Hallo Michael,
vielen Dank für die Infos und den Hinweis auf das Handbuch.
Über den Namen des Autors habe ich auch das entsprechende Exponat "Die deutschen F(ranco)-Stempel 1864 bis 1880" gefunden. Sehr informativ!
Viele Grüße
nordlicht
Beiträge von nordlicht
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Hallo,
dieser Brief war ein Beifang in einem Posten Briefe. Bislang habe ich mich noch nicht mit diesen F-Stempeln beschäftigt, das Thema scheint aber interessant zu sein. Für mein Sammelgebiet "Schleswig-Holstein" gibt es solche Stempel auch, wobei mir bewusst nur ab und zu mal ein Brief aus Altona aufgefallen ist.
Hat jemand Informationen, welche Stempel es aus Hamburg sowie Schleswig-Holstein gibt und welche Verwendungszeiten bekannt sind?
Viele Grüße
nordlicht -
Hi Ole,
It is a great achievement to get all these very rare items together. Congratulation.
Next challenge: the same ESROM cancellations on Schleswig-Holstein issues?
Kind regards,
nordlicht -
Hallo Eifel Harri,
das ist ein Portokontrollstrich, mit dem angezeigt wurde, dass das Porto geprüft und keines in Dänemark erhoben wurde. Ist auf Briefen nach Frankreich aus dieser Zeit nicht selten und hat vermutlich die Ursache, dass Briefe nach Frankreich lange Zeit bis Hamburg frankiert werden mussten, also nicht komplett unfrankiert aufgegeben werden durften.
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
die Zahlen in Rötel sind keine Taxen, sondern m.E. die Attestnummer. Jedenfalls habe ich bislang solche Notierungen nur auf Dienstsachen gesehen, die laut Vermerk "mit Attest" frei liefen.Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
das ist vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit
Denn die sind jetzt bestimmt bei mir. Teilweise waren Briefe mit hervorragenden Abschlägen seltener Stempel dabei. Ein Beispiel zeige hier ich, obwohl es nicht perfekt ins Thema passt: Der Brief aus 1849 lief zwar auch nach Hamburg, aber nicht an das Königlich Dänische Oberpostamt Hamburg, sondern an das im selben Posthaus sitzende Schleswig-Holsteinische Oberpostamt. Stempel hinterließ das nicht, weil üblicherweise nicht bei Ankunft gestempelt wurde (sondern in der Regel nur bei Transit oder Aufgabe).
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
der Empfänger bezahlte 4 Schilling Courant.
Viele Grüße
nordlicht
PS: auf den Posten, aus dem dieser Brief stammt, gab ich auch ein Gebot ab -
Moin,
"sowas nach Bayern" wird schwierig ...
denn das Besondere an diesem Brief ist die spezielle Gebühr von nur 3/4 Sgr für Mecklenburg-Schwerin für Briefe aus Dänemark und dem Herzogtum Schleswig. Briefe aus dem näher gelegenen Herzogtum Holstein hätten 1 Sgr von Hamburg nach Boizenburg gekostet, aber umgerechnet insgesamt 13 dänische Skilling für einen 3 Sgr Brief hätten nicht korrekt markenfrankiert werden können, weil es keine ungeraden Nennwerte in Dänemark gab.
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Andreas,
dieser Brief lief über das Stadtpostamt, also nicht über das dänische.
"Lübeck", "poste restante" und "Bestellgeld" sind nicht meine Spezialgebiete, aber ich meine mal zum Bestellgeld in Dänemark gelesen zu haben, dass es selbst dann zu bezahlen war, wenn der Empfänger den Brief vom Postamt abholte. Das könnte dann hier auch so gewesen sein ...
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo,
ich möchte noch ergänzen, dass diese Ganzsache nicht nur gut aussieht und interessant ist, sondern auch ziemlich selten ist. M.E. gibt es weniger als 10 Briefe oder Ganzsachen zu 5 mecklenburgischen Schilling nach Schleswig oder Holstein.
Guter Kauf!
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
so ganz passt die Briefgebührenerklärung noch nicht. Wenn das Franko mit "4" notiert wurde (das sehe ich auch so), müsste es ein einfacher, vollfrankierter Brief zum Postvereinstarif sein. Was die "6" soll (wenn es denn überhaupt eine 6 ist), ist mir noch nicht klar. Da der Brief nach DÖPV Regeln lief, kann es keine Gebührenaufteilung mit Dänemark gegeben haben.
Viele Grüße
nordlichtPS: hier wäre der Beitrag besser aufgehoben: Schleswig-Holstein - DÖPV
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Moin Teddy,
Preußen: doppeltschwer = 6 Sgr + 2 Sgr Reco = 8 Sgr.
Russland: doppeltschwer = 6 Sgr, für Reco die doppelte Gebühr = 12 Sgr
Zusammen: 20 Sgr = 26 3/4 SchillingViele Grüße
nordlicht -
Hi Ole,
Yes, Büchen and Friedrichsruhe were stations on the Hamburg-Berlin railway - and Schwarzenbeck between them too. So this cancellation on Prussian stamp might be the next find for DSBerlinRegards,
nordlicht -
Hallo Hermann,
dieser Brief ist rein dänisch, hat also nichts mit Schleswig-Holstein und dem Posttaxgesetz zu tun. Das Porto kann also auch nicht 1 Schilling gewesen sein, sondern wäre in dänischen Skilling notiert worden (6 zu dieser Zeit). Ich befürchte, das war ein Frankobrief und rechts oben wurde die Marke entfernt !?
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
der Briefverkehr zwischen Hannover und Dänemark ist eines meiner Spezialgebiete. Schön, einen entsprechenden Brief zu sehen!9 Gutepfennig von Lüneburg nach Lauenburg, 1 Schilling weiter nach Mölln und 1/2 Schilling Bestellgeld.
Beförderung auf direktem Wege über die Elbe via Artlenburg.
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo DSBerlin,
der Postvorschuss-Brief ist eine Augwenweide!
Der Brief von Büchen nach Bergedorf lief nach dem Inlandstarif, da Bergedorf seit Oktober 1857 zum dänischen Postbezirk zugehörig betrachtet wurde (und diese Regelung beibehalten wurde als Lauenburg - wie auch Schleswig und Holstein - nicht mehr dänisch waren).
Viele Grüße
nordlicht -
Great item!
These stamps were not sold at post offices in Schleswig-Holstein (no need since there was no local mail service). That means only travellers brought these stamps into the dutchies and had to use at least two for the domestic postage of 4 Skilling. Therefore it is understandable that these stamps were not often used in Schleswig-Holstein. There are only a few others known, with numeral cancellation "121" (Kiel) and railway cancellation "168" too.
Kind regards,
nordlicht -
Hallo,
während markenfrankierte Belege der "Expedition der Eisenbahnzeitung" aus Bergedorf zwar sehr begehrt, aber vielfach zu haben sind, muss man nach Portobriefen länger suchen.
Auf diesem Brief lag ein Postvorschuss von 1 Mark 8 Schilling Courant, was umgerechnet 28 3/4 Schilling Lauenburgischer Münze entsprach. Hinzu kam das Porto von 2 Schilling und die Postvorschussgebühr von 3 Schilling.Der Brief stammt aus der Zeit vor dem 1.10.1857 als Bergedorf noch nicht zum dänischen Postbezirk gehörig betrachtet wurde.
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Hermann,
das Porto von 1/2 Schilling (Lauenburgischer Münze) war das Bestellgeld, wobei ich mich aber gerade frage, ob es üblich war, dass portofreie Dienstsachen trotzdem mit einem Bestellgeld belegt wurden ...
Viele Grüße
nordlicht -
Hallo Andreas,
der Brief wurde in Poppenbüll geschrieben, das aber kein eigene Poststelle hatte.
Das Schleswig-Holsteinische OPA in Hamburg war zu dieser Zeit bereits Geschichte, d.h. es ist der Stempel des "K.D.O.P.A. HAMBURG". Den Stempel darunter erkenne ich nicht und den in der Ecke halte ich für einen Bahnpoststempel ("SLESV...").
Ich nehme auch an, dass "poste restante" keine Gebühren kostete, habe aber leider keine Unterlagen dazu.
Viele Grüße
nordlicht