Einen weiteren postgeschichtlichen Aspekt sehe ich auch in besonderen Portostufen oder in Frankaturen, die nur über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum möglich waren. Eine Drucksache nach Finnland, eine Postkarte in die USA sind oft mit langweiligen Frankaturen versehen, per se aber große Seltenheiten. Ebenso verhält es sich mit Grenzrayonbriefen, die oftmals in der Masse einfacher Frankaturen untergehen.....
Ich will dazu einen Brief aus ISTEIN nach Basel zeigen, der mit 3 Kreuzern korrekt nach dem Grenzrayontarif frankiert ist.
Hallo,
Grenzrayon-Briefe aus der Brustschildezeit, nach den Niederlanden oder der Schweiz, kommen durchaus am Markt entsprechend angeboten vor.
Im Michel-Katalog werten solche nach den Niederlanden, mit MiNr. 4 oder 19 frankiert, mit Euro 200.- bzw. 180.-
Nach der Schweiz, mit MiNr. 9 oder 25 frankiert, mit Euro 250.- bzw. 220.-
Gemäß meiner Erinnerung, aus 30 Jahren Erfahrung, als Einlieferer oder Sachbearbeiter von solchen Belegen, ist nie einer der von mir entsprechend korrekt beschrieben Belege in sonderliche Höhen gesteigert worden. Wohl eher eines der Beispiele, dass alles was nicht häufig ist, nicht immer einen besonderen Preis erzielt.
Beste Grüße
Markus