Hallo bk,
habe mal die Marke zusammen mit einer gepr. d gescannt.
Glaube nicht, daß es eine d ist. Werde die Marke nochmal mit den anderen Farben vergleichen.
viele Grüße von woodcraft
Hallo bk,
habe mal die Marke zusammen mit einer gepr. d gescannt.
Glaube nicht, daß es eine d ist. Werde die Marke nochmal mit den anderen Farben vergleichen.
viele Grüße von woodcraft
Hallo woodcraft,
die d) haben das weiteste Spektrum. Ich würde fast wetten, dass es eine d) ist ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayernsammler, hallo bk,
habe die Marke jetzt mal mit den anderen Farben zusammen auf ein Bild gebracht. Alle geprüft, bis auf die c .
Wenn ich mir das Ganze so anschaue, kriege ich das Gefühl, daß meine ungepr. c nicht stimmt und die 406 eine c ist?
Was meint ihr???
Viele Grüße
bk,
das mit den Farben ist schon nicht immer einfach und ich denke, wenn es einer abschätzen kann, dann bist du das.
Ich habe die Marke jetzt bei d einsortiert, werde mir mal meine Marken vornehmen und alle nochmal genau anschauen.
Wahrscheinlich stimmt da einiges noch nicht.
viele Grüße
Hallo woodcraft,
deine Marke ist keine aa), keine a) und erst recht keine b).
Bleiben nur c) und d). Deine ist nicht "grün", sondern eher "schmutzig - grün" und das ist die Hauptnuance der d). So einfach ist das ...
Selbst wenn es eine c) wäre, was ich wegen der Computerbildproblematik nicht völlig ausschließen würde, wäre das preislich egal.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo liebe Freunde!
@bk - ich stimme 100% zu, die Marke von woodcraft ist eine d!
und zum direkten Vergleich von meiner Seite heute hier 4 Neuzugänge - alle d!!
Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten Bayern-Nerv Volker
hallo bayern klassisch,
vielen Dank, daß du mir geholfen hast. Jetzt ist die Marke auch einsortiert, wo sie hingehört.
Der Wert ist mir nicht so wichtig, mir ging es beim Kauf einzig um die Entwertung.
Ich freue mich immer, wenn ich sowas kaufen kann.
viele Grüße von woodcraft
Hallo bayern-nerv,
danke - passt!
Hallo woodcraft,
einfach ist die Nr. 5 nicht - mit DER Entwertung ist jede Farbe begehrenswert.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bk,
bei der Diskussion um die (wirklich sehr schön) durch Ziffernbeschriftung entwertete Mi-Nr 5 von woodcraft sind mir ein paar Fragestellungen in den Sinn gekommen.
Von allen Quadratausgaben, also den Mi-Nrn. 1 - 13 findet man im heiligen Michel mittlerweile eine gesonderte Preiskategorie mit der Bezeichnung "Federzugentwertungen (handschriftl. Entwertungen)".
So wie das damit ziemlich klar den Eindruck hinterläßt, wären Schrift- und Federzugentwertungen völlig gleich zu bewerten. Ist das überhaupt (so ganz) gerechtfertigt ? Und schließlich: Wie ist die Häufigkeit der Schrift- und Federzugentwertungen eigentlich zu sehen ?
Sind davon bspw. bei den Erstausgaben in der Relation mehr vorzufinden als bei den späteren Ausgaben ? Oder vermag man da über die gesamte Quadratmarkenserie hinweg statistisch keine "Gesetzmäßgkeit" erkennen ?
Schönen Gruß
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
ich hatte vor über 20 Jahren das Glück, eine im späten 19. Jahrhundert zusammen getragene Bayernsammlung von ca. 20 - 25.000 Marken aus 1 - 13 einsehen zu dürfen, bei der nichts entnommen worden war. Hinsichtlich der dortigen Vielfalt waren Marken mit Federzug die große Ausnahme, vlt. könnte man das Verhältnis 1 zu 200 oder 1 zu 250 unterstellen, was sich mit meiner sonstigen Erfahrung deckt. Bei den Wappenausgaben dürfte es vlt. sogar 1 zu 350 oder 1 zu 400 sein, wenn man postalische Entwertungen betrachtet und keine fiskalischen.
Bei hohen Werten (12 + 18 Kr.) sind postalische Federzüge nochmals seltener, weil sie i. d. R. Contraventionen waren und bei Aufdeckung das Zehnfache von 18 Kr. eben viel mehr war, als das Zehnfache von 3 Kr..
Spezialisten unterscheiden die Bahnpost mit 406 und BP, die Ortsaufgaben (eher zu finden auf Nr. 14 - 21) der Bahnpost, Ortsnamen der Briefpost, die simple Annullierung per Federstrich (oft lose schwierig zu beurteilen, ob Briefpost oder fiskalisch) oder gar die Entwertung durch Landbriefträger (LBT), was extrem selten ist, aber viele Möglichkeiten bot.
Ob man das alles in einen Katalog pressen möchte? Irgendwo wird man seine Grenzen finden (ist 406 auf der Nr. 5d) seltener als BP auf der Nr. 11?). Ich könnte zwar jede Frage beantworten, aber ob ich empirisch richtig liege, weiß ich dabei nicht ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch ... Bauchgefühl nicht vergessen!
Klasse bk !
Das war illustre, spannend und lehrreich in einem, besser geht`s nicht.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo die Runde
Immer wieder höre ich dass die Farben kann man nicht auf ein Schirm bestimmen. Aber immer wieder sehe ich hier Farbbestimmungen. Kann ich nicht verstehen. Gehts oder gehts nicht?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
mal gehts, weil es klar ist, mal geht es nicht sicher oder ist unmöglich.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bk
Aber das Problem ist wohl die Wiedergebung von Scan? Diese Argument liest man ganz oft. Meiner Meinung nach kann man denn niemals sicher feststellen ob es so oder so ist. Behaupten ja.
Damit nicht gesagt das es trotzdem nie richtig wird.
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen,
als Länder- und Markensammler habe ich schon seit längerem aufgegeben, die Farben der 9 Kreuzer grün bestimmen zu wollen. Die aa ist relativ einfach zu bestimmen, aber .... wenn man sieht, was alles unter der Farbe a zusammengefasst wird, da fange ich schon an zu zweifeln. Was für eine Bandbreite die Farben c und d haben, hat jeder schon gesehen. Die Arbeitsgemeinschaft Bayern hat in den fünfziger Jahren den ersten Versuch gemacht anhand vieler datierbarer Briefe die Farben zu bestimmen und zeitlich einzuordnen. Das Endergebnis war dann die Zusammenfassung in vier Farbgruppen, mit denen die Prüfer, der Handel und letztlich die Sammler klar kommen sollten. Frau Maria Brettl hat versucht in einem Aufsatz über die 9 Kreuzer grün, abgedruckt im Katalog der IBRA München 1973, die vielfältigen Farben in ein zeitliches Konzept zu fassen.
Sammeln kann jeder, wie er will und wie es Freude macht. Und das ist gut so
Grüße aus Frankfurt
von einem hasselbert, der sich über jede schöne Farbe freut, ohne sagen zu können oder müssen, das ist eine "bestimmte" Farbe.
Beispielhaft zeige ich zwei Briefe, die auch von mir bestimmbar sind.
Hallo hasselbert,
das sehe ich genauso. Man kann mit den verschiedenen Farbtönen der 9 Kreuzer grün sehr attraktive Albumseiten gestalten.
Eine Seite mit z.B. sauber gestempelten Einzelmarken in Farbnuancen sieht immer gut aus und macht Freude. Eine Farbbestimmung
nach den vorgegebenen Katalogfarben ist nicht notwendig.
Ausnahme ist die 5aa mit typischen Farbton und als Erstauflage eine eigenständige Marke (lt.Sem).
Gruss kilke
Hallo kilke,
da liegen wir auf einer Wellenlänge. Für mich hat die 9 Kreuzer aa vom 01.07.1850 die gleiche Bedeutung und liegt für mich auf einer Stufe wie die 3 Kreuzer blau Platte 1 und die 6 Kreuzer braun Type I.
Ich werde weiter schöne Marken und Belege der 9 Kreuzer in jedem grün sammeln, weil mir das Freude macht. Dabei ist es mir Wurscht, ob es eine seegrüne, steingrüne, saftgrüne, maigrüne ist. Wer kann sich unter diesen Farben etwas vorstellen Vor meinem geistigen Auge entsteht dazu kein besonderes Farbbild. Deshalb gibt es bei mir in der Sammlung weiterhin nur eine Farbnennung bei der aa und der b, die anderen Farben kann ich nicht einer der in den Katalogen genannten Farbgruppen ohne weiteres zuordnen. Es stöhrt mich auch nicht weiter. Also lasst uns weiter sammeln, was und wie es uns gefällt.
Grüße aus Frankfurt
hasselbert
Hallo zusammen,
ein nettes Briefchen möchte ich zeigen, welches heute auf meinem Tisch "gelandet" ist:
9 Kreuzer grün auf Brief v. Burglengenfeld 30.7.(1854) nach Tongres in Belgien mit geteilter Frankoabgeltung. Wo ich mir jedoch noch im Unklaren bin, sind die rückseitigen Bemerkungen. Kann sich darauf jemand einen Reim machen ?
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Hallo Schorsch,
ui, großes Kino!!
Bis 31.3.1854 mussten bayerische Korrespondenten bei Briefen über Preußen nach Belgien (die Alternative war über Frankreich nach Belgien, 1 Brief bekannt) den Postvereinsanteil für Bayern in Marken kleben, das Weiterfranko für Belgien aber bar entrichten. Danach war auch das Weiterfranko für Belgien in Marken auszudrücken.
Belgien war in 2 Rayons geteilt, wovon der nähere 4 Kr. Weiterfranko und der weitere 7 Kr. Weiterfranko je Loth kosteten. Hier hat der Absender offenbar zuerst 4 Kr. (Siegelseite!) bezahlt, dann aber wurden diese 4 Kr. gestrichen und der Satz "Ohne Vergütung" notiert, so dass er nur grenzfrankiert bis Aachen sein konnte. Es gab aber kein Grenzfranko nach dem PV zwischen Belgien und Preußen, der auch für Bayern galt.
Von daher wäre der Brief als gänzlich unfrankiert anzusehen und mit 3 Sgr. für Bayern (= 9 Kr.) vorzutaxieren gewesen. Dies wurde hier verabsäumt. Statt dessen wurde Belgien ein Weiterfranko von 10 Cents gut geschrieben, die 1 Sgr. = 4 Kr. entsprachen. Dies war eigentlich zu frankieren.
Darüber hinaus war der Abschlag des P.D. - Stempels nicht vertragskonform, denn alles war ja nicht bezahlt worden. Da aber Belgien von Preußen seine 10 C. erhielt, meckerte man nicht.
Entweder hat man Bayern intern zurück belastet mit den fehlenden 4 Kr., oder man hat es verdaddelt. In jedem Fall ein Traumbrief, bei dem der modus operandi der ehemals gültigen geteilten Frankoabgeltung für einige Beteiligte offenbar Probleme bereitete und man der Verwendung eigener Marken ins Ausland selbst nicht traute.
Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Sammlerfreunde,
schön von dir postgeschichte-kemser, dass du diesen Brief zeigst. Alles andere haben wir ja bereits gepostet.
Dann will ich einen meiner Briefe aus gleicher Korrespondenz ebenfalls zeigen.
Der Brief stammt vom 14.3.1854, gerade noch so in die Zeit der geteilten Frankoabgeltung fallend. Vermerk rückseits "4 x" und "f 1" = 1 Sgr.
Tongres lag nach dem Vertrag von 1852 im grenznahen Bereich und erforderte somit ein wfrco von 10 Centimes = 4 xr rh = 1 Sgr.
Was mich beim Brief von postgeschichte-kemser schon sehr wundert ist die Tatsache, dass der Absender in regelmäßigen Abständen Briefe an Louis Bertrand in Tongres oder Liege verschickte und die Postexpedition Burglengenfeld noch Ende Juli die geteilte Frankoabgeltung anzuwenden schien. Das waren wohl ganz schöne Schläfer! Das kann aber nicht oft gutgegangen sein.
Gruß
bayernjäger