• Hallo liebe Freunde,

    ... hier noch ein paar lose Exemplare der Mi.Nr. 15 .

    Schöne Grüße

    Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Lieber Kilian,

    das mit dem "entzücken" sehe ich genau so. Es brauchen nicht immer Marken- oder Stempelgranaten sein. Und schon gar nicht immer nur Briefe.

    Und wenn die Marke dann noch taufrisch aussieht und der Stempel schön abgeschlagen ist - was will man mehr?

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Liebe Freunde,

    obwohl solche »Allerweltsmarken« in großen Stückzahlen überlebt haben, ist es schwer, Luxus- oder auch nur Prachtstücke davon zu finden. Sollen sich doch die Investoren um die tresortauglichen Hochkaräter prügeln, die Freude am Hobby findet mit »kleinen Stempelwerten« doch überwiegend auf unserer Seite statt.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Bayern-Kreuzer,

    mir gefällt die Marke auch. :)

    Die Herkunft des Stempels kann man garantiert zu 100% bestimmen, indem der Stempel genau vermessen und mit anderen Abschlägen dieser beiden Orte verglichen wird. Ich habe kein Bildmaterial, aber jemand im Forum kann doch sicher helfen. Oder?

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Freunde,

    hier im Forum sind schon einige Briefe mit der Nr. 15 von Hamerau gezeigt worden. Die Marken waren jedoch zumeist mit dem offenen Mühlraddstempel 870 von Hamerau entwertet.

    Ich zeige 2 Briefe von Hamerau, bei denen die Marke nach der Mühlradstempelzeit mit dem Ortsstempel entwertet wurde.

    Während beim ersten Brief die Marke besonders schön geschnitten wurde, ist der zweite Brief vielleicht postgeschichtlich etwas interessanter. Bis zum 15.3.1869 - und nicht, wie es im Sem steht, bis zum 9.3.1869 - war ja die Entwertung der Marken mit dem Mühlradstempel vorgesehen. Mein Brief datiert vom 20.3.1869. Insofern handelt es sich doch um einen recht frühen Brief, bei dem die Marken durch den Ortsstempel entwertet wurden.

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • ... und das herrliche grüne Wäppchen hinten macht das Ganze perfekt. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    »Bahnhof Augsburg« als Zweizeiler war ein etwas unhandliches Stempelgerät. Eine vollständige Abstempelung auf Marke ist nahezu unmöglich (Dreierstreifen wäre denkbar). Es gab zwei aufeinanderfolgende Typen, in Antiqua (auf Nr. 15 noch nicht zu oft gesehen) und Grotesk. Letzteren habe ich schon einmal gezeigt, Ersteren noch nicht, hier kurz nach Ende der Mühlradzeit am 16. März 1869 abgeschlagen.

  • Liebe Freunde,

    es gibt noch längere Ortsnamen als Aschaffenburg. Aber was hat den Stempelschneider geritten, den Stempel so niedrig anzulegen, dass er eine sehr schmale Groteskschrift mit kleinen Buchstaben verwenden musste? Immerhin erkennen wir hier sozusagen gerade noch eine Duplexentwertung.

    Bayern-Kreuzer †

    Schöne Briefe, so etwas schaut man sich immer gerne an!

  • Lieber Erdinger,

    Ich finde den Segmentstempel sehr gelungen. Verstehe nicht ganz, was es daran auszusetzen gibt. Vermutlich ist der enge Satz für saubere Abdrucke förderlicher, verteilt sich doch die Stempelenergie auf eine kleinere Fläche. Vielleicht hat man ja dazugelernt!
    Gab es eigentlich auch einen königl. bayerischen Stempellieferant für die Segmentstempel, der diese Stempel an die Post lieferte? Ist hierzu etwas bekannt?

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

    Einmal editiert, zuletzt von Bayernspezi (13. März 2022 um 00:20)

  • Hallo Bayernspezi,

    dieser Aschaffenburger 14 I mit 18 mm Höhe war nur relativ kurz im Einsatz (Winkler nennt das Jahr 1869), für ein erfolgreiches Experiment spricht das nicht. Das machte diesen Brief für mich interessant.

    Enger Zeichenabstand (das Fachwort lautet »Spationierung«, »Satz« ist bei Geräten ohne bewegliche Lettern unzutreffend) sorgt nicht notwendigerweise für bessere Abschläge: In klein geschnittenen Buchstaben sammeln sich Reste von Stempelfarbe schneller als bei größeren.

    Die Wortwahl »Stempelenergie« ist irreführend, denn ein Stempel als solcher besitzt keine Energie (nicht einmal, wenn er versehentlich vom Tisch fällt). Wir könnten uns auf »Aufschlag« einigen. Wäre eine schöne Aufgabe für Physiker oder Materialwissenschaftler, die ideale Form verschiedener Stempel durchzurechnen, auch im Hinblick auf Abnutzung.

    Meiner Beobachtung nach hat die bayerische Post aus ihren vielen Experimenten auf diesem Gebiet kaum etwas gelernt, sondern immer neue Sackgassen eröffnet. So viel wir aus den lückenhaften Informationen schließen können, stützten sich die Oberpostämter auf verschiedene Lieferanten, regional oder auch überregional. Entsprechende Unterlagen sind bisher nicht bzw. laut den Handbüchern von Dr. Helbig eher von der Pfennigzeit überliefert. Möglicherweise ließe sich bei den einzelnen Staatsarchiven noch etwas finden.

    Die jeweiligen Einsatzzeiten sind bei dieser Stempelform erstaunlich wenig erforscht, mit Ausnahme von lokalen Studien und von Oberfranken (Kreis um Walter Kerl). Aber so lange es für Menschen bequemer ist, sich an der Nomenklatur (Halbkreis- vs. Segmentstempel) abzuarbeiten (die typische philatelistische Rechthaberei?), statt die Stempel selbst in ihrer Vielfalt und Abfolge zu betrachten, werden Fortschritte kaum zu verzeichnen sein.

    Übrigens stellt kaum ein Segmentstempel ein wirkliches Segment dar. Futter zum Nachdenken und Nachmessen.

  • Lieber Erdinger,

    Segment = Teil trifft es m.E. schon...., Halbkreisstempel wäre halt daneben ;)

    Oder ich verstehe Geometrie falsch und bitte um Korrektur ;)

    Sonnige Grüße

    Andreas

    es wären nur 3 Stunden gewesen!