Oldenburg Altdeutschland - Marken und Stempel

  • 93. Die Postgeschichte von Lohne

    Fortsetzung

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen in rot als Randstück mit der Ziffer "9" mit dem blauen Ra2 "LOHNE 10/1" (1865) nach Osnabrück. Randstücke sind auf Brief selten. (2. Boker-Auktion vom 7.12.1985, Heinrich Köhler, Los-Nr. 155)

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen in rosa als Randstück ohne Randziffer mit dem blauen Ra2 "LOHNE 2/6" nach Lindern (Auktion Till Neumann vom 1.3.2003, Los-Nr. 259)

    Brief Oldenburg Nr. 18A - 2 Groschen hellultramarinblau und einem Paar der Nr. 19A, 3 Groschen gelbbraun als sehr seltene 8 Sgr-Frankatur auf einem eingeschriebenen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe mit dem blauen Ra2 „LOHNE 26/12“ nach Berlin (8. Boker-Auktion vom 12.11.1988, Heinrich Köhler, Los-Nr. 346)

    GAA1 auf Brief, 1/2 Groschen lebhaftrotorange auf Ortsbrief mit dem Ra2 "LOHNE 1/1". Ganzsachenausschnitte wurden in Oldenburg als Brieffrankatur geduldet. Dieser Brief gehört mit diesem GAA1 zu den ungewöhnlichsten Frankaturen Oldenburgs (149. Grobe Auktion, Los-Nr. 2708)

    Drucksache (ohne Adressenschleife) mit einer Oldenburg Nr. 15B, 1/3 Sgr. in grün - weiter Durchstich 10 - und dem blauen Ra2 "LOHNE 5/7" (1867) (aus der Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 591)

    Brief Oldenburg Nr. 18B, 2 Groschen hellultramarin - weiter Durchstich 10 - mit dem blauen Ra2 "LOHNE 5/9" (1867) nach Bremen (aus der Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 604)

    Nach dem Ende der Oldenburgzeit wurde der Ra2 "LOHNE" auf Marken des Norddeutschen Postbezirks und des Deutsches Reichs nachverwendet. Paul Ohrt hat eine letzte Verwendung dieses Stempels am 18.04.1874 registriert (Ohrt, S. 295). Die Stempelfarbe wurde zwischen dem 26.09. und dem 09.12.1868 von blau auf schwarz umgestellt (vgl. Ohrt, S. 241) . Eine genauere Angabe ist mir nicht möglich.

    Firmenbrief mit einem Paar der Deutsches Reich Nr. 19, 1 Groschen (großer Brustschild) mit schwarzem Ra2 "LOHNE 6/5" nach Vechta (aus meiner Slg.)

    Firmenbrief mit einer Deutsches Reich Nr. 19, 1 Groschen mit dem schwarzen Ra2 "LOHNE 4/10" nach Crefeld (aus meiner Slg.)

    Deutsches Reich Nr. 19, 1 Groschen (großer Brustschild) - Fehlstelle im Druck unten rechts - mit dem schwarzen Ra2 "LOHNE 26/5" und Deutsche Reich Nr. 29. 2 1/2 auf 2/12 Groschen mit dem schwarzen Ra2 "LOHNE 26/4" (1874) (aus meiner Slg.)

    Paul Ohrt hatte diesen Stempel nur bis zum 18.04.1874 registriert. Die letzte Marke (DR Nr. 29) datiert im Stempel 6 Tage später.

  • 94. Die Postgeschichte von Steinfeld

    Die Gemeinde Steinfeld grenzt an den Nachbarort Lohne und liegt ebenfalls im Landkreis Vechta in Niedersachsen. Steinfeld hat aktuell knapp über 10.000 Einwohner.

    Im Jahr 1855 wohnten in Steinfeld nur 3.216 Menschen, der Ort hatte daher einen statistischen Anteil von 0,54 % am Briefverkehr in Oldenburg (Ohrt, S. 217).

    Vor der Einführung des ersten Poststempels von Steinfeld gab es handschriftliche Vermerke des Ortsnamens "Steinfeld" auf Briefen. Dies ist auf Briefen ab dem dem 18.07.1832 belegt.

    Vorphilabrief mit dem handschriftlichen Ortsvermerk "Steinfeld" und dem schwarzen L1 "LOHNE" vom 10.03.1835 nach Oldenburg (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Der erste Poststempel von Steinfeld war ein einzeiliger Langstempel "STEINFELD", den Ohrt erstmals auf einem Vorphilabrief vom 12.03.1842 registriert hat. Es gibt aber noch frühere Briefe mit diesem Stempel...

    Vorphila-Brief mit dem schwarzen L1 von "STEINFELD" vom 04.09.1841 nach Apen (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Dieser Langstempel wurde auch nach Einführung der Freimarken und letztlich bis zum 31.08.1861 verwendet, d.h. bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese Postspedition wieder geschlossen wurde.

    Bis August 1853 war auch in Steinfeld die Stempelfarbe schwarz und wurde zu diesem Zeitpunkt auf blau umgestellt. Am 26.03.1856 wurde ein zweizeiliger Rahmenstempel "STEINFELD" eingeführt (vgl. hierzu Ohrt, S. 140) , der hier vornehmlich als Ortsaufgabestempel verwendet wurde, während der Langstempel als Entwertungstempel fungierte (Ohrt, S. 267).

    Fernbrief Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in hellgelb mit dem blauen L1 "STEINFELD" als Entwertungsstempel und dem Ra2 "STEINFELD 1/3" als Ortsaufgabestempel nach Breitenbach (aus der Sammlung Heinrich Sanders, S. 126)

    Bfst. Oldenburg Nr. 2 III in blau (Papierlieferung C) und Oldenburg Nr. 3 III, 1/15 Thaler - Hermelin schattiert - in lebhaft rosa (Papierlieferung D) mit jeweils dem blauen L1 "STEINFELD" (aus meiner Slg.)

    Brief Oldenburg Nr. 2 III in blau mit dem blauen L1 "STEINFELD" als Entwertungsstempel und dem Ra2 "STEINFELD 12/4" als Ortsaufgabestempel nach Löningen (aus der Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 784)

    Brief OLdenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler in blau mit dem blauen Ra2 "STEINFELD 15/12" nach Osnabrück

    (aus der Bernstein-Sammlung, 330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 784)

    Brief Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau mit dem L1 "STEINFELD" als Entwertungsstempel und dem Ra2 "STEINFELD 11/3" als Ortsaufgabestempel nach Cloppenburg (4. Boker-Auktion vom 15.11.1986, Heinrich Köhler, Los-Nr. 201)

    Brief der 2. Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 7, 2 Groschen im dunkleren rosa der 1.Aufl. mit dem L1 "STEINFELD" als Entwertungsstempel und dem Ra2 "STEINFELD 16/5" als Ortsaufgabestempel nach Damme ( 2. Boker-Auktion vom 07.12.1985, Heinrich Köhler, Los-Nr. 143)

    Odenburg Nr. 7, 2 Groschen rosa mit dem blauen L1 "STEINFELD" (154. Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 1.12.2018, Los-Nr. 2393)

    Aufgrund eines nur geringen Postaufkommens wurde die Postspedition Steinfeld Ende August 1861 geschlossen und der Bestellbezirk ab dem 01.09.1861 der Postspedition Lohne zugeordnet (vgl. Ohrt, S. 80)

  • Ich möchte auf ein ungewöhnliches und sehr interessantes Stück hinweisen, welches morgen, am 18.11.23 bei der 100. Südphila Peter Feuser Los-Nr. 318 versteigert wird.

    Preussische Ganzsache U 26A, 1 Groschen, aufgegeben beim Stadtpostamt Vegesack nach Wiarden/ Jeverland. Vorderseitig der "kleine Schlüsselstempel" von "VEGESACK 24/2" als Aufgabestempel, über "BREMEN 24/2" (Ra2), "OLDENBURG 24/2" (K2), "JEVER 25/2" (Ra2) nach "HOHENKIRCHEN 25/2". Der Ankunftsstempel "HOHENKIRCHEN" wurde vorderseitig auf dem Wertstempel der Ganzsache noch einmal abgeschlagen. Nachtaxe von 1 Sgr. (Vermerk "1"), da die preussische Frankatur nicht anerkannt wurde.

    Vegesack-Briefe nach Oldenburg waren alle (normalerweise) unfrankiert, da das Stadtpostamt Vegesack zwar als bremische Exklave (für die Portostufe 1 Sgr.) Briefe nach Oldenburg versandte, aber - anders als Bremen und Bremerhaven - keine Oldenburg-Marken am Schalter verkaufte. Es sind nur eine Oldenburg-Ganzsache sowie 2 einzelne Marken Oldenburg Nr. 17A mit dem Schlüsselstempel von Vegesack bekannt. Diese Stücke sind offenbar von Postkunden hier "eingeschleppt" worden. Und diese Preussen-Ganzsache ist mir seit der Zieme-Auktion 1990 bekannt als die Slg. Helmut Franken veräußert wurde. Diese Preussen-Ganzsache ist offenbar in den Postkasten des Stadtpostamtes Vegesack geworfen worden, welches für die Versendungen nach Oldenburg zuständig war und wurde daher (mit Nachtaxe "1") an den oldenburgischen Adressort transportiert.

    So sah normalerweise ein Brief von Vegesack nach Oldenburg aus. (aus meiner Slg.)

  • Paul Ohrt schreibt zum oldenburgischen Briefverkehr aus "VEGESACK" folgendes:

    " ...Dagegen hatte "VEGESACK" damals mit dem benachbarten Herzogtum Oldenburg nur sehr geringen geschäftlichen oder verwandtschaftlichen Briefverkehr. Infolgedessen gehört die Abstempelung "VEGESACK" auf oldenburgischen Postwertzeichen zu den allergrößten Seltenheiten." (Ohrt, S. 348)

    Auf S. 348 gibt Ohrt an, dass er von insgesamt 380 Abstempelungen oldenburgischer Marken aus bremischen Postämtern 376 aus Bremen, 3 aus Bremerhaven und nur 1 aus Vegesack gesehen hat.

    Die einzige Vegesack-Abstempelung, die Ohrt auf Oldenburg jemals gesehen hat, ist eine Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen, die er in seinem Handbuch in Abb. 331 zeigt. (Paul Ohrt, Die Poststempel von Oldenburg, 1911, S. 345, Abb. 331)

    Es handelt sich um diese Marke. Zuletzt wurde diese Oldenburg Nr. 17A mit dem kleinen Schlüsselstempel von "VEGESACK" bei Sellschopp versteigert. Vor vielen Jahren wurde diese Marke auch einmal über ebay angeboten und versteigert.

    Es gibt nach meiner Beobachtung noch eine zweite Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen mit diesem Schlüsselstempel des Stadtpostamtes Vegesack. Dieses habe ich in einer Spezialsammlung "Oldenburg aus Bremen" gesehen, die vor Jahren in Oldenburg im Rahmen einer großen Briefmarkenausstellung gezeigt wurde.


    Und es gibt diese Ganzsache Oldenburg U10 mit dem kleinen Schlüsselstempel von "VEGESACK 28/1"

    nach Oldenburg (aus meiner Slg.)

    Ich habe bisher - in 30 Jahren - noch kein weiteres Stück gesehen. Diese Ganzsache könnte daher der einzige vollständige "FRANKATUR"-Oldenburg-Beleg mit Vegesack-Stempel aus damaliger Zeit sein.

    Es gibt auch noch diese oldenburgische 3 Sgr.-Ganzsache, die im hannoverschen Postamt in Vegesack mit dem hannoverschen K2 "VEGESACK" nach Halberstadt gesandt wurde. Das Porto wurde hier nicht anerkannt, d.h. für diesen Brief mußten "4" Sgr. (=handschriftl. Vermerk) nachentrichtet werden (= 3 Sgr. Nachporto + 1 Sgr. Strafporto)

    (Ludger hatte diese Ganzsache vor Jahren bei einem dänischen Händler gefunden.)

    Die Annahme, dass im Stadtpostamt Vegesack Oldenburg-Marken am Schalter verkauft wurden, vertraten nicht nur Ohrt, S. 345 ff., Hans Grobe, Altdeutschland Spezial-Katalog und Handbuch, 1975, S. 380 sondern akuell sogar auch Florian Berger, Oldenburg-Philatelie 1852-1867, S. 104.

    Diese Annahme ist aus meiner Sicht unzutreffend. M.E. sind diese wenigen abgestempelten Marken und diese Ganzsache mit Vegesack-Abstempelungen von Postkunden an anderen Postschaltern erworben und in Vegesack nur mitgebracht ("eingeschleppt") worden.

  • 95. Die Postgeschichte von Löningen

    Löningen ist eine kleine Stadt im Landkreis Cloppenburg, die zwischen Oldenburg und Osnabrück am Rande des Oldenburger Münsterlandes liegt. Die Stadtrechte erhielt Löningen im Jahr 1982. Aktuell hat Löningen ca. 14.900 Einwohner.

    Zu den Zeiten der grossherzoglich oldenburgischen Post hatte Löningen 7.322 Einwohner (Ohrt. für das Jahr 1855, S. 217) und damit 1,22 % Anteil an dem Briefverkehr in Oldenburg.

    Die Geschichte der Poststempel von Löningen beginnt im Jahr 1824 (Ohrt: vidi 13.10.1824, S. 294) mit einem kleinen Langstempel "LÖNINGEN", den Ohrt als "Typ 1" bezeichnet.

    Vorphilabrief vom 19.3.1834 mit dem schwarzen L1 "LÖNINGEN" nach Oldenburg. Dieser Typ 1 unterscheidet sich vom einem späteren Langstempeltyp 2 durch das kleine "L". (aus meiner Slg.)

    Wohl im Jahr 1836 wurde ein weiterer L1 "LÖNINGEN" (Typ 2) in Gebrauch genommen, zunächst ebenfalls mit der Stempelfarbe schwarz, später- wahrscheinlich bereits im Jahr 1849 - in rot. der zweite Stempeltyp weist als Unterscheidung zum ersten Typ ein grosses "L" in "LÖNINGEN" aus. Über mehrere Jahre zwischen 1836 und 1849 wurden abwechselnd mal der eine, dann wieder der andere Stempel in Löningen verwendet.

    Brief mit dem roten L1 "LÖNINGEN" in der Type 2 nach Oldenburg. (aus einem Scan von Oldenburgpost) Paul Ohrt schreibt zu diesem Brief auf S. 241, Fn. 106: "Der einzige mir bekannte Brief aus "LÖNINGEN" mit einem Poststempel von frischer ziegelroter Farbe war ein Paket-Begleitbrief und enthielt das Datum "6. März" (ohne Jahreangabe). Aus gewissen Kennzeichen der Adresse und des Absenders sowie aus Vergleichen mit dem Datum anderer Briefe derselben Korrespondenz muß ich vermuten, dass der obige Brief vom "6. März" spätestens am 06. März 1853 , wahrscheinlich aber schon am 6. März 1849 oder 1851 abgestempelt worden ist".

    Zu Beginn der 1. Markenausgabe Oldenburgs wurde zumindest über eine kurze Zeit mit diesem Langstempel "LÖNINGEN" in der Type 2 in roter Stempelfarbe gestempelt.

    Oldenburg Nr. 2 II, 1/30 Thaler in dem helleren blau der Papierlieferung A mit einem roten L1 "LÖNINGEN" der Type 2 (10. Berlin-Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 29.08.2014, Los-Nr. 1255)

    Oldenburg Nr. 4b, 1/10 Thaler zitronengelb mit dem roten L1 "LÖNINGEN" der Type 2 (aus einem Scan von Oldenburgpost)

    Im Jahr 1852 - wahrscheinlich schon im Januar - wurde die Stempelfarbe auf eine "bläulichgrüne" Farbe (Ohrt, S. 241) umgestellt.

    Brief mit einem Paar der Oldenburg Nr. 2 II, 1/30 Thaler in dunkelblau (Papierlieferung B) vom 25/2 1853 mit einem bläulichgrünen L1 "LÖNINGEN" der Type 2 nach Bremen (aus meiner Slg.)

    Ebenfalls mit einem Paar der Oldenburg Nr. 2 II. 1/30 Thaler (Papierlieferung B) ist dieser Brief vom 12.01.1853 frankiert. Er trägt allerdings den L1 "LÖNINGEN" in der Type 1 mit dem "kleinen L". (Württembergisches Auktionshaus 140. Auktion vom 17./18.06.2022, Los-Nr. 2488)

    Die Firmenkorrespondenz "Anton Walte Sohn & Comp.", aus der diese Briefe stammen und in der sich auch eine Anzahl sehr ungewöhnlicher Briefe befanden, ist vor einiger Zeit durch Till Neumann entdeckt worden. Paul Ohrt kannte diese Korrepondenz damals noch nicht.

    Brief mit 2 x Oldenburg Nr. 3 II, 1/15 Thaler im blassen rosa der Papierlieferung B auf einem eingeschriebenen Brief mit dem blauen L1 "LÖNINGEN" (Typ 2) nach Hinte bei Emden. Brief der 2. Entfernungsstufe ins Kgr. Hannover mit zusätzlicher Reco-Gebühr. (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 754)

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in gelb auf Fernbrief mit dem blauen L1 "LÖNINGEN" nach Oberammergau/ Oberbayern (Auktion Till Neumann vom 01.03.2003, Los-Nr. 325)

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • Brief Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler in blau (Papierlieferung C) mit dem blauen L1 "LÖNINGEN" und der hadschriftl. Datumsangabe "13/4" nach Cloppenburg (29. Schlegel-Auktion vom 1,-3.11.2021, Los-Nr. 321)

    Brief der 2. Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 3 II, 1/15 Thaler rosa mit dem blauen L1 "LÖNINGEN" nach Bremen (Auktion wurde von mir nicht notiert)

    Nach Paul Ohrt, S. 127 f. und S. 186 wurde am 02.10.1856 ein zweizeiliger Rahmenstempel "LÖNINGEN" eingeführt, der ebenfalls von dem Graveur H.G. Schilling in Berlin gefertigt worden war.

    Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler dunkelblau (Papierlieferung D), Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in blau (Papierlieferung C), Oldenburg Nr. 2 II, 1/30 Thaler in (leuchtend) dunkelblau (Papierlieferung B) jeweils mit dem L1 "LÖNINGEN" (Type 2), Oldenburg Nr. 2 III , 1/30 Thaler in graublau (Papierlieferung E) und Oldenburg Nr. 3 I, 1/15 Thaler in blassrosa jeweils mit dem Ra2 "LÖNINGEN" (aus meiner Slg.)

    Oldenburg Nr. 3 III, 1/30 Thaler in graublau (Papierlieferung E) auf einem Brief mit geteilter Frankaturabgeltung nach Holland. Die Marke wurde mit dem L1 "LÖNINGEN" entwertet, als Ortsaufgabestempel wurde der Ra2 "LÖNINGEN 6/11" gesetzt. Das Porto für diesen Brief betrug 3 Sgr. , frankiert wurde nur 1 Sgr. , der Restbetrag von 2 Sgr. wurde in bar entrichtet (siehe handschriftl. Vermerk "2") (Auktion Till Neumann vom 01.03.2003, Los-Nr. 326)

    Dreierstreifen Oldenburg Nr. 1, 1/3 Sgr. in olivgrün mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 7/12" nach Vechta (156. Derichs-Auktion vom 22.06.2019, Los-Nr. 2314)

    Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau auf einem Zierbrief mit geprägter Bordüre und dem Ra2 "LÖNINGEN 31/12" nach Lingen (Auktion wurde von mir nicht notiert)

    Brief aus der gleichen Korrespondenz nach Holland wie der oben abgebildete Brief der Oldenburg Nr. 2 III, jetzt mit einer Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen in blau mit dem blauen Ra2 LÖNINGEN 9/12" nach Arnheim/ Niederlande. Auch hier gibt es eine getrennte Frankaturabgeltung. Die Frankatur galt nur bis zur Grenze, der holländische Anteil von 2 Sgr. wurde in bar bezahlt (Vermerk "2") Auf der 2. Ausgabe waren solche getrennten Frankaturabgeltungen nur im ersten Jahr möglich, danach waren Vollfrankaturen vorgeschrieben. (Auktion Till Neumann vom 01.03.2003, Los-Nr. 302)

    Bfst. Oldenburg Nr. 6c. 1 Groschen - indigo - mit dem Ra2 "LÖNINGEN 19/1" (Auktion wurde von mir nicht notiert)

    Oldenburg Nr. 6c, 1 Groschen - indigo - mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 23/6" (154. Derichs-Auktion vom 1. 12. 2018, Los-Nr. 2392)

    Florian Berger hat in seinem Handbuch auf S. 28 eine ganze Anzahl von indigofarbenen Oldenburg Nr. 6c registriert, die in den Zeiträumen Januar bis 26. Februar und 30. April bis 17. Juli in "LÖNINGEN" abgestempelt wurden. Es wurden daher mindestens 2 Bögen dieser seltenen Farbe (wahrscheinlich sogar mehr) am Postschalter in Löningen verkauft. Der Ra2 "LÖNINGEN" gehört damit zu der häufigsten Abstempelung auf der indigofarbenen Oldenburg Nr. 6c, von denen es nicht allzu viele Exemplare gibt. Florian Berger gibt an, dass ihm bisher nur etwa 50 gestempelte Exemplare bekannt sind (Berger, S. 28).

    Hinweis:

    Auf den Fotos fallen die Farben der beiden „Indigo-Marken“ etwas unterschiedlich aus. Das liegt an den Aufnahmen. Das obere Bild (dieser beiden 'Indigos') ist sehr nahe an der Originalfarbe.

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • Zu den Farben der Oldenburg Nr. 6 von mir folgende Ergänzung:

    Die Steindruckerei Gerhard Stalling hat lt. Michel-Katalog 800.200 Marken der Oldenburg Nr. 6 gedruckt.

    Und es wurden hier unterschiedliche Papiersorten für den Druck verwendet, und zwar m.E. wahrscheinlich so ziemlich alles, was im Lager bei Stalling an blauem Papier noch im Restbestand vorhanden war. Bevor man neues Papier orderte. Denn Papier war nicht billig. Und sicherlich ist das Papier der "Indigo" ungewöhnlich. Aber auch Florian Berger meint, dass dieses Papier aus einem Restbestand der Oldenburg Nr. 2 stammt.

    Florian Berger schreibt dazu: "Bei der Vorgängermarke zu 1/30 Thaler (der Michel Nr. 2) gibt es teilweise Marken, deren Farbe ziemlich genau mit der Farbnuance 'indigo' übereinstimmt. Ich vermute daher, dass bei der Herstellung der neuen Marke noch Papier-Restbestände der Vorgängermarke vorhanden waren und diese dann aufgebraucht wurden." (Berger, S. 28)

    Dies wird der Fall gewesen sein. Dies war m.E. die (leuchtend) dunkelblaue Farbe der Papierlieferung B, die aber in den Katalogen nicht als 'indigo' bezeichnet wird. Auch die graublaue Farbe, mit der die Oldenburg Nr. 6a teilweise gedruckt wurde, findet man bei Vorgängermarke (Oldenburg Nr. 2 III - Papierlieferung E). Ich verweise auf die graublaue Oldenburg Nr. 6a auf dem oben abgebildeten Zierbrief, die m.E. die gleiche Markenfarbe hat wie die oben abgebildete Hollandfrankatur der graublauen Oldenburg Nr. 2 III.

    Früher gab es mal die Katalogisierung unter den Katalognummern Oldenburg Nr. 6a - (grünlich) graublau und 6b - (leuchtend) dunkelblau (Krötsch-Ohrt, S. 43 und auch später ähnlich im Michel-Katalog). Diese Differenzierung wurde sehr wahrscheinlich - und dies ist meine Sicht dazu - gestrichen, weil es eigentlich noch mehr Farben gibt, die aber nicht ganz einfach (ohne Vergleichsmaterial) unterscheidbar sind. Daher war die vormalige Unterscheidung "helle" und "dunkle" Markenfarbe mitunter schwierig, denn nicht alles war hier eindeutig zuordbar.

    Da dies niemand weiter untersuchen wird und hierfür auch sehr viel Vergleichsmateral notwendig ist, wird es auch zukünftig sehr wahrscheinlich bei der Michel-Katalogisierung Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau bleiben.

    So habe ich z.B. 2 Marken in meiner Sammlung, die ähnlich (leuchtend) dunkelblau sind wie die Indigofarbe (diesen Farbton aber gleichwohl nicht treffen), eine Marke sign. von Bolaffi, der dies offenbar - aufgrund des leuchtenden Farbtons - für eine "INDIGO" hielt. Daher sollte man genau hinschauen, wenn man Oldenburg Nr. 6c erwirbt. Auf stampsX wird die Meinung vertreten, dass es "dunkle", aber auch "helle" - Indigos Oldenburg Nr. 6c geben soll...

  • 95. Die Postgeschichte von Löningen

    Fortsetzung

    Ganzsachenumschlag U1A, 1/2 Groschen dunkelbraun mit Zusatzfrankatur Oldenburg Nr. 11b, dunkelbraun mit dem Ra2 „LÖNINGEN 15/12“ nach Hilter bei Osnabrück (Sammlung Peter Zgonc, Christoph Gärtner, Auktion vom 07.04.2018)

    Bfst. Oldenburg Nr. 12b, 1 Groschen in schwärzlichpreussischblau (?) mit dem Plattenfehler II "rechte 1 oben spitz" mit dem zusätzlichen Fleck im linken unteren Bildrand, der bei diesem PF II z.T. mit vorkommt mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 10/12". Die "trübsblaue" b-Farbe ist am verschwommenen Druck erkennbar. (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 491)

    Oldenburg Nr. 12c - indigo - mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 25/3" (156. Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 22.06.2019) Im Handbuch von Florian Berger, S. 35 ist eine Verwendung der Nr. 12c in Löningen nicht dokumentiert (Er hat allerdings darauf hingewiesen, dass er nur etwa 3/4 aller bekannten Stücke in den Verwendungsorten und -zeiten in seiner Aufstellung erfasst hat).

    Brief Oldenburg Oldenburg Nr. 14, 3 Groschen in hellgelb mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 10/6" nach Dessau (141. Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 11.05.2013, Los-Nr. 1060)

    4. Markenausgabe Juli 1862:

    Bfst. Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen orange mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 6/6" (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 753)

    Brief mit einem Paar der Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen orange mit dem Ra2 "LÖNINGEN 11/12" nach Oldenburg (aus einer Deider-Auktion, leider nicht weiter notiert)

    Briefstück Oldenburg Nr. 18A, 2 Groschen in dunkelultramarinblau mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 28/12" und Oldenburg Nr. 18A in blassultramarinblau, ebenfalls mit dem Ra2 "LÖNINGEN" (aus meiner Slg.)

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 19B, 3 Groschen in hellgelbbraun - weiter Durchstich 10 - mit dem blauen Ra2 "LÖNINGEN 20/9" (1867) nach Kiel. Der Brief konnte nicht zugestellt werden und hat den vorderseitigen Vermerk "retour 8/10" sowie die rückseitigen Vermerk "Mit Po'licher Hülfe nicht zu erfragen" und einer Unterschrift. Ab dem Jahr 1865 war das vormals dänische Schleswig-Holstein durch Preussen besetzt. (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 615)

    Nach dem Ende der Oldenburgzeit wurde der Ra2 "LÖNINGEN" mindestens noch bis zum 10.03.1873 nachverwendet. Zwischen dem 07. 12. 1867 und dem 09.12.1868 wurde die Stempelfarbe von blau auf schwarz umgestellt (vgl. hierzu Ohrt, S. 241).

    Norddeutscher Postbezirk Nr. 15, 1/2 Groschen, NDP Nr. 16, 1 Groschen, Deutsches Reich Nr. 1, 1/4 Groschen und DR Nr. 19, 1 Groschen, jeweils mit dem schwarzen Ra2 "LÖNINGEN". Das Bfst. mit der DR. Nr. 19, 1 Groschen trägt das mir bekannte späteste Datum dieses Stempels "10/3" (1873). (aus meiner Slg.)

  • 96. Die Postgeschichte von Steinhausen

    Steinhausen ist heute ein Ortsteil von Bockhorn im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Steinhausen hat ca. 8.400 Einwohner.

    Am 3.12.1855 hatte Steinhausen 1.248 Bewohner (Ohrt, S. 220) und damit einen Anteil von 0,34 % am Briefverkehr in Oldenburg. Mit diesem geringen Prozentsatz gehört Steinhausen damit zu den selteneren Abstempelungen von Oldenburg.

    Den ersten Langstempel (L1) von "STEINHAUSEN" hat Ohrt, S.197 auf einem Brief aus dem Jahr 1847 gesehen. Die Verwendung dieses Stempels ist mittlerweile auf Briefen seit dem 09.05.1824 belegt. Dieser erste Langstempel ist etwas kürzer und niedriger als ein zweiter Langstempel, der Lt. Ohrt, S. 39 und 117 erst im Jahr 1854 eingeführt worden sein soll.

    Der erste Langstempel der Type 1 von "STEINHAUSEN" hatte eine schwarze Stempelfarbe. Hier auf einem (undatierten) Vorphilabrief (aus der Slg. Oldenburgpost) (Feuser 3428-1)

    Nach der Einführung der ersten Markenausgabe Oldenburgs im Jahr 1852 wurde dieser schwarze Langstempel "STEINHAUSEN" der Type 1 auf Brief als Ortsaufgabestempel verwendet, die Marke Oldenburg Nr. 2 II, 1/30 Thaler in dem helleren blau der Papierlieferung A wurde hier mit einem Federkreuz entwertet. Bisher kenne ich nur diesen frankierten Brief mit dem Stempeltyp 1. (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 785)

    Der zweite Langstempel (L1) "STEINHAUSEN" stammt lt. Ohrt, S.117 sehr wahrscheinlich vom Hofmedailleur Rud. Kölbl in Oldenburg und soll erst im Jahr 1854 geliefert worden sein. Ohrt hat diesen Stempel erstmals auf einem Brief vom 24. 06.1855 gesehen (Ohrt, S.197).

    Auch in Steinhausen wurde im August 1853 von schwarzer auf blaue Stempelfarbe umgestellt.

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in dunkelblau (Papierlieferung D) mit dem blauen L1 "STEINHAUSEN" (Typ 2) nach Oldenburg (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 169)

    Brief der 2. Entfernungsstufe mit einer Oldenburg Nr. 3 I, 1/15 Thaler in rosa (Papierlieferung B) mit dem blauen L1 "STEINHAUSEN" (Type 2) nach Stade

    (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 786)

    Brief Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler in dunkelblau mit dem blauen L1 "STEINHAUSEN" (Type 2) nach Oldenburg (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 787)

    Lt. Ohrt, S. 128 und S. 198 bezog die Postspedition Steinhausen vom Graveur H.G. Schilling in Berlin einen zweizeiligen Rahmenstempel "STEINHAUSEN", der vom Graveur am 29. 03.1857 ausgeliefert wurde. Ohrt hat diesen Ra2 "STEINHAUSEN" erstmals auf einem Brief vom 05.02.1858 gesehen (Ohrt, S.198).

    Fernbrief Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in hellgelb mit dem Ra2 "STEINHAUSEN 24/12" nach Celle (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 785)

    Brief mit einem Dreierstreifen der Oldenburg Nr. 1, 1/3 Sgr. in olivgrün mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 1/15" (= Monat und Tag wurden hier vertauscht) nach Jever (163. Auktion Dr. Wilhelm Derichs v. 2.-4.12.2021, Los- Nr. 4320)

    Bfst. Oldenburg Nr. 3 I, 1/15 Thaler in blassrosa mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN" (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 169)

    Brief mit einem Paar der Oldenburg Nr. 2 III/ 2 I, 1/30 Thaler in dunkelblau (Papierlieferung D) auf einem Brief der 2. Gewichtsstufe mit dem Ra2 "STEINHAUSEN 12/9" nach Diepholz (330. Schwanke-Auktion vom 14.05.2011, Los-Nr. 324)

    Briefstück Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in graublau (Papierlieferung E) mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 27/10" (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 169)

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • Brief Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 29/6" nach Varel (178. Rauhut & KRuschel-Auktion vom 15.07.2017, Los-Nr. 1426)

    OIdenburg Nr. 6a, 1 Groschen in blau mit dem PF "Bruch der unteren Randlinie" und dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 24/3" und Oldenburg Nr. 7, 2 Groschen in in dem dunkleren rosa der 1. Auflage mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 15/11" (aus meiner Slg.)

    Eingeschriebener Brief mit einer Oldenburg Nr. 7, 2 Groschen in dem blasseren rosa der 2. Auflage mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 12/2" nach Ovelgönne. Die anteilige zusätzliche Einschreibgebühr betrug 1 Groschen. (Hobbyphilatelie Internationale Briefmarken-Auktion vom 08.09.1998, Los-Nr. 3198)

    Randstück einer Oldenburg Nr. 11a, 1/2 Groschen braunorange mit dem Ra2 "STEINHAUSEN 28/5" (174. Auktion Dr. Wilhelm Derichs GmbH am 08.-09.12.2023, Los-Nr. 2185)

    Brief Oldenburg Nr. 12c, 1 Groschen indigo - mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 9/3" auf mehrfach nachtaxiertem Brief nach Fürstenau (bei Osnabrück). (8. Boker-Auktion vom 12.11.1988, Heinrich Köhler, Los-Nr. 337)

    Florian Berger, Oldenburg-Philatelie 1852-1867, 2022, S. 35 hat in Steinhausen eine Verwendung der seltenen Marke Oldenburg Nr. 12c - INDIGO - im Zeitraum 09. bis 12. März ausgewiesen.


    Brief mit einem Paar Oldenburg Nr. 14 - 3 Groschen - zitronengelb - als 6 Groschen-Frankatur mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 12/03" (1862) nach Fennern/ Livland/ Russland gelaufen . Der Brief hat oben einen Leitvermerk des Absenders "über Riga und Pernau". Fennern/ Livland in den baltischen Staaten gehörte damals zu Russland. Das Gesamtporto betrug auf Briefen nach Russland 6 Silbergroschen, das russische Porto betrug anteilig 3 Silbergroschen (siehe blauer Vermerk). (Auktion wurde von mir leider nicht notiert)

    Brief der 3, Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 14, 3 Groschen in ockergelb mit dem Ra2 "STEINHAUSEN 17/10" nach Hooksiel (183. Auktion Rauhut & Kruschel vom 16. und 17.03.2018, Los-Nr. 165)

    4. Markenausgabe Juli 1862:

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen rosa mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 2/7" nach Oldenburg (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 186)

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • "Eilt"-Brief (mit Vermerk) und einer Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen rosa mit PF 1 "Strich über der Krone" und dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 30/1" an das Obergericht in Varel (aus meiner Slg.)

    Dieser Plattenfehler der Oldenburg Nr. 17A ist bei Florian Berger auf S. 50 abgebildet.

    Oldenburg Nr. 19A, 3 Groschen in gelbbraun mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 16/3" (111. Briefmarken Lenz-Auktion vom 6.-9.11.2023, Los-Nr. 3903)

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen rosa mit dem Ra2 "STEINHAUSEN 28/11" nach Elsfleth (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 169)

    Bfst. mit einer 5 + 1/2 Groschen-Frankatur von einem USA-Brief mit einer Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen in orange, 2 x Oldenburg Nr. 17B, 1 Groschen rosa - weiter Durchstich und einer Oldenburg Nr. 19A, 3 Groschen hellgelbbraun mit dem blauen Ra2 "STEINHAUSEN 25/7" (1867) (Miracle de la Couleur, 160. Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 13.03.2021, Los-Nr. 897)

    Mit der neuen (am 03.09.1867 eröffneten) Eisenbahnlinie Bremen-Oldenburg-Heppens wurde die Postspedition Steinhausen (offiziell) zum 03.09.1867 geschlossen und es wurde ab diesem Tag eine Postspedition im benachbarten Ellenserdamm errichtet, die den Bestellbezirk Steinhausen übernahm. Die neue Postspedition Ellenserdamm lag direkt an dieser neuen Eisenbahnlinie und hatte hier eine Eisenbahnhaltestelle.

  • 97. Die Postgeschichte von Ellenserdamm (überarbeitete und ergänzte Fassung)

    Ellenserdamm ist eine Gemeinde im Landkreis Friesland, Niedersachsen.

    Die oldenburgische Postgeschichte beginnt mit der Eröffnung dieser Postspedition am 03. September 1867.

    Ohrt, Die Poststempel von Oldenburg, 1911, S. 74, Fn. 29:

    "Am 3. September d.J. wird an der Eisenbahnhaltestelle zu "ELLENSERDAMM" eine Postspedition mit dem Distributionsbezirk der bisherigen Postspedition "STEINHAUSEN" eröffnet. Gleichzeitig wird die bisherige Postspedition zu "STEINHAUSEN" aufgehoben.

    Oldenburg, den 29. August 1867

    Post- und Telegraphen-Direktion

    Starklof"

    Die Postspedition Ellenserdamm hatte - außer einem Recommandirt-Stempel - nur einen einzigen Stempel. Dieser Zweikreisstempel "ELLENSERDAMM" wurde vom Graveur H.G. Schilling in Berlin angefertigt (Ohrt, S. 66).

    Genau wie STEINHAUSEN hat ELLENSERDAMM einen Anteil am Briefverkehr Oldenburg von 0,34%. Der K2 von Ellenserdamm gehört gleichwohl aufgrund seiner nur sehr kurzen Verwendungszeit von weniger als 4 Monaten zu den seltensten Stempeln von Oldenburg. Es sind nicht viele Belege dieses seltenen Stempels erhalten geblieben.

    114121-belfast-brief-ellenserdamm-001-2-jpgBrief mit einer Oldenburg Nr. 17B - 1 Groschen /weiter Durchstich 10 - mit seltenem blauen K2 von ELLENSERDAMM vom 8.9. 1867 nach Oldenburg, wenige Tage nach Eröffnung dieser Postspedition. (aus welchem Auktionsangebot dieser Brief stammt, habe ich leider nicht registriert = Auktion in den 1990ern)


    114122-ellenserdamm-001-2-jpg

    Ganzsache U 10 - 1 Groschen rosa - mit blauem K2 "ELLENSERDAMM 1/10" (1867) nach Oldenburg

    (aus der Sammlung Heinrich Sanders, S. 186)

    Zwischen dem 09. und dem 16.10.1867 wurde in Ellenserdamm die Stempelfarbe von blau auf schwarz umgestellt (vgl. Florian Berger, S. 77).

    114123-ellenserdamm-003-2-jpgBfst. einer Oldenburg Nr. 17B mit schwarzem K2 "ELLENSERDAMM 30/10" (1867) (aus der Sammlung Heinrich Sanders, S. 186)

    Der K2 "ELLENSERDAMM" kommt auch rückseitig als Durchgangsstempel vor:

    114128-pf-und-bockhorn-001-3-jpg

    114129-r%C3%BCckseite-bockhornbrief-001-2-jpg

    Brief der doppelten Gewichtsstufe mit Oldenburg Nr. 18A mit dem Ra2 "BOCKHORN 18/10" (1867) nach Varel, Rückseitig weist dieser Brief den schwarzen Durchgangsstempel "ELLENSERDAMM 18/10...5 N" (1867) aus und hat den Ankunftsstempel K2 "VAREL 18/10 6 - 9 N" (aus meiner Slg.)

    Es sind bisher (vorderseitig) nur (einige wenige) Abstempelungen von Ellenserdamm auf der Oldenburg Nr. 17B und auf 1-Groschen-Ganzsachen bekannt. Die Abstempelungen beschränken sich weitgehend auf diese Marke und diese Ganzsache.



    Aber hier gibt es sehr seltene Ausnahmen. Hier zeige ich eine Abstempelung des schwarzen K2 von "ELLENSERDAMM" auf einer Oldenburg Nr. 18A, 2 Groschen in dunkelultramarinblau. (aus meiner Slg./ das obere Bild zeigt die Originalfarbe) Die Markenfarbe, die auch nur bei A-Durchstichen zu finden ist, hat einen leichten Lilaton. Und diese dunkelultramarinblaue Farbe mit Lilatönung findet man bei der Oldenburg Nr. 18A gar nicht so selten.

    Nach dem Ende der Oldenburgzeit wurde der oldenburgische Zweikreisstempel von "ELLENSERDAMM" noch bis zum Jahr 1873 nachverwendet (Berger, S. 77).

    Ganzsache U1, 1 Groschen des Norddeutschen Postbezirks mit dem K2 "ELLENSERDAMM 6/8" nach Oldenburg (aus meiner Slg.)

    Deutsches Reich Nr. 22, 5 Groschen mit dem K2 "ELLENSERDAMM 7/7" (Abb. Berger, S. 77)

    Deutsches Reich Nr. 19. 1 Groschen mit dem K2 "ELLENSERDAMM 23/3" (1873) (aus meiner Slg.)

  • Moin Ludger,

    der Stempel von „Ellenserdamm“ ist weitaus seltener als dies in meinem kleinen Beitrag „rüberkommt“.

    Diese 18A aus meiner obigen Abbildung habe ich gekauft. Interessant ist hier, dass Ellenserdamm offenbar den „Markenrest“ von Steinhausen übernommen hat, der hier wohl bei der Schließung übrig geblieben ist. Denn wenn sie in Ellenserdamm von Oldenburg „neue“ Markenbögen bekommen hätten, wären dies wohl alles B-Durchstiche 10 aus dem Jahr 1867 gewesen. Denn etwas anderes lieferte die Postverwaltung Ende August 1867 nicht aus.

    Viele Grüße

    Bernd

    Brief der 2. Gewichtsstufe mit einem Paar der Oldenburg Nr. 17B, 1 Groschen in rosa - weiter Durchstich 10 - mit dem schwarzen K2 "ELLENSERDAMM 31/12 (1867) = dem letzten Tag der oldenburgischen Post nach Varel (Scan von Oldenburgpost)

  • 98. Die Postgeschichte von Cloppenburg

    Cloppenburg ist Kreisstadt und mit ca. 35.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt in dem nach ihr benannten Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen.

    Im Jahr 1855 hatte Cloppenburg (einschließlich Lastrup) insgesamt 12.450 Einwohner und damit einen Anteil von 2,08 % am Briefverkehr Oldenburgs.

    Die Postgeschichte bzw. - besser ausgedrückt - die Geschichte der Poststempel Cloppenburgs beginnt im Jahr 1811 in der französischen Besatzungszeit. Die Franzosen führten in Cloppenburg erstmals Poststempel ein, die die Bezeichnung "P. 130 P. CLOPPENBOURG" und "130 CLOPPENBOURG" trugen. Cloppenburg gehörte zum Département der oberen Ems - frz.: Département de l’Ems-Supérieur - mit Hauptsitz in Osnabrück. Dieses Département hatte 19 Postanstalten. Und dieses Département hatte die französische Nummer 130. Das P.P. steht für Port Paye = Porto bezahlt. Es gab für nicht portopflichtige Dienstbriefe den Stempel ohne P.P., also "130 CLOPPENBOURG".

    (1811/ 1812) Undatierter Brief mit dem schwarzen L2 "130 CLOPPENBOURG" nach Oldenburg (Feuser 591-1; Ohrt Nr. 13 a., S. 171) (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 277)

    (1811/ 1812) Undatierter Brief mit dem roten L2 "130 CLOPPENBOURG" nach Osnabrück (Feuser 591-1; Ohrt Nr. 13 a., S. 171) (Lugdunum Philatelie, 126. Auktion vom 20.11.2023, Los-Nr. 364)


    (1811/ 1812) Brief mit dem roten L2 "P. 130 P. CLOPPENBOURG nach Osnabrück (Feuser 591-2; Ohrt Nr. 13 b., S. 171) (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 276)

    Brief vom 03.06.1812 aus Lingen mit dem rückseitigen Déboursé-Stempel "DEB 130 CLOPPENBOURG"

    (Feuser 591-3; Ohrt = nicht notiert) (43. Potsdamer-Auktion 05/2010 , Los-Nr. 355)

    Fehlgeleitete Briefe erhielten einen „Debourse“-Stempel an dem Ort, zu dem sie fehlgeleitet worden waren und sicherten dieser Postanstalt das nun fällig werdende Porto. Der Stempel wurde auf der Rückseite abgeschlagen.

    Nach dem Abzug der Franzosen im Jahr 1813 wurden die beiden Département-Stempel aptiert, d.h. man entfernte das "P. 130 P." bzw. das "130" und verwendete diese Stempel als Langstempel "CLOPPENBOURG" weiter. Die Stempelfarbe war rot.

    Brief aus Löningen vom 22,06.1815 mit dem roten L1 "CLOPPENBOURG" nach Oldenburg. Der Stempel hat die Maße 54 x 4 mm und ist der aptierte Stempel aus dem vormaligen "P. 130 P. CLOPPENBOURG" (Feuser 591-4; Ohrt Nr. 13 c. = "fz. L I", S. 172 ) (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Die Verwendung dieses Stempels ist vom 22.06.1815 bis zum 12.07.1820 belegt.


    Brief aus Löningen vom 30.11.1816 mit dem roten L1 "CLOPPENBOURG" nach Oldenburg. Dieser Stempel hat abweichend vom vorherigen Stempel die Maße 53 x 4 mm und ist der aptierte Stempel aus dem vormaligen "130 CLOPPENBOURG". (Feuser 591-5; Ohrt Nr. 13 d. = "fz. L II", S. 172 ) (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Die Verwendung dieses Stempels ist vom 30.11.1816 bis zum 14.05.1822 belegt.

    Im Jahr 1822 beschaffte die oldenburgische Postverwaltung einen neuen Langstempel L1 "CLOPPENBURG" in deutscher Schreibweise.


    Brief aus Cloppenburg vom 06.11.1832 mit dem roten L1 "CLOPPENBURG" nach Oldenburg

    (Feuser 591-6; Ohrt Nr. 13 e. = "L I", S. 172 ) (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Die Verwendung dieses Stempels ist in der Farbe rot vom 03.06.1822 bis zum 27.12.1832 belegt.

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • Fehlgeleitete Briefe erhielten einen „Debourse“-Stempel an dem Ort, zu dem sie fehlgeleitet worden waren und sicherten dieser Postanstalt das nun fällig werdende Porto. Der Stempel wurde auf der Rückseite abgeschlagen.

    ... das würde ich so nicht unterschreiben.

    "Débourse" - Stempel kamen auf mit Porto belasteten Briefen vor, die nicht zugestellt werden konnten. Das auf ihnen lastende Porto konnte nicht kassiert werden, weil es keinen Empfänger vor Ort gab und daher wurden diese Briefe entweder zurückgesandt, oder weitergeleitet, wenn ein neuer Zielort bekannt war.

    Weil die Aufgabepost die Abgabepost mit dem taxierten Porto intern über die Briefkarte belastet hatte, die Abgabepost dieses aber nicht ohne Empfänger kassieren konnte, stempelte man "Débourse" und leitete den Brief weiter, oder wieder zurück, um zu zeigen, dass die Portoforderung noch offen war und die Bezahlung des Portos woanders stattzufinden hatte.

    Ansonsten natürlich wie immer großes Kino, was du von Oldenburg zeigst. :P :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Brief aus Cloppenburg vom 14.4.1841 mit dem schwarzen L1 "CLOPPENBURG" nach Oldenburg

    (Feuser 591-6; Ohrt Nr. 13 e. = "L I", S. 172 ) (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Die Verwendung dieses Stempels ist in der Farbe schwarz vom 29.12.1833 bis 9.9.1852 belegt.

    Es gibt einen weiteren L1 "CLOPPENBURG" mit etwas anderen Maßen und Buchstabenformen. Hier ein Brief mit dem roten L1 "CLOPPENBURG" nach Oldenburg vom 16.11.1832. (aus der Slg. Oldenburgpost)

    (Feuser 591-7; Ohrt Nr. 13 f. = "L II", S. 172 )

    Mit roter Stempelfarbe ist dieser Stempel auf Briefen mindestens im Zeitraum vom 20.12.1820 bis 17.4.1833 verwendet worden, in schwarzer Stempelfarbe mindestens vom 29.12.1833 bis 21. 2.1852, in blauer Stempelfarbe am 19.3.1855.

    Nach Einführung der ersten Markenausgabe wurden diese beide letzten L1 "CLOPPENBURG" für kurze Zeit auch zur Entwertung der Marken verwendet.

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 2 II, 1/30 Thaler im helleren blau der Papierlieferung A mit dem schwarzen L1 "CLOPPENBURG" (m.E. Type 13 e.) nach Oldenburg. (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 689)

    Bereits im Jahr 1852 wurde in Cloppenburg ein zweizeiliger Rahmenstempel eingeführt (Ohrt vidi 29.09.1852, Ohrt S. 173). Es kommen daher von Cloppenburg auch Abstempelungen mit diesem Ra2 in schwarzer Stempelfarbe vor, da in Cloppenburg die Stempelfarbe ebenfalls - wie in anderen Postspeditionen - im August 1853 von schwarz auf blau umgestellt wurde.

    Brief der 2. Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 3 I, 1/15 Thaler in rosa mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 25/7" nach Vechta (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 689)

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in hellgelb mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG" ins dänische Altona. Die deutsche Strecke bis Hamburg kostete 2 Sgr. (Nebenstempel "frc. Hbg"), die dänische Strecke kostete 1 Sgr. oder 4 dänische Skilling (handschriftl. "4" in rot). (Auktion Peter Zgonc, Christoph Gärtner vom 7.4.2018)

    Brief mit einem Dreierstreifen der Oldenburg Nr. 1, 1/3 Silbergroschen in olivgrün mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 5/2" nach Wildeshausen (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 313)

    Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau und Oldenburg Nr. 8, 3 Groschen gelb, jeweils mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG" (aus meiner Slg.)

    Bfst. Oldenburg Nr. 7, 2 Groschen rosa (in der dunkleren Farbe der 1. Aufl.) mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG" (330. Schwanke-Auktion v. 14.05.2011, Los-Nr. 398)

    Seltener Brief der 3. Gewichtsstufe mit einer Oldenburg Nr. 8, 3 Groschen in gelb mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 19/1" nach Osnabrück. Briefe dieser Marke findet man fast ausschließlich nur auf Fernbriefen. Als Einzelfrankatur auf einem dreifachschweren Brief ist dies eine Rarität. (Auktion Till Neumann vom 1.3.2003, Los-Nr. 288)

    Beitrag wird fortgesetzt...

  • Ortsbrief mit einer Oldenburg Nr. 11a, 1/2 Groschen in hellrotbraun mit dem Ra2 "CLOPPENBURG 20/6" (10. Berlin-Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 29.08.2014)


    Brief mit einer 6 + 1/2 Groschen-Frankatur aus "CLOPPENBURG 6/8" (Ra2) über Hamburg nach New York/ USA. Der Brief hat eine Mischfrankatur einer Oldenburg Nr. 6a mit einer dunkelbraunen Nr. 11b, einer Oldenburg Nr. 13 in zinnoberrot (2. Auflage) und einer hellgelben Oldenburg Nr. 14. Der Brief wurde in "CLOPPENBURG" am 6.8. mit Leitvermerk "via Hamburg" aufgegeben und hat vorderseitig den roten Stempel "HAMBURG PAID" vom 10. August und den roten US-Stempel "10" (Cents). Der deutsche Portoanteil betrug zwei Silbergroschen bis Hamburg, desweiteren fielen 4 1/2 Silbergroschen ausländisches Porto an (siehe handschriftl. Vermerk) (8. Boker-Auktion vom 12.11.1988, Heinrich Köhler, Los-Nr. 340)

    Oldenburg Nr. 12b, 1 Groschen in hellgraublau und Oldenburg Nr. 13, 2 Groschen in ziegelrot (1. Auflage) mit dem PF III "Rahmenbruch rechte obere Ecke", beide Marken mit dem Ra2 „CLOPPENBURG“ ( aus meiner Slg.)


    Bfst. Oldenburg Nr. 14, 3 Groschen in zitronengelb mit dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 21/6" (160. Auktion Dr. Wilhelm Derichs vom 13.03.2021, Los-Nr. 885)


    Brief mit einer 4 + 1/2 Gr.-Frankatur aus "CLOPPENBURG 20/11" (1861) nach Paris. Es besteht hier eine Mischfrankatur zwischen einer blauen Nr. 6a, einer gelben Nr. 8 und einer orangebraunen Nr. 11b. Der deusche Anteil betrug 2 Groschen, der französische Anteil 2 + 1/2 Groschen (s. unterer Vermerk) In dieser Frankaturkombination ein Unikat. (17. Auktion Christoph Gärtner vom 7,-12.3.2011, Los-Nr. 12954)

    4. Ausgabe Juli 1862:

    Drucksache mit einer dunkelgrünen Oldenburg Nr. 15A, 1/3 Groschen und dem blauen Ra2 "CLOPPENBURG 31/1" (1867) nach Lohne (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 80)

    Oldenburg Nr. 15A, 1/3 Groschen in hellgrün, Oldenburg Nr. 18A, 2 Groschen in ultramarinblau, Oldenburg, 1/2 Groschen Nr. 16Aa in gelborange und Bfst Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen in orange, jeweils mit dem Ra2 "CLOPPENBURG" (aus meiner Slg.)

    Ortsbrief mit einer Oldenburg Nr. 16Aa in orange und dem Ra2 "CLOPPENBURG 24/2" (6. Boker-Auktion vom 14.11.1987, Heinrich Köhler, Los-Nr. 302)

    Beitrag wird fortgesetzt...