Beiträge von liball

    Hallo Hermann,

    nach meiner Meinung kann auf deinem Brief aus Neustadt nach Hechingen gar keine eigene hohenzollerische Portotaxe stehen, da Württemberg 1819 seine Posten einschließlich des Postamtes Hechingen als Thronlehen an Thurn und Taxis übergab. Es war also beides TT-Lehenspost.
    Tübingen und Hechingen lagen keine 3 Meilen auseinander, daher Porto 2 Kr. (1. Rayon).

    Grüße Karl

    Hallo,

    dieser Teilfrankobrief aus dem sardischen Vercelli vom 24.1.1931 lief nach??
    Ich vermute er lief in das sächsiche Freyberg. Leider befindet sich auf dem Brief weder ein Transitstempel noch eine Leitwegsangabe.
    Auf der Rückseite wurde lediglich das Franko von 6 Soldi bis zur österreichischen Grenze angeschrieben. In Mailand wurde SAR gestempelt und 20 Kr. C.M. Transitporto festgesetzt. Diese 20 Kr. C.M. entsprachen 24 Kr. rhein. in Bayern und in Sachsen 5 Gr.
    Bei der weiteren Taxierung kann ich nur Vermutungen anstellen, da ich die sächsischen Tarife nicht kenne. Mit dem bayerischen Transit ergaben sich 8 Gr. + 1 Gr. sächsisches Porto = 9 Gr.
    Vielleicht kann ein Sachsenkenner hier Licht ins Dunkel bringen?

    Grüße von liball

    Hallo,

    beim anhängenden Teilfrankobrief aus Warschau vom 13.11.1840 nach Reutlingen wurde in Nürnberg der Auslagestempel zweimal abgeschlagen. Links oben kurioserweise über der Gewichtsangabe von 1 3/4 Loth und rechts über der bayerischen Umrechnung der preußischen Forderung.
    Zu den Taxen:
    Franko in Polen: 45 Groszy x 2 = 90 Groszy + 10 % Zuschlag Wege-Fonds = 99 Groszy
    Transit Preußen: Hier wären 2 x 11 Sgr. anzusetzen gewesen, tatsächlich wurden jedoch nur 18 3/4 Sgr. angesetzt. Dies entsprach in Bayern 1 fl. 6 Kr. im Auslagestempel.
    Transit Bayern: 2 x 8 Kr. = 16 Kr. Dies ergibt Gesamtforderung von Bayern gegenüber Württemberg von 1 fl. 22 Kr.
    Porto Württemberg: 8 Kr. Dies ergibt Gesamtporto von 1 fl. 30 Kr.

    Grüße von liball

    Hallo,

    dieser Teilfrankobrief aus Frankfurt nach Florenz vom 9.3.1842 musste gem. dem Vertrag Taxis-Österreich von 1829 bis zur Grenze des Kantons Schaffhausen bezahlt werden. Demzufolge war dies somit das taxissche Porto sowie der Transit durch Baden. Rückseitig kann ich nur eine "4" erkennen. 4 Kr. kommen mir ein wenig vor. Könnten es 4 Batzen (16 Kr.) sein? Gab es 1842 in Frankfurt noch Batzen?

    Der Transit durch die Schweiz wurde von Österreich bezahlt. Briefe aus den deutschen Staaten erhielten in Florenz den AUSTRIA-Stempel No. 4. Hierfür vergütete die Toskana je 30 g Briefe 2 Lire 80 Centesimi an Österreich. Das Porto in Florenz belief sich auf 14 Crazie.

    Grüße von liball

    Hallo,

    ich gehe davon aus, dass der Brief in Bayern in der 2. Gew.-Stufe lag (über 8,75 g), in Preußen jedoch in der 1. Gew.-St. (bis 10,96 g).

    Daher in Bayern: 6 Kr. x 1,5 = 9 Kr. und in Preußen 1 Gr. der in 3 Kr. reduziert wurde = 12 Kr. Gesamtporto.

    Grüße

    Karl

    Hallo Ralph,

    dieser Teilfrankobrief lief mit dem geschlossenen Briefpaket Cöln-Verona im stillen Transit durch Bayern. Bis zum Bestimmungsort gelangte er über Mantua, Bologna und Rom. Gemäß dem Circular v. 11.9.1837 betrug das Franko bis zur Bayerisch-Österreichischen Grenze 9 Sgr. Hiervon 6 Sgr. Transitkosten für Taxis und Bayern.

    Österreich und der Kirchenstaat rechneten im Paket ab. Für eine Unze Briefe aus dem Norden erhielt Österreich 100 Bajocchi. Nach dem Tarif von 1820 betrug das Porto für einen einfachen Brief in Neapel einschl. der römischen Transitgebühren 46 Grana.

    Grüße

    Karl

    Dieses Brieflot blieb erstaunlicherweise unverkauft. 2022 wurde dann der Lindau-Brief auf der 70. Rölli-Auktion 2022 für 380 Franken verkauft.

    Ein weiterer Brief mit diesem Stempel auf einem Dienstbrief von 1843 aus meinem Archiv.

    Grüße von liball

    Hallo,

    nun zur Gegenüberstellung zwei unterschiedliche Stralsund-Stempel.

    Der erste schon mehrfach gezeigte Stempel auf Brief aus Stockholm nach Uhlfeld vom 12.10.1847 und der zweite, wesentlich seltenere Stempel, auf einer Teilfrankierung aus Nürnberg nach Bergen in Norwegen vom 30.6.1851.

    Grüße von liball

    Hallo Ulf,

    wie ich unter #61 geschrieben habe, lief der Brief über Bregenz, Schwarzach und Alberschwende nach Egg. Von dort erfolgte die Zustellung, da in Andelsbuch erst am 15.2.1868 ein Postamt eröffnet wurde. Der 1. Postexpedient war Anton Lipburger.

    Grüße

    Karl

    Hallo Ralph,

    meiner Meinung nach hat Frankfurt diesen Brief nie gesehen. Er lief vielmehr per Eisenbahn über Bamberg, Plauen, Leipzig, Halle und Magdeburg.

    Daher dürfte auch Bayern die 4 Sgr. und Taxis 12 Kr. angeschrieben haben.

    Ich glaube auch nicht, dass es in Bückeburg Gutegroschen gab, sondern Silbergroschen.

    Grüße

    Karl

    Hallo,

    hier ein ähnlicher Brief nach Schaumburg-Lippe wie ihn Ralph bei #148 gezeigt hat. Dieser wurde über Frankfurt spediert, während mein Brief aus Würzburg vom 1.9.1855 über Preußen gelaufen ist.

    In Würzburg wurden vertragsgemäß 4 Sgr. belastet. Beim Eintritt in das taxissche Gebiet erfolgte die Reduzierung in 12 Kr. Nachdem in Schaumburg-Lippe die Talerwährung in Umlauf war, mussten die 12 Kr. erneut umgerechnet werden.

    Dies geschah links unten. Nun wird es für mich unverständlich. In Schaumburg-Lippe gab es zu dieser Zeit den Silbergroschen. Ich lese jedoch gGr. Wie passt dies zusammen?

    12 Kr. genau umgerechnet wären 3 Sgr. 5 Pf. Doch dann fehlt das Bestellgeld.

    Grüße von liball

    Hallo,

    hier handelt es sich um das im PV 1852 Preußen-Vereinigtes Königreich vereinbarte Weiterfranko an das Königreich in Höhe von 3 1/2 Sgr. Angeschrieben wurde es in Aachen.

    Grüße von liball