Beiträge von Markus Pichl

    Hallo Admin-M,

    Dein Beitrag führt an der Realität vorbei. Ob es Dir gefällt oder nicht.

    Du mußt mich schon aus dem Forum herauswerfen, wenn Du hier als Prediger falscher Thesen auftreten möchtest.

    Beste Grüße

    Markus

    P.S. die Beiträge habe ich als PDF-Datei festgehalten und ich werde diese nutzen, wo auch immer ich möchte.

    Hallo,

    aus gegebenen Anlass ist mir folgender Gedanken gekommen.

    Der APHV sollte eine Liste von Sammelgebieten erstellen, aus denen von APHV-Mitgliedern Marken nur noch mit aktueller Prüfung angeboten werden dürfen. Das würde die Diskussion, um verfälschte Marken und Prüfzeichen oder verfälschte Marken mit echten Prüfzeichen sowie die Diskussion um echte Marken mit echten Signaturen, aber unhaltbaren Auflagen-, Typen- und Farbbestimmungen, drastisch reduzieren.

    Gleichsam ist darauf zu achten, ob der jeweilig amtierende Prüfer überhaupt die Kompetenz besitzt, eine entsprechende Aussage zu treffen. Das sehe ich vollkommen unahängig davon, welchem Prüferverband der jeweilige Prüfer angehört.

    Es ist Zeit, dass Klartext gesprochen wird,

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Sebastian,

    das ist völliger Quatsch, den Herr Kremer schreibt. Es sind klar drei verschiedene Stempel mit zahlreichen Unterschieden.

    Keine Einigung.

    Ganz ehrlich gesagt könnte ich ausrasten. Smaragdrün ist auch nicht Opalgrün. Es gibt Menschen, die haben eine Rot/Grün-Sehschwäche und dennoch wird nicht auf die Unterscheidung verzichtet.

    Es gibt Sammler, die können nicht zwischen echt und falsch unterscheidung und dennoch werden wir bei der Prüfung zwischen echt und falsch unterscheiden.

    Was andere können oder nicht können, interessiert mich nicht im geringsten.

    Wozu gibt es heute die Möglichkeit Stempel zu überlagern? Da ist man froh, ohne ein Handbuch drei verschiedene Typen unter einst eigenen Marken gefunden zu haben und kann diese als Entwerter zeigen! Dann bekommt man einen derartigen Quatsch serviert.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo in die Runde,

    der größere Typ ist nicht häufig. Ich habe nicht viele Beleg hier registriert. Ich glaube ich hatte es schonmal geschrieben. Wurde der große Typ benutzt, gibt es keine Ringnummernentwertung. Der Grund entzieht sich mir bis jetzt. Auch die die Verwendung des großen Typ keinem genauen Zeitraum zuzuordnen. Es wäre interessant ob es von den Daten des groben Typs auch Entwertungen mit dem kleinen gibt.

    Gruß

    Sebastian

    Hallo Sebastian,

    das ist nicht richtig.

    Entgegen dem Haferkamp-Handbuch gibt es nicht zwei sondern mindestens drei verschiedene Typen des Einkreisstempels FRANKFURT A/M. BAHNHOF und alle drei kommen auf Taxismarken als Entwerter vor.

    Die Type links unten im Bild habe ich auch auf Preussen dokumentiert. Mit den nachverwendeten Stempeln bin ich aber noch nicht durch.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,

    geringfügige Abweichungen in den Typen der Abdrucke stellen noch keinen Beweis für eine Stempelfälschung dar. Schwieriger wird es natürlich, wenn es von einem Stempelgerät mehrere sehr ähnliche Stempelgeräte gab und sich nur ein Abschlag auf einer Marke oder einem Beleg befindet. Zu bedenken ist auch, dass ein und dasselbe Stempelgerät, je nach konkret verwendeter Stempelfarbe, völlig unterschiedlich wirkende Abducke liefern kann. Erst über zeitnahe Abschläge, die von dem echten oder von echten Stempelgeräten stammen (insofern es mehrere gab), kann eine Stempelfälschung erfolgreich und nachvollziehbar als eine solche überführt werden.

    Daher bitte niemals alleine nur auf sogen. geometrische Unterschiede abstellen sondern die Komplexität einer Stempelprüfung beachten.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Markus, danke für die schöne Erklärung :).

    Nur noch der Vollständigkeit: Auch die beiden "T"s haben eine unterschiedliche Höhe.

    VG

    Sebastian

    Hallo Sebastian,

    es sind natürlich noch weitere Unfeinheiten im falschen Stempelbild. Jedoch können auch bei echten Abschlägen, die nebeneinander auf einem Brief aufgesetzt sind, vergleichbare Unterschiede, auf Grund von kleinen Unebenheiten der Unterlage oder dem konkreten Aufprallwinkel des Stempelgerätes und Stärke des Abdrucks, auftreten.

    Daher versuche ich den Hauptaugenmerk auf die Unterschiede, welche die Fälschung verraten, das wäre die unterschiedliche Pigmentierung der Stempelfarbe, der unterschiedliche Farbauftrag, die fehlenden Quetschränder, zu lenken.

    Wie man eine Unterscheidung treffen kann, wenn in der Tat echtes Druckmaterial für eine Fälschung oder Verfälschung verwendet wurde, ist dann noch einmal eine Stufe schwieriger zu erkennen und erkläre ich ein anderes Mal.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Papiertiger,

    es liegt an der niedrigen Bildauflösung von 600 dpi, dass ich bei dem Bremen-Brief die Details nicht besser darstellen kann.

    Nehmen wir den nachstehenden Brief, von Göttingen nach Wiesbaden. Dieser wurde mir zugesandt, rein in der Hoffnung ich könnte irgendwie das Porto erklären und ein Attest ausstellen. Im Vorfeld erhielt ich von dem Brief einen mit nur 300 dpi Bildauflösung erstellten Scan und an diesem konnte ich nur vermuten, dass der Stempel auf der Marke gemalt ist und bat um Zusendung von dem Brief, dass ich mir die Sache ansehen kann.

    Vor der Anfrage bei mir, war der Brief bei Herrn Berger zur Prüfung. Dieser stellte natürlich korrekt fest, dass die Marke gelöst war und das Porto nicht stimmt. Richtig wären 3 Sgr. = 36 Pfennige, verklebt sind aber nur 3 Pfennige. Herr Berger vermerkt auf seinem Zettel: nicht sicher prüfbar und vorgedruckt: nicht geprüft

    Die Prüfung, dass der Stempel auf der Marke gemalt ist, hat dann keine fünf Sekunden am Fenster gedauert. Einmal ins Gegenlicht gehalten und schon war vorbei, weil die Reflexion der gemalten Teile eine andere, als die der echten Stempelteile ist. Unter UV-Licht sieht man dann, dass der gemalte Stempel auf der Marke natürlich auch nicht ölt, die anderen Stempelteile auf dem Brief sowie der volle Abschlag hingegen eine entsprechende Reaktion zeigen.

    Das "Ö" ist dem Künstler zu breit geraten. Beim Aufprall des Stempelgerätes wird, wie im Hochdruck üblich, die Stempelfarbe von innen nach außen gedrängt und es entstehen um die Druckelemente bzw. Typen sogen. Quetschränder. Dabei sammeln sich Farbpigmente an diesem Quetschrand oder Druckfarbe schießt auch über diesen hinaus. Alle diese Merkmale, finden wir bei den gemalten Stempelteilen nicht. Die gemalten Stempelteile bestehen lediglich aus einer Häufung von einzelnen Strichen und einzeln mit der Feder gesetzten Punkten. Siehe hierzu vor allem das letzte Detailbild, welches ich angehangen habe. Die roten Pfeile weisen auf einen Quetschrand hin.

    Das war vor fast genau fünf Jahren, als ich den Brief untersucht habe. Das Beispiel zeigt auf, dass man nicht zwingend ein Gebietsprüfer sein muß, um eine Verfälschung zu erkennen.

    Beste Grüße

    Markus

    P.S. die Marke war natürlich noch nie von diesem Brief gelöst sondern von dem Brief, von dem sie einst stammte.

    Hallo Michael,

    nach meinem Verständnis gehört es zum Sammeln dazu, als auch zum Anbieten von Briefmarken, dass man sich alles genau ansieht und sich auch einen Gedanken zu möglichen Fälschungen, Verfälschungen und Reparaturen macht. Mir persönlich wurde das bereits in frühster Jugend klar, dass es ohne dem nicht geht.

    Ein bereits vorhandenes Attest ergeht nicht aus den oben gezeigten Losbeschreibungen. Herr Neumann führt in seinem Attest an, dass Ihm ein Vorattest von Dr. Fischer BPP nicht vorlag. Herr Dr. Fischer (Jahrgang 1946) war von 1982 bis einschließlich 1993 BPP-Prüfer und prüfte danach auch noch rein privat weiter. Warum Dr. Fischer mit so jungen Jahren den BPP verlassen oder man sich vielleicht von BPP-Seite von Ihm getrennt hat, weiß ich nicht. Möglich ist natürlich, dass Herr Dr. Fischer nach der Versteigerung in Liechtenstein noch ein BPP-Attest ausgestellt hat, mit welchem Inhalt auch immer? Im Bremen-Archiv ist das Attest auch nicht gezeigt, aber auch dort wird auf ein Attest Dr. Fischer BPP verwiesen. Woher Herr Neumann Kenntnisse zu einem Attest von Dr. Fischer hat, kann ich nicht sagen und letztendlich ist es irrelevant, ob ein Vorattest bestanden hat oder nicht.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,

    es ist oftmals viel einfacher eine Verfälschung zu erkennen, als es sich viele Sammler vorstellen.

    Ein sehr schönes Beispiel liefert der verlinkte, nicht zum ersten Mal beim Auktionshaus Heinrich Köhler versteigerte Brief von Bremen nach Havanna. Dieser Brief wurde in der Vergangenheit mindestens drei Mal bei Auktionen als vollwertiger, unverfälschter Brief versteigert. Nun endlich liegt dem Brief ein Attest bei, welches aussagt, dass die rechte bzw. dritte Marke nicht Original zum Brief zugehörig ist, lediglich ein Platzhalter für eine Marke ist, die aus welchen Gründen auch immer nicht mehr vorhanden ist.

    Los-Nr. 8550, 383. Heinrich Köhler Auktion

    Herr Neumann führt in seinem Attest drei Provenienzen auf. Zu diesen besitze ich den Auktionskatalog der 62. Heinrich Köhler Auktion nicht, aber die Auktionskataloge zu den Auktionen ex Sammlungen Boker und Salm. Bei Boker erzielte der Brief einen Zuschlag von DM 155.000 (die Angabe in der Losbeschreibung von Huys-Berlingen beinhaltet das Aufgeld und gibt nicht den Zuschlag wieder). Das erzielte Zuschlagsergebnis bei Huys-Berlingen fehlt mir, jedoch war der Brief dort ab DM 80.000.- zu haben und in einer späteren Auktion ex Sammlung Salm taucht dieser nicht mehr auf. Die Rücklose der ersten beiden, in den Jahren 1992 und 1993 in Liechtenstein bei Huys-Berlingen abgehaltenen Auktionen ex Sammlung Salm, wurden im Jahre 1999 bei Superior Stamp & Coin in Beverly Hills angeboten. Das sind recht ungewöhnliche Orte, um Briefmarken von Bergedorf und Bremen anzubieten. Nunja, in der Sammlung Salm befanden sich auch einige Fälschungen.

    Selbst anhand der Abbildungen, in den besagten Auktionskatalogen, ist erkennbar, dass die 7 Grote-Marke nicht zu diesem Brief gehören kann. Aber betrachten wir hierzu ruhig den auf 200% vergrößerten Teilausschnitt, aus dem Scan vom Auktionshaus Heinrich Köhler. Prüfen bedeutet Vergleichen und wenn wir den angeblichen Stempel auf der 7 Grote-Marke mit dem Abschlag links, der von der 3 Grote-Marke auf den Brief übergeht vergleichen, dann fällt auf, dass die Konsistenz der angeblichen Stempelfarbe völlig abweichend ist, wir keinen Quetschrand, sprich keine Verteilung der Stempelfarbe von innen nach außen erkennen können und die Ziffer "5" der Uhrzeit gegenüber der Ziffer "5" in dem Stempelabschlag auf der 3 Grote völlig abweicht. Wer glaubt, es habe sich durch Zufall eine 7 Grote-Marke gefunden, die einen echten Stempelabschlag zeigt, der sich hier anfügt, der hat den Knall nicht gehört.

    So einfach war es nun, diese Verfälschung zu entlarven. Weder haben wir dazu die Abbildung aus einem alten Auktionskatalog, noch einen VSC 8000 verwenden müssen, um diese simple Verfälschung zu erkennen.

    Weitere ungemütliche Fragen, die man zu dem Beleg, dem Attest und der Losbeschreibung aufwerfen könnte, verkneife ich mir.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,

    wer wirklich etwas über die Geschichte des Prüfwesens in Deutschland in Erfahrung bringen möchte, dem empfehle ich die Bände 1 bis 4 aus der BPP-Schriftenreihe zu beschaffen. Es kann aber sein, dass diese am Markt nur noch antiquarisch zu erhalten sind.

    Schriftenreihe des BPP | BPP - Bund Philatelistischer Prüfer
    Die Schriftenreihe des Bundes Philatelistischer Prüfer e.V. (BPP)
    www.bpp.de

    Selbst habe ich diese damals kurz nach dem Erscheinen gekauft und das ist schon eine Ecke her.

    Beste Grüße

    Markus

    V, 17

    Vielen Dank, das erspart mir die Suche. :)

    Ja, in der Tat, die Marke ist nach der Plattierung von Herrn Bühler der Platte V Type 17 klar zuordnungsbar.

    Von vorne gesehen dürfte die linke obere Ecke repariert sein. Daher wohl auch die doch etwas deutlich erhöht gesetzte Signatur.

    Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass wahrscheinlich kein einziger Abschlag eines Vollgitterstempels auf loser Marke oder auch auf Briefstück einem konkreten Stempelgerät zuordnungsbar ist, dann sind Vollgitterstempel auf losen Sachsendreiern nicht prüfbar.

    An dem Scan kann ich keinen Hinweis auf eine Fälschung oder eine Verfälschung ausmachen. Rote Warnlampe nix flackern. Gemäß dem Scan passen die allgemeinen Merkmale bzw. die Charakteristik des Abschlags und der Stempelfarbe zu anderen echten Vollgitterstempeln. Den angeblich nicht sicher prüfbaren Abschlag habe ich virtuell auf einen Abschlag aus Chemnitz aufgelegt. Die geometrischen Details passen überein. Dabei der Vergleichsabschlag in weiß dargestellt.

    Wenn sich am Original, in Bezug der Echtheit der Marke und dem Stempel, nichts gegenteiliges ergibt, dann würde ich für diese wahrscheinlich eine Fotoexpertise ausstellen.

    Beste Grüße

    Markus

    Der folgende Sachsendreier wird aktuell bei ebay als "geprüft Ressel" angeboten. Die Signatur läßt sich nicht unbedingt als "Ressel" deuten.

    Ressel dürfen wir ausschließen. Selbst lese ich "Piroth" (ein Frankfurter Briefmarkenhändler), was nicht bedeuten soll, dass es zwingend eine Signatur von Herrn Piroth ist. Hier fehlen mir Vergleichssignaturen und die Auflistung auf Tobias seiner Webseite muß nicht vollständig sein. Dunkel meine ich mich zumindestens erinnern zu können, dass aber dem so sein könnte.

    Welche Platte und Type schlägst Du vor?

    Beste Grüße

    Markus

    Gab es in Frankreich Sondertypen vom Gitterrhombenstempel?

    Im Handbuch von Herrn Boner sind 221 verschiedene Stempelformen von klassischen franz. Stempeln aufgezeigt. Die franz. Gitterrhombenstempel haben waager. und senkr. Gitterlinien. Unter Nr. 219 wird ein italienischer Gitterrhombenstempel gezeigt. Den letzteren wahrscheinlich als Fremdentwertung vorkommend, da zuvor auch britische Stempel aus Malta etc. gezeigt sind.

    Im Moment kann ich nicht ausschließen, dass es sich bei der Entwertung auf der Bayern MiNr. 10 auch ganz einfach nur um einen Scherzartikel, sprich um eine Stempelfälschung handelt.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,

    im Kirchenstaat gab es in vielen Orten derartige Gitterrhombenstempel, siehe Aufstellung im Sassone Stempelhandbuch. Ferner kommen solche auf Marken aus Sardinien vor, je nachdem wo solche verwendet wurden.

    Des Weiteren kommt die Stempelform auch auf Marken aus Parma und Romagna vor. Diese Marken gab es aber zur Verwendungszeit der Bayern MiNr. 10 nicht mehr.

    Wie lange genau man dieser Art Stempel verwendet hat, kann ich leider nicht sagen. Selbst wenn aber noch nach 1862, dann wird es schwierig den richtigen ausfindig zu machen. Die mir im Moment bekannten Stempel, zeigen aber durchgängig weitere Abstände der Gitter auf.

    Ohne eine konkrete Zuordnung machen zu können, hätte ich für diese Marke keinerlei Befund ausgestellt.

    Beste Grüße

    Markus

    Ich habe da meine Zweifel, ob die großen Fehlprüfungen der Vergangenheit, z.B. die beiden Brieffälschungen der 70 Kr. Württemberg, von den "Philatelic Experts" erkannt würden. Besonders die Betonung auf den Nachweis der Povenienz als ein Hauptaugenmerk der Prüfung kann möglicherweise den unvorgenommenen, kritischen Blick auf den Prüfungsgegenstand trüben.

    Hallo Peter,

    bei beiden Brieffälschungen passt bereits das Porto nicht. Es ist mir schleierhaft, warum Herr Thoma die Brieffälschungen nicht erkannt und wohlgemerkt beide attestiert hat. Beide Atteste sind von Herrn Heinrich entsprechend entwertet worden.

    Das auch der Ankunftsstempel nicht von einem echten Stempelgerät stammen kann, sollte sich jedem gelernten Prüfer auf Anhieb erschließen. Die nachstehenden Bilder aus Bildquelle: Auktionshaus Dr. Derichs

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,

    selbst glaube ich, dass die Angst davor, dass die betreffenden Prüfer in Zukunft deutlich weniger Zeit für Prüfsendungen haben würden, die sie als BPP-Prüfer erhalten, überbewertet wird.

    Die Prüfer schließen in ihren Informationen selbst über die BPP-Prüfgebiete vielerlei Prüfgebiete aus. Von den dann noch in Frage kommenden Prüfgebieten, sind doch die meisten hochwertigen Stücke bereits von kompetenten Prüfern aus dem Ausland attestiert (siehe auch im Archiv vom Auktionshaus Heinrich Köhler. Zumindestens fällt es mir schwer in Frage kommende Stücke, die bis heute in den letzten 30 Jahren nicht attestiert wurden, dort ausfindig zu machen) und bei solchen Stücken, die es bis heute nicht sind, handelt es sich doch zumeist ohnehin um Fälschungen und Verfälschungen, bei denen maximal aus Unkenntnis bei Sammlern und Händlern die Hoffnung besteht, es könne sich um eine seltene und teure Marke handeln.

    Soll bedeuten: ich gehe nicht davon aus, dass es zu einer Attestschwemme der Philatelic-Experts kommen wird. Eventuell kostet es mehr Zeit, bestimmte Prüfanfragen zu beantworten, als wirklich Zeit für Prüfungen aufzuwenden. Außer man würde mit Material überschwemmt, welches bereits von einer in der Schweiz ansässigen Prüfstelle attestiert ist - um solches überprüfen zu lassen. In der Regel sind aber Attestbesitzer stolz auf die vorhandenen Marken und die dazugehörigen Atteste und wollen die gar nicht überprüft wissen. Wir werden sehen, ob und wann die Webseite mit entsprechenden Fälschungen gefüllt wird.

    Beste Grüße

    Markus