• .... Jein. Ende April wurde des Modem von einem Blitz zerschossen, der direkt am Haus einschlug und mit einem Impuls ins Kabel-System im Haus eindrang. Jetzt war es eine Überspannung im Stromnetz durch einen Blitz in größerer Entfernung. Das kann über Kilometer entfernt sein. Die Versicherung sagt, da gab es ein paar Schäden.

    viele Grüße

    Dieter

  • liebe Sammlerfreunde,

    vor Kurzem konnte ich dieses Pärchen ersteigern. Beide Briefe liefen von CÖLN BAHNHOF nach Siegen und waren Poste restante und gerichtet an Herrn Aug. Wilh. Osterrieth aus Frankfurt a/m.

    Der Brief vom 30.7. wurde am 31.7. ausgegeben. Der Brief vom 22.11. wurde retourniert und kam am 8.12. wieder in Köln an.

    Frage:

    Warum gibt es bei den retournierten Brief einen Ausgabestempel vom 23.11?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    der 2. Brief zeigt "Auf Verlangen retour" und ist allein schon deswegen höchst interessant, denn der Absender muss in der Zwischenzeit Kenntnis davon gehabt haben, dass der gedachte Empfänger den Brief nicht würde abholen können - dafür musste er a) entweder einen Brief an das zuständige Postamt schreiben, indem er auf die individuellen Charakteristika seines 1. Briefes hinwies, oder, das wäre aber extrem selten, b) eine Depesche an die Zielpost absenden, wonach der vorliegenden Brief sofort zu remittieren war.

    In jedem Fall ein außergewöhnliches Stück, zu dem man dir nur gratulieren kann. :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    für die Rücksendung muß es einen Grund gegeben haben. Das Poste restante wurde immerhin mit schwarzer Tinte gestrichen. Das war anscheinend nicht der Schreiber des blauen Vermerks.

    beste Grüße

    Dieter

  • Was geschah denn mit einem normalen Restante-Brief, wenn er nicht abgeholt wurde?

    Lieber Erwin,

    er wurde zurück geschickt zur Aufgabepost mit dem Bemerken "geschah keine Nachfrage", moderner auch "nicht nachgefragt" bzw. "nicht abgefordert".

    Tim war schneller ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Pälzer, lieber Ralph,

    Wenn ich es richtig sehe, hätte der Brief nach 3 Monaten an den Absender zurückgeschickt werden müssen, bei Nichtabholung.

    Hier jedoch wurde er nach 2 Wochen zurückgeschickt, weil wohl der Absender dem Empfangspostamt eine diesbezügliche Mitteilung gesandt hatte.

    Wenn das so stimmt, fehlt mir eigentlich noch die Adressangabe des Absenders, damit der Brief auch zurückgeschickt werden konnte.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber preussen-fan,

    damals lief die Post zwar schön schnell, aber für restante gestellte Sendungen ließ man sich bzw. für den Kunden dann auch schön Zeit. Wenn der Absender auf der Retoure nicht ermittelbar gewesen wäre, dann wäre er zur Ermittlung des Absenders über die Rückbrief-Kommission beim zuständigen OPA in Köln gelaufen, das wäre dann ein Bombenbeleg. Aber das erübrigte sich vorliegend, da sich der Absender in Coeln mit seinem Firmenstempel "geoutet" hat.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • liebe Sammlerfreunde,

    da ist in dem Brief sicher etwas gewesen, was die Reclamierung des Briefes erforderlich machte. Wäre es ein normales Schreiben gewesen, hätte der Absender ja die Zeit abwarten können, nach der das Schreiben automatisch retourniert wurde.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Erwin,

    post restante-Briefe sind in Preußen, bezogen auf die große Anzahl erhaltener Briefe, relativ selten erhalten geblieben. Auf Verlangen zurückgesandte Briefe sind dabei eine verschwindend kleine Untermenge. Daher: Glückwunsch zu der Besonderheit!

    Bei deinem Brief handelt es sich wohl um einen Geschäftsbrief, die einem reisenden Unternehmer von zu Hause nachgesandt wurden. So was gibt es verschiedentlich, Beispiele dafür habe ich auch in meiner Heimatsammlung. Bei deinem Brief könnte es z.B. um ein in den Brief eingelegtes Schreiben eines Geschäftpartners gegangen sein, dass dem Reisenden vom heimischen Kontor nachgesandt wurde. Da man vermutlich vorher keine Abschrift angefertigt hat, wollte der Unternehmer jetzt nach seiner Rückkehr den Inhalt lesen, vielleicht war es eine Terminsache. Das wäre jetzt nur mal eine Möglichkeit ...

    Gruß

    Michael

  • Lieber Heinrich,

    vielen Dank für den Hinweis, ich hatte noch der Firma in Köln gesucht, aber nichts gefunden.
    Im Firmenstempel auf der Vorderseite ist Coeln angegeben.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Erwin, expandierende Firmen haben aus der Besitzerfamilie meist einen Verwandten genommen oder den "Alten" abgeschoben auf einen solchen Kontaktposten, in diesem Falle ebenso . . .

    Näheres kannst in Beiträgen der KUNDE lesen, da wurde über die Frankfurter Druckereien und ihrer Geschichte geschrieben.

    Gruß aus dem sehr sonnigen, aber saukalten Frankoforte.

    Von Taxis 107 ;)

    Mitglied im DASV

  • Lieber Erwin,

    "wenn in 8 Tagen nicht geholt, zurück!"

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.