Hallo Ralph,
ich hab auch noch keine 6x Briefpost Frankatur gesehen.
Aus dem Postbuch zum Gebrauche für Correspondenten.
Drucksachen, das Porto für Drucksachen, welche unter der Adresse bestimmter Empfänger zur Post gegeben werden beträgt bis zum Gewicht von 250 Grammen ohne Unterschied der Entfernung für je 40 Gramm (vom 1. Juli 1872 ab für je 50 Gramm) oder einen Theil davon. 1/3 Sgr. bz 1 Kr., als Maximum jedoch 2 Sgr. oder 7 Kr., für derartige Drucksachen über 250 Gramm bis 1 Pfd. kommt, ohne Unterschied der Entfernung und des Gewichts, der Satz von 3 Sgr. bz. 11 Kr. in Anwendung.
LG Bernd
Mehrfach verwendet kann ich auch einen zeigen der mir extrem viel Spaß macht. 
Der Brief wurde zuerst vom Herzoglichen Hauptsteueramt Braunschweig an das Königl. Hauptsteueramt Hannover gesandt und in Braunschweig mit 10 Pf. frankiert.
In Hannover wurde dann für die Rücksendung eine 1 Gr. Marke im Aufbrauch verwendet.
Cool finde ich auch das die Pfennige Marke mit dem nachverw. K2 von Braunschweig und die Groschen Marke mit dem erst in der Mitte des Jahres 1875 eingeführtem Postamtsnummernstempel entwertet wurde.
LG Bernd
....ja Ralph und Du hast mit absoluter Sicherheit schon mehr gesehen als meine Wenigkeit, was Du hier oft zeigst ist schon aller Ehren wert. 
"Die Beste" DS was ich in meiner Sammlung habe ist ein Streifband S3 mit Zusatzfrankatur 2 X Michel 17 in der 3. Gewichtsstufe, Tarif ab 1. Juli 1872 je 50g.
LG Bernd
... für über 100g - 150g ist das ein sensationell schönes Stück! Glückwunsch zu dieser Pretiose. 
Ein 3 xr-Kreuzband sieht man auch nicht jeden Tag. 
Sehr schöner Brief, so noch nie gesehen, Danke!
Hier eine Nachsendung mit der Besonderheit, daß
zunächst 1 Gr. gr. Schild a. Brief von Coblenz nach Berlin versendet, dort mit 1 Gr.
kl. Schild nachfrankiert und weiter nach Nowawes geleitet wurde.
Hallo,
ein netter Beleg, der die damaligen Abläufe schön aufzeigt. Die doppelte Frankatur ist natürlich ein Hingucker.
viele Grüße
Dieter
Hallo KS,
offenbar konnte man im Kreis Mosbach damals noch nicht so toll rechnen, denn ich komme bei der Gesamtaufwandsrechnung
auf eine Summe von
60,823 fl. und 37 kr.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
sicherlich ist das damals jemandem aufgefallen und es gab einen ordentlichen Rüffel. Es wäre einsame Spitze, wenn man dazu etwas finden könnte.
viele Grüße
Dieter
hallo zusammen,
einen könnte ich auch beisteuern. Am 18.8.1873 von Stettin an den Magistrat zu Treptow an der Rega
... und am 19.8.1873 zurück an die Königliche Regierung, Abteilung des Inneren zu Stettin
einen Plattenfehler konnte ich nicht finden:
besten Gruß
Michael
Lieber Will,
im Stempel war die Jahreszahl montiert, aber in einem Fall wie dieser ausgesprochen guten Prägung des Schildes bei dieser Marke wurden sehr oft Teile des Datums nicht richtig abgeschlagen.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Will,
die Schraubenkopfabdrücke haben immer die Farbe der Marke. Das kommt daher, daß die Schrauben zur Befestigung der Platte im Bereich des geprägten Schildes angebracht wurden. Wenn diese sich im Lauf des Druckens lösten und etwas herausragten, wurden Teile des Papiers angehoben und teilweise mit den Konturen des Schraubenkopfes bedruckt.
Es ist meines Wissens die einzige altdeutsche Briefmarkenserie, bei der so etwas vorkommt. Am Wochende haben wir während der JHV des NDP darüber gesprochen, aber niemand kannte eine andere Ausgabe, bei der so etwas vorkommt.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
danke für Deine ausführliche und klärende Antwort.
Das war ein Missverständnis meinerseits, weil ich den Schraubenkopf als Stellschraube im Stempel interpretiert habe.
Beste Grüße
Will
Hallo Sammlerfreunde,
aus dem Literatur- Angebot bei phila books:
"Schraubenkopfabdrucke auf den Brustschildmarken" von Peter Beutin.
Die Titelseite zeigt einen wunderbar klaren Schraubenkopfabdruck.
Ein faszinierendes Sammelgebiet !
Gruss kilke
Hallo,
nach dem Buch Daten & Fakten der Arge NDP aus 2015 (auch schon 7 Jahre alt) wurde Schaafhaus am 1.11.1871 eröffnet und bisher auf NDP nicht bekannt.
Solche Wendebriefe sind m.E. immer nett, egal aus welcher Periode sie stammen. Aber zur Brustschildzeit sind sie anscheinend nicht gerade Massenware. Wenn man dann so etwas in einem größeren Konvolut findet, umso besser.
In der Stempeldatenbank ist bisher nur ein K1 erfasst. Da sich bei Hass kein Vermerk über eine Schließung findet, hat die Postanstalt zumindest 1920 noch bestanden.
Auch dir schöne Feiertage
Dieter
Was ich gesehen habe waren immer Dienstbriefe. Man war sparsam, obwohl man das anderen nachsagte.
