Beiträge von nordlicht

    Hallo,

    normalerweise erfolgte zu dieser Zeit der Briefaustausch mit Frankreich über Düsseldorf und Neuss. Das Porto setzt sich m.E. aus drei Teilen zusammen: Hamburg bis zum Grenzpunkt, bis Paris und bis Cette.
    M.E. lief der Brief nicht aus Dänemark, sondern wurde in Hamburg aufgegeben. Denn eigentlich hatte das bergische Postamt für Transitpost aus Dänemark andere Stempel.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Pälzer,

    ein schöner und interessanter Brief.
    Die Portoaufteilung "5/10" (Stempel wurde vom Stadtpostamt Bremen benutzt) war wie folgt:
    3 Cent USA
    6 Cent Seetransport
    1 Cent Bremen
    und
    5 Cent / 2 Sgr / 6 Kreuzer DÖPV (ich würde auch für Bayern meinen).

    Die "7" könnte dann der nicht-amerikanische Fremdanteil sein.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Altsax,

    die gestrichene Taxe in roter Tinte halte ich für "5 3/4" und wäre demnach der preußische Anteil bis Hamburg in Silbergroschen. Um "Verwirrungen" bei der Weiterbeförderung zu vermeiden, machte es Sinn, diese Taxe zu streichen.
    Es gibt keine Spuren, wie der Brief von Hamburg nach Altona kam (und auch keine dänische Taxe), aber das ist für Briefe nach Altona nicht ungewöhnlich.
    Daher schließe ich mich der Interpretation an, dass der Empfänger in Altona, diesen Brief per Schiff (und privat) an den eigentlichen Empfänger weiterleitete.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Moin,

    das Franko war 6 Skilling, aber dieser Brief war nicht (voll) frankiert. Daher kostete er ein Porto von 10 Skilling, wovon aber die Marke mit 4 Skilling abgezogen wurde. Demnach betrug das Restporto 6 Skilling = 2 Schilling.

    Der unleserliche Durchgangsstempel ist der "K.PR.EISENB:POST-BUR. NACH SCHLESWIG", den Preußen benutze, unter dessen Verwaltung das Herzogtum Schleswig in dieser Zeit stand. Dennoch würden wir Schleswig-Holsteiner diesen Brief nicht als "Dänemark - Preußen" beschreiben ;)

    Interessanter Brief!

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Michael,
    müsste das preußische Porto nicht auch im preußisch-schwedischen Postvertrag geregelt sein?
    Dort wird z.B. auch unterschieden, ob die Briefe über Hamburg oder Stralsund laufen. Ich habe mal reingeguckt, aber mangels Sprachkompetenz werde ich aus den Details nicht schlau ...
    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Dieter,

    der Rayon-Stempel gehört zu Taxis, d.h. der Brief lief nicht über das Stadtpostamt.
    Ich halte das Porto für "19" Decimes und den nicht identifizierbaren Stempel für einen L1 STOCKHOLM.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Klasse! Aufmachung, Struktur und Inhalt gefällt mir sehr gut.
    Der Link ist gespeichert und ich bin schon gespannt auf die Erweiterungen ...

    Vielen Dank für die aufwendige Arbeit und die gelungene Veröffentlichung im Internet!

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Michael,

    also lief der Brief von Lübeck nach Korsör und erhielt im Zug nach Kopenhagen den dänischen Bahnpoststempel. Und in Kopenhagen wurde der Brief dann nach Malmö rüber geworfen ...

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Michael,

    der Stempel ist vom seeländischen Eisenbahnpostbüro (Sjællandske Jernbane Post Bureau).
    Die Frage ist nur, wie und warum der Brief darüber gelaufen ist ...

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hello,

    Just to provide some more information: Prussian stamps in the Duchy of Lauenburg were normal in 1866 and 1867 (but rare due to the low mail volume). In contrary Schleswig Holstein kept their stamps in 1867 (although they became Prussian). Prussian stamps were not sold in Schleswig Holstein but were allowed. This explains that Prussian stamps with Schleswig Holstein cancellations are very rare.

    The Lauenburg - Lüneburg cover shows how fast the 'world' changed in 1866/67: Hannover was annexed, Schleswig-Holstein were annexed, no international contract valid anymore but just the internal Prussian postage rates.

    Kind regards and thank you for showing the interesting items,
    nordlicht

    Hallo Michael,

    vielen Dank für die Infos und den Hinweis auf das Handbuch.
    Über den Namen des Autors habe ich auch das entsprechende Exponat "Die deutschen F(ranco)-Stempel 1864 bis 1880" gefunden. Sehr informativ!

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo,

    dieser Brief war ein Beifang in einem Posten Briefe. Bislang habe ich mich noch nicht mit diesen F-Stempeln beschäftigt, das Thema scheint aber interessant zu sein. Für mein Sammelgebiet "Schleswig-Holstein" gibt es solche Stempel auch, wobei mir bewusst nur ab und zu mal ein Brief aus Altona aufgefallen ist.
    Hat jemand Informationen, welche Stempel es aus Hamburg sowie Schleswig-Holstein gibt und welche Verwendungszeiten bekannt sind?

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Eifel Harri,

    das ist ein Portokontrollstrich, mit dem angezeigt wurde, dass das Porto geprüft und keines in Dänemark erhoben wurde. Ist auf Briefen nach Frankreich aus dieser Zeit nicht selten und hat vermutlich die Ursache, dass Briefe nach Frankreich lange Zeit bis Hamburg frankiert werden mussten, also nicht komplett unfrankiert aufgegeben werden durften.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Hermann,

    die Zahlen in Rötel sind keine Taxen, sondern m.E. die Attestnummer. Jedenfalls habe ich bislang solche Notierungen nur auf Dienstsachen gesehen, die laut Vermerk "mit Attest" frei liefen.

    Viele Grüße
    nordlicht