Herrsch(aft)l. Pol(izei): D.(ienst) S.(ache)
Vergleiche das o von Pol mal mit dem o in Wohllöbliches
Gruß
Dieter
Herrsch(aft)l. Pol(izei): D.(ienst) S.(ache)
Vergleiche das o von Pol mal mit dem o in Wohllöbliches
Gruß
Dieter
Hallo Erwin und Dieter,
vielen herzlichenDank.
Herschaftliche Polizei Dienstsache passt wie Faust auf das berühmte Auge.
Wie war nochmal der Fachbegriff für diese Portofreiheit-Bezeichnungen?
Du meinst Francise?
... besser Franchise ...
Hab’s h vergessen.
Dazu eine Anekdote:
Vor Jahren fuhr ich mit meinem Sohn und meinem kleinen Enkel an einem Obi Baumarkt vorbei. Ich sagte zu meinem Sohn: wusstest du, dass die Obi Baumärkte auch nach dem Franchiseprinzip arbeiten? Darauf mein kleiner Enkel: Opa, Scheiß sagt man nicht.
Vielen herzlichen Dank, irgendwie kam ich nicht auf Franchise, obwohl es da wirklich nette Sachen gibt.
Wie bezeichne ich den Brief jetzt korrekt, Portofrei und Teilfranco, und lief der über Preussen und Bayern?
Vielleicht teilportofreie Dienstsache?
6 Kreuzer hätten gereicht für 12-18 Meilen, bei einem Gewicht von 1 Loth.
Ulm - Neuenbürg wären 16 Meilen, kommt das vom Leitweg hin oder habt Ihr andere Ideen?
Briefe aus dem westlichen Preußen liefen über Frankfurt - Heilbronn. Ulm halte ich für unwahrscheinlich.
Danke wuerttemberger, wo wäre dann der Auswechselpunkt zu sehen?
Den sehe ich in Heilbronn. Alle Belege, die ich bis jetzt nachgerechnet habe bestätigen dies.
Heilbronn Neuenbürg sind 9 Meilen, und damit 4 Kreuzer, würde das bedeuten dass hier noch 2 Kreuzer Bestellgeld nach Schwann drinstecken?
Liebe Freunde,
hier ein franko aufgegebener recommandirter Brief von 1840 aus Königsberg nach Stuttgart an den Forte-Piano Fabrikanten B. Klinckerfuss. Den Zielort verortete der Absender zunächst in Bayern , dies wurde aber spätestens bei der Aufgabe wieder gestrichen.
Der Brief lief wohl über Berlin-Hof und im bayerischen Transit nach Stuttgart.
Grundlage für die Taxierung waren das preußische Taxregulativ von 1825, der bayerische PV von 1835 und der württembergische Tarif.
Die Entfernung Königsberg-Hof beträgt 100 Meilen, dafür waren bis 3/4 Loth 12 Sgr. anzusetzen.
Vorderseitig links unten wurde mit preuß. roter Tinte fr 32 1/2 notiert, das etwas weiter rechts stehende Kürzel ??? ist für mich nicht zu entziffern. Rückseitig, oberhalb des BERLIN-Stempels wurde noch 8 1/2 Sgr. wfr. notiert.
Als preußisches Franko fielen also 24 Sgr. an, was der 3. Gewichtsstufe 1 - 1 1/2 Loth entspräche. Vorderseitig rechts oben findet sich die Manualnr. 44 und daneben anscheinend eine Gewichtsangabe, aus der ich aber keine sinnvolle Zahl lesen kann.
Ungewöhnlicherweise wäre dann allerdings die Reco-Gebühr von 2 Sgr. nicht in dem notierten Frankobetrag enthalten.
Das bayerische Transitporto ab Hof betrug 8 Kr. für den einfachen Brief. Die vorderseitig mit Rötel notierten 24 (Kr.) könnten hierzu passen.
Darunter stehen weitere Rötelnotierungen 5 und 3 1/2(?) sowie daneben 14.
Rückseitig findet sich eine weitere für mich unleserliche Rötelnotierung ...
Kann hier jemand bei der Entzifferung und Zuordnung helfen?
Zu dem Inhalt komme ich später noch an anderer Stelle.
Viele Grüße
Michael
lieber Michael,
ein schöner Brief, bei dem alles stimmt:
Lieber Erwin,
danke, da stimme ich dir zu, auch der Inhalt scheint interessant, muss ich aber noch etwas drüber grübeln.
Bei den Taxen ist mir leider noch einiges unklar.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
könnte es nicht sein, dass der Gebührenbaum auf der Vorderseite 24/5/3 1/2 die Aufschlüsselung des Gesamtfrankos von 32 1/2 Sgr. ist.
24 Sgr. für Preußen, 5 Sgr. für Bayern, der Transit in der 3. Gewichtsstufe lag bei 16 Kr., sowie 3 1/2 Sgr. für Württemberg, hier reduziert in 14 Kr.
In Württemberg gab es jedoch im Tarif von 1814 keinen Taxansatz mit 14 Kr. Das richtige Porto wären in der 3. Gew.-Stufe 12 Kr. gewesen. Hierzu hätten auch die 3 1/2 Sgr. auch besser gepasst.
Grüße
Karl
Hallo Karl,
danke, das ist sicherlich die richtige Idee.
Die 14 bleiben wohl unklar, wie auch der rückseitige Rötelvermerk.
Viele Grüße
Michael
Der Brief lief über Frankfurt nach Donzdorf bei Geislingen. Die roten 2½ Sgr sind die preussische Taxe, die mit der nicht angeschriebenen Taxe für TuT in 19 Kreuzer umgerechnet wurden. Dazu kam der württembergische Anteil von 6 Kreuzer. Links oben ist das Gesamtporto von 28 Kreuzern angegeben. Woher die 3 Kreuzer Differenz herkommen kann ich nicht sagen.
Hallo,
bei diesem Portobrief aus Rauden nach Langenburg an der Jagst vom 19.9.1849 erkenne ich kein württembergisches Porto.
Preußen belastete 5 Sgr., die in Hof in 18 Kr. reduziert wurden. Der bayerische Transit wurde mit 8 Kr. veranschlagt, nachdem zunächst fälschlicherweise 12 Kr. angeschrieben wurden.
Unter Langenburg steht noch eine 3 in der selben roten Tinte wie die 5. In dieser Tinte habe ich jedoch noch keine württembergische Taxierung gesehen. Merkwürdigerweise fehlt auch die Gesamttaxierung.
Kann man eventuell aus der Adresse entnehmen, dass der Empfänger portobefreit war? Ich kann sie leider nicht entziffern.
Grüße von liball