Lieber Gerd,
ein Witz - das war für die Leute damals selbstverständlich.
Es gab mal eine Serie von innermünchnerischen Drucksachen, alle den Tod eines Adligen dort betreffend. Die wurden am Abend des 15.9. verschickt und die Beerdigung war am 16.9. morgens um 09.00 Uhr.
Da hätten sie bei uns noch nicht mal den Briefkasten geleert ...
Schon ca. 1870 gab es Briefe von München nach Stuttgart, die am Vormittag aufgegeben wurden und das Eintreffen per Bahn am selben Nachmittag ankündigten. Heute vergebene Liebesmüh = Porto.