Beiträge von liball
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Hallo Ulf,
vielen Dank für deine Ausführungen. Da hast du mir sehr geholfen.
Grüße
Karl -
Hallo,
hier nochmals der Paketbegleitbrief aus Oehringen nach Slawentzitz vom 6.10.1854.
Das Paket hatte ein Gewicht von 1 Pfund 21 Loth. Im Gebührenbaum erkenne ich insgesamt 50 Kreuzer. Ich vermute 15 Kr. für Württemberg, 12 Kr. für Bayern, 13 Kr. für Sachsen und 10 Kr. für Preußen. Da dies für Preußen nicht ausreichte, wurde eine Nachzahlung von 3 3/4 Sgr. fällig. Vielleicht kann jemand etwas zur Taxierung dieses Beleges beitragen?Grüße
Karl -
Hallo Ulrich,
ich habe den Württemberg-Beleg mit Vorder- und Rückseite nochmals beim Thema FAHRPOST IN WÜRTTEMBERG - WÜRTTEMBERG IN DEN DÖPV eingestellt.
Grüße
Karl -
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Hallo,
hier noch ein Brief in der Gegenrichtung aus Berlin nach Adolzfurth vom 10.11.1840, der eindeutig über Bayern lief und ebenfalls in Preußen in der 1. Gewichtsstufe und in Bayern und Württemberg jeweils in der 2. Gewichtsstufe lag.
Preußen 6 Sgr., in Nürnberg im Auslagestempel in 21 Kr. reduziert + 12 Kr. bayer. Transit + Porto Württemberg 6 Kr. = Gesamtporto 39 Kr.Grüße von liball
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Hallo,
hier darf man nicht vergessen, dass die 1. Gewichtsstufe in Preußen bis 3/4 Loth ging. Es kommt daher des Öfteren vor, dass Briefe in Württemberg und Bayern in der 2. Gewichtsstufe lagen, während sie in Preußen noch zur 1. Gewichtsstufe gehörten.
Grüße von liball
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Hallo Ralph,
hier ein weiterer Brief an den Grafen während seiner Weltreise vom 18.7.1846 nach Pondichery in Französisch Indien, der dort am 16.11.1846 eintraf. Geschrieben wurde der Brief in Thurnau. Zur Post gegeben werden musste er jedoch in Casendorf, da erst zum 1.5.1847 die Expedition dort aufgehoben und nach Thurnau verlegt wurde.
Der Absender bezahlte bis London 72 Kr. (1 fl. 12 Kr.). Hiervon behielt Bayern 22 Kr. und vergütete 50 Kr. an Frankreich. Hierin enthalten war der französische Transit von Forbach nach Calais mit 22 Kr., sowie der englische Anteil von 28 Kr..
Über den Forwarder Fredrick Huth gelangte der Brief nach Alexandria. Von dort übernahm der Forwarder Alex Todd & Co. die Weiterleitung nach Pondichery. Insgesamt legte der Brief eine Strecke von rd. 10.000 km zurück.Grüße Karl
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Hallo,
nachdem hier über 8 Jahre nichts mehr gepostet wurde, kann man wohl davon ausgehen, dass Briefe über Österreich nicht häufig vorkommen.
Auch dieser Brief vom 26. Februar 1847 aus Dresden lief an den selben Empfänger wie der obige Brief von Michael. Taxiert wurde er jedoch nicht identisch. Leider liegt auch mir nicht der Originalvertragstext des PV Sachsen-Österreich von 1843 vor.
Sachsen taxierte wohl 12 Kr. C.M., in Österreich abgestrichen, mit Tinte wiederholt und weitere 12 Kr. C.M. angeschrieben für den österreichischen Transit (Art. 10, PV Österreich-Russland 1843). Das Gesamtporto in Russland wurde nicht angeschrieben, müsste jedoch bei 35 Kopeken gelegen haben (24 Kr. C.M. = 25 Kopeken + 10 Kopeken Inland). Die Rückseite ist blank.Grüsse von liball
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Hallo,
nach dem PV Sachsen-Österreich 1843 könnte folgendermaßen taxiert worden sein:
Gemeinschaftsgebühr: 12 Kr. C.M.
Zuschlagsporto für Briefe aus Leipzig: 4 Kr. C.M.
Recommandationsgebühr: 3 Kr. C.M. Sachsen bzw. 6 Kr. C.M. Österreich
Meiner Meinung nach hätten beide Briefe mit 12/4/3 taxiert werden müssen, da die Briefe in Sachsen aufgegeben wurden.Grüße von liball
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Hallo Franz,
hier mein Versuch einer Interpretation.
Gemäß PV Preußen-Bayern 1816 musste der Brief bis Aschaffenburg bezahlt sein. Wenn ich dies richtig lese, waren dies links unten 4 1/2 gGr. Bayern nahm seinen Transit mit 24 Kr. in Auslage. Darüber wurde der Augsburger Auslagestempel abgeschlagen. Es muss ein Brief gewesen sein, der schwerer war als 1 Loth.
In Österreich wurde die bayerische Forderung mit 24 Kr. C.M. angeschrieben. Zudem kamen 28 Kr. C.M. Inland hinzu für die 5. Enfernungs- und 2. Gewichtsstufe hinzu (Tarif 1.7.1817).
Die rückseitigen 36 haben meines Erachtens keine postalische Bedeutung.Grüße Karl
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Hallo Achim,
vielen Dank für das Einstellen des Auktionsbildes. Dann handelt es sich bei meinem Brief wohl um das Gemeinschaftsporto von 12 Kr. C.M. Der BOC hätte sich auf meinem Brief auch gut gemacht.
Gemäß der Gewichtsangabe oben links lag der Brief von Achim in der 2. Gewichtsstufe, daher 41 Bajocchi Porto in Bologna.
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Hallo Ralph,
vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich glaube jedoch, dass ein Brief aus Passau in den Kirchenstaat über München und Füssen, weiter über den Brenner, Verona und Mantua gelaufen ist. Dann würden für die bayerische Strecke auch 12 Kr. passen. -
Hallo,
bei diesem Brief aus Hafnerzell, aufgegeben in Passau am 17.9.1844, nach Bologna irritiert mich die bayerische Taxe von 12 Kr. auf der Vorderseite über dem Transito-Stempel von Mantua.
Mit dem PV Österreich-Bayern von 1842 wurde der Frankozwang aufgehoben. Für Briefe die über Österreich in ein fremdes Land liefen, wie bei diesem Brief, blieb es jedoch beim Frankozwang bis zur bayerischen Ausgangsgrenze. Eine Frankotaxierung auf der Rückseite kann ich jedoch nicht erkennen.
Jetzt stellt sich die Frage, hat der Postler in Passau das Franko versehentlich auf die Vorderseite geschrieben, den Österreichern war dies egal, sie erstatteten an Bayern sowieso nichts, oder hat er das zu dieser Zeit übliche BOC-Gemeinschaftsporto angeschrieben?
In Bologna wurde das übliche Porto für einen einfachen Brief aus Bayern von 27 Bajocchi erhoben.Grüße von liball
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Hallo Franz,
es handelt sich um folgenden Stempel:
ITALIE 5 LANSLEBOURG 5:
Er wurde in Paris abgeschlagen.
Grüße Karl
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Hallo Hermann,
nach meiner Meinung kann auf deinem Brief aus Neustadt nach Hechingen gar keine eigene hohenzollerische Portotaxe stehen, da Württemberg 1819 seine Posten einschließlich des Postamtes Hechingen als Thronlehen an Thurn und Taxis übergab. Es war also beides TT-Lehenspost.
Tübingen und Hechingen lagen keine 3 Meilen auseinander, daher Porto 2 Kr. (1. Rayon).Grüße Karl