- Offizieller Beitrag
Hallo Bayern Social
Ich nehme an dass der Brief über Regensburg - Passau - Linz gelaufen war. 1. September 1861 geöffnet, bis Passau als Bayerische Ostbahn dann weiter mit Kaiserin Elisabethbahn
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern Social
Ich nehme an dass der Brief über Regensburg - Passau - Linz gelaufen war. 1. September 1861 geöffnet, bis Passau als Bayerische Ostbahn dann weiter mit Kaiserin Elisabethbahn
Viele Grüsse
Nils
Lieber Nils,
Du hast natürlich vollkommen recht, habe mir die Strecken und die Karte nochmal
angeschaut, Passau-Linz ist ja fast eine gerade Linie nach Wien
Besten Dank und liebe Grüsse
Bayern Social
PS: Das ist auch Prima, denn ich habe noch einen schönen Vordruck an die bayr. Ostbahn,
das wird eine tolle Seite....
Hallo zusammen!
Dieser Brief kam diese Woche zurück über den großen Teich. Geschrieben in Heidingsfeld am 15.5.1867, am gleichen Tag in Würzburg zur Post gebracht. Der Brief war nach Hochheim adressiert.Siegelseitig finden sich noch Stempel von Frankfurt und Hochheim vom 16.5.
Interessant ist auch die Marke - dürfte wohl eine 10IIb sein, noch dazu mit einer interessanten Auffälligkeit: die linke untere Ecke ist abgeschrägt.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
wie immer bei dir: 100 Punkte. Glückwunsch!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber Kruezer,
der war den ganzen Weg über den Teich wert
Danke fürs zeiegen dieses schönen 6xr briefes.
viele grüsse
bayern social
Vielen Dank für die Glückwünsche!
Hallo Sammlerfreunde,
auf dieser Marke befindet sich nicht nur der off. Mühlrad 598 aus Würzburg.
Im unteren Teil der Marke sehe ich einen Zwei- oder Dreikreisstempel mit Nummer.
Kann jemand diesen Stempel zuordnen? Die erste Zahl dürfte eine 4 oder 1 sein.
Gruß
bayernjäger
Hallo bayernjäger,
ich kann es leider nicht.
Dafür ist mir ein Brief in die Hände gefallen, den sein Besitzer nicht mehr wollte, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Er datiert vom 24.3.1864 und war von Passau nach Altötting gerichtet. Damit lag er im 1. Rayon und war für die 6x somit 2. Gewichts. Mir gefiel aber die Entwertung durch den offenen Sondertyp des 385, der einen geschlossenen Außenkreis zeigt, was man nur ganz selten so schön dokumentieren kann.
Darüber hinaus möchte ich euch auch nicht die Anschrift verheimlichen, die mich besonders entzückte: "Die Oberin des englischen Fräulein - Instituts Frau Nepomuzena Meister". Diesen Vornamen habe ich noch nie gehört und ein englisches Fräulein - Institut kannte ich zuvor auch noch nicht. Aber man lernt ja ständig dazu:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j….42965579,d.bGE
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayernjäger,
sehe auf Deiner Marke nicht nur den unbekannten Stempel, sondern auch den Plattenfehler PF 3 "Obere Randlinie zweimal gespalten" auf der 10II.
Pasing (Stadteil Westen Münchens) besaß auch ein Institut der Englischen Fräulein. Dies fungierte als Mädchenschule und selbst meine Mutter ging damals auf diese.
Zahlreiche Belege und Postkarten sind aus dieser Zeit zu finden. Allerdings noch keiner der die Kreuzermarken trägt. Dafür war es noch zu früh.
Grüße
Plattenfehler
Hallo Plattenfehler,
prima - danke für die Information. Man sieht, dass diese Mädchenschulen damals gar nicht so selten waren, wie man es heute glauben könnte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bk,
In Altbayern gab es diese Institute der Englischen Fräulein fast wie Sand am Meer, auf jeden Fall häufiger als Nepomuzenas und vielleicht auch häufiger als so schöne Briefe wie den Deinen.
Liebe Grüße von maunzerle
Hallo Sammlerfreunde,
das nachstehende Minibriefchen hat mir von seiner Optik her irgendwie sehr zugesagt.
Bei näherer Betrachtung der applizierten - unten extrem lupenrandigen - Mi-Nr. 10 auch eine interessant ausschauende Erweiterung am Oberrand des "C" von "FRANCO". Eine Einschätzung der PF-Experten hierzu wäre schön. Und unsere PO-Experten werden sicherlich der in blauem Wachstift vorderseitig notierten "10" auf die Schliche kommen, oder ?
Zu dem Adressatennamen Seyssel d'Aix ist zunächst auf ein schon um das Jahr 1000 erwähntes Adelsgeschlecht hinzuweisen, welches 1329 durch den Grafen Aimon von Savoyen die Herrschaft Aix in Savoyen als Lehen erhielt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts fanden Teile der Familie Seyssel d'Aix den Weg nach Deutschland, hpts. nach Bayern und in die preußische Rheinprovinz.
Der Adressat Edwin Graf Seyssel d'Aix (1824-1912) war Kämmerer bzw. Finanzminster seiner Majestät des Königs und stand u.a. in bayerischen Militärdiensten. 13 Jahre vor Aufgabe des Briefchens war in der Münchener Kaulbachstraße ein im Biedermeierstil gehaltenens Wohnhaus für den Kaufmann Carl Reschreiter errichtet wordem. 1874 erwarb Seyssel d’Aix das Anwesen und ließ es großzügig als Palais umbauen.
Schönen Gruß
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
schöner Brief!
Den "10"-vermerk halte ich für einen von privater Hand angebrachten Vermerk (vielleicht Brief Nr. 10 aus einer Serie von Korrespondenzen?). Die 6 Kr Frankatur entspricht dem Tarif für den II. Entfernungsrayon von Bamberg nach München, da gabs postseitig keine Korrekturen...
Einen Feldpostbrief an den Grafen Seyssel d'Aix aus 1866 hatte ich hier beschrieben:
Eine hübsche Ergänzung zu Deinem Brief, wie ich finde...
Hallo mikrokern,
Danke für die Einschätzung und den link zu dem FePo-Beleg, der hier natürlich reinpasst.
Wo ich aber immer noch mit hadere ist der Rang, den der Adressat Edwin Graf Seyssel d'Aix beim Militär begleitete. Ich finde nur, dass er wie seine Vor- und Nachfahren im militärischen Dienste stand.
Sein Vater Maximilian (1776-1855) war - klare Sache - königlich bairischer Generallieutenant, sein Sohn Edgar (1868-1939) königlich bairischer Unterlieutenant.
Erstaunlicherweise findet man auch sonst recht wenig im www über den ehem. Finanziminster seiner Majestät das Königs Maximilian II.
Schönen Gruß !
vom Pälzer
Hallo zusammen,
hallo Pälzer,
einen schönen und wie ich meine sehr interessanten Brief hast Du da an Land gezogen. Mikrokern hat es ja schon gesagt und auch ich bin sicher, dass die blaue Zehn leider nichts mit der Post zu tun hat.
Der weiße "Fleck" über dem C halte ich nicht für einen Plattenfehler. Wahrscheinlich ein Staubkorn oder eine sonstige Verschmutzung. Auch ist bei "Vogel - Peindl" leider nichts zum einem Plattenfehler zu finden.
Grüße aus Frankfurt
hasselbert
Wo ich aber immer noch mit hadere ist der Rang, den der Adressat Edwin Graf Seyssel d'Aix beim Militär begleitete. Ich finde nur, dass er wie seine Vor- und Nachfahren im militärischen Dienste stand.
Hallo Pälzer,
also zumindest 1866 war er (schon) Hauptmann, wie aus der Anschrift auf meinem Brief hervorgeht - wenn es sich dabei um Edwin Seyssel d'Aix gehandelt hat.
..........
und im August 1851 war er "Premierlieutenant de Chevaulegers" - wobei ich mit dem Rang reichlich wenig anfangen kann.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo Bayern-Kreuzer,
Premierlieutenant entspricht dem Oberleutnant, also ein Rang unter Hauptmann.
Die Chevauxlegers sind eine Reitertruppe: "Chevaulegers (auch Chevauxlegers, Chevaux-Legers, Chevau-Legers, Cavalleggeri) waren ursprünglich eine Gattung der leichten Kavallerie. Im Königreich Bayern bildeten sie ab 1813 die mittelschwere Kavallerie und galten bis zum Ende der Monarchie als charakteristische Waffengattung des bayerischen Heeres." (aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Chevauleger)
Hallo Pälzer,
sehr schöner Brief.
Nein, für einen Plattenfehler halte ich das im Moment auch nicht. Soll nicht heißen, wenn ein Plattenfehler im Peindl/Vogel nicht aufgeführt ist, daß es ihn nicht gibt.
Aber ich kann ihn nur der Druckzufälligkeit zuordnen und schließe mich den Vorrednern an. Weitere oder ähnliche Stücke liegen mir nicht vor.
Die blaue 10? Ganz einfach, der Absender wußte schon von der Nummer 10 im Michelkatalog .
Grüße
Plattenfehler
Lieber Pälzer,
erstmal Glückwunsch zu dem schönen Brief, dessen Sophie-Hintergrund vor allem durch
den militärischen Bezug des Adressaten toll anzusehen ist, wie ich finde -Chapeau
Zu dem PF kann ich nicht mehr sagen als das, was die Fachleute schon geschrieben haben,
zu der "10" möchte ich jedoch noch sagen, dass die Farbe und wie sie
geschrieben ist m.M. nach schon postalischen Ursprungs sein könnte.
Kann es nicht sein, dass der Stadtbriefträger, der ja siegelseitig den Stempel "18" anbrachte hier
eine Notiz in der für die Post typischen blauen Farbe gemacht hat?
So oder so ein tolles Stück Zeitgeschichte!!
Beste Grüsse
Bayern Social