwegs ordentlich wieder aus ihrem Gefängnis zu befreien, oder alternativ auf die Mülltonne gelegt, wo ich sie dann Tage später gefunden habe ...

    Und ich könnte noch ganz andere Dinge schildern, die den Rahmen sprengen würden.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    ich lasse die Sache jetzt nicht einfach auf sich beruhen. Es ist mir allerdings bis jetzt nicht gelungen, eine Telefonnummer des hiesigen Zustellstützpunkts zu finden. Die Telefonnummern und email-Adressen dieser Einrichtungen scheinen eines der großen Staatsgeheimnisse in diesem Land zu sein. Vielleicht kann ein Meistergoogler hier helfen.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    abgesehen davon, dass ich wuerttemberger natürlich zustimme, habe ich deine weitere Vorgehensweise hinsichtlich der Eruierung längst hinter mir - ich war auf der hiesigen Post und dort konnte man mir nicht sagen, wer einen Tag zuvor die Post ausgetragen hatte, weil es dort keine Dienstpläne mehr gab, anhand deren man das hätte rekonstruieren können. Die Briefträger, wie bei dir jeden Tag gefühlt drei Mal wechselnd, können kaum mehr Deutsch und würden wohl auch dazu nichts sagen, weil sie sich selbst belasten würden.

    Ich konnte auch schon Fake-Unterschriften von Zustellern belegen, die ohne die echte Unterschrift des Empfängers einzuholen quasi sich selbst als Unterschriftsberechtigten angesehen haben, quittierten und das Express-Poststück in den Vorgarten geworfen haben. Wert gut 4stellig, aber das nur nebenbei ...

    Du greifst heute leider nur noch in Wolle, denn es ist keiner zuständig, die Technik funktioniert nicht, die Datensätze sind nicht aufzuschlüsseln, es geht keiner ans Telefon, Mails werden vom Computer "beantwortet", der Datenschutz lässt Auskünfte nicht zu und auskunftsfähiig ist auch keiner mehr, weil keiner das System durchschaut. Schöne, neue Welt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    es geht nicht darum, dass der Empfänger sich etwa besser auf den hier eindeutig vorliegenden Vertragsverstoß von DHL "einstellt oder gar einzustellen hat", sondern dass DHL schlicht nicht das geleistet hat, was es lt. den eigenen Geschäftsbedingungen bei der Zustellung eines DHL Pakets zu leisten hat. Das ist lt. Ziff. 4 den AGB DHL Paket/ExpressNational die dokumentierte Aushändigung an den Empfänger:

    Anders gehandhabt werden darf das vom Zusteller nur, wenn der Empfänger von der (einmaligen) Zustelloption "Ablageort" Gebrauch gemacht hat (vgl. angehängter Auszug aus den AGB Versand- und Empfangsoptionen):

    Ich gehe mal davon aus, dass unser guter Peter DHL mit keiner Silbe eine solche Bevollmächtigung (je) erteilt hat. Damit liegt vorliegend ein eindeutiger Verstoß gegen die eigenen Beförderungsbedingungen vor, der täglich leider zich-fach vorkommt. In voller Überzeugung im Namen des Kunden unterwegs zu sein, sagte mir ein gleicher Sache zur Rede gestellter DHL-Mitarbeiter, dass ich doch selbst an einer schnellen Zustellung interessiert sei....als er mir zuvor ohne Vorankündng eine BPP-Prüfsendung im DHL-Paket einfach vor die Haustüre geschmissen hat. Er hätte es auch gleich auf die Straße schmeissen können... So lange es dann aber auch noch Richter und Anwälte gibt, die das im Prinzip als Kavaliersdelikt betrachten, wird sich das in dem von Dir bemerkten besten Deutschland aller Zeiten auch nichts ändern.

    Schönen Gruß

  • Hallo Tim,

    volle Zustimmung - aber was sollte man machen? Zum Anwalt gehen und versuche, eine Klage einzureichen? Wenn das 1.000 Leute jede Woche tun würden (ich fände das gar nicht mal schlecht), würde sich bald etwas ändern. Aber die meisten Leute (so auch ich) ärgern sich nur und lassen es damit bewenden.

    Ein Musterprozess wäre mal gut, wenn man alles belegen kann. Leider kenne ich keinen, trotz vieler Kontakte zu Sammlern.

    Und ehe Peter etwas unterschreibt, dass ein Dritter sein Stück entgegen nehmen darf, wird der Papst evangelisch ... :D :D :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ich habe in den letzten 12 Monaten mindestens vier Fotos geschossen, die denen von Maunzerle entsprechen. Am allerschlimmsten sind dabei Fedex, deren Zusteller sich an gar keine Regeln zu halten scheinen und auch gerne "selbst" Unterschriften leisten. Dann schon lieber DHL, wo die Quote (zumindest bei mir) besser aussieht. Die wichtigste Regel: Lieferung nur gegen Unterschrift. Denn sonst sind die Verlustchancen deutlich höher.