MiNr. 4 I - 6 Kreuzer braunrot die Erstausgabe

Herzlichen Dank für die plausiblen Erklärungen. Zu den k. Wechsel- und Merkantilgerichten: diese Gerichte gab es in München, Aschaffenburg, Passau, Regensburg und wahrscheinlich auch in anderen Städten.

Hier zeige ich einen weiteren Brief mit einem Paar 4I, der einen ganz ähnlichen Vermerk hat. Diesmal vom Stadtgericht Nürnberg an den königlichen Staatsprocurator in Zweibrücken vom 6. November 1849.

altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/117666/

Maria Brettl hat die untere Marke als 4IA (ausgefüllte Ecken) beschrieben, demnach haben wir hier ein Mischpaar mit Bogenecke.

Wenn man genau hinsieht, bemerkt man, dass die beiden Stempel verschiedene Uhrzeiten anzeigen. Es gibt einen Ersttagsbrief mit einer Sechs Kreuzer, auf dem ebenfalls zwei OPD-Stempel mit verschiedenen Uhrzeiten sind. Das wurde so interpretiert, dass der Postbeamte erst den "Nebenstempel" gesetzt habe und noch nicht daran gewöhnt war, die Marke ebenfalls zu stempeln. Später hätte er das bemerkt, und deshalb hätte der Stempel auf der Marke eine spätere Urzeit. Auf diesem Brief vom 6. November ist es aber genau umgekehrt, hier hat der Nebenstempel die spätere Urzeit. Vielleicht hat der Beamte hier ursprünglich den Nebenstempel vergessen.

Gerd

..... und nach Möglichkeit im .jpg-Format. Das von dir benutzte .png-Format erzeugt viel größere Dateien.

viele Grüße

Dieter

Hallo Sammlerfreunde,

mit solchen Granaten wie isarexpress kann ich leider nicht dienen, der hier ist aber auch interessant.

Tirschenreuth - Regensburg vom 2.6.1850, adressiert an Bischof Valentin.

Brief der 2. Gewichtsstufe über 1-4 Loth in die 2. innerbayerische Entfernungszone über 12 Meilen.

Beide Franco-Marken mit Vorentwertung durch Federzug.

Geprüft Pfenninger und Brettl, jeweils mit Attesten.

Gruß

bayernjäger

Die beiden Franco-Marken befanden sich im Bogen ursprünglich nebeneinander und wurden durch Federkreuz noch im Bogen befindlich vorentwertet. Der Postexpeditor legte sich offensichtlich aber nur Einzelstücke zurecht und klebte beide dann um ca. 1mm nach oben vesetzt auf den Brief. Während die Stempelübergänge passgenau sind, ist der Federzug ebenfalls um 1mm nach oben versetzt. Die Federzüge links und unten gehen zudem nicht auf das Briefpapier über.

Udo.... hatte schon gedacht, dass er bei dir gelandet ist.

Tolles Stück! Meinen Glückwunsch!

Alle Achtung, da hat er die Marken aber genau geklebt.

Zitat von bayern klassisch

War Nichtraucher und Antialkoholiker!

So etwas gab es damals in Bayern?

Und? Obwoi’s ned g’racht und g’suffa ham, warn’s allaweil hi.

Vielleicht ist das nachfolgende Stück keine ganz große Granate. Allerdings könnte es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit um den letzten Verwendungstag der Ortsstempelentwertung am 31. Juli 1850 handeln. Was meint Ihr?

Mit großer Wahrscheinlichkeit!

Von Maria bei Deider

Stücke vom Letzttag sieht man nicht oft

Glückwunsch

Gruß philabiber

Hallo Gerd,

. . . da gibt es gar keinen Zweifel. Ich habe die Auktion mitverfolgt, mich gefreut, dass das Datum beim Zuschlag Anerkennung gefunden hat, aber auch für den für mich zunächst anonymen Käufer.

Viele Grüße

Peter

Da freue ich mich jetzt auch!🤓

Hallo Sammlerfreunde,

hier ein weiterer Stempel von letzten Verwendungstag der Ortsstempel.

MÜNCHEN 31. JUL. 1850

Gruß

bayernjäger

Lieber Udo,

beneidenswert schön

sagt mit Grüßen aus Frankfurt

Heribert

Sehr hübsch