Lieber Ralph,
es war also allein ins Ermessen des Postlers gestellt, ob er Marken verklebte, oder nicht.
"... nicht ferner mit Marken beklebt werden sollen."
Der Postler hatte also die Finger von den Marken zu lassen.
Viele Grüße
Michael
Lieber Ralph,
es war also allein ins Ermessen des Postlers gestellt, ob er Marken verklebte, oder nicht.
"... nicht ferner mit Marken beklebt werden sollen."
Der Postler hatte also die Finger von den Marken zu lassen.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
was aber im Gegensatz zum DÖPV-Gedanken war, wo doch jedes Teilnehmerland so schnell wie möglich Marken emittieren sollte ...
Lieber Ralph,
die Marken waren da ja schon emittiert.
Preußen hat eben die Barfrankatur parallel beibehalten.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
schön richtig, aber sie waren doch da, um verwendet zu werden, nicht für einen Parallelbetrieb, oder irre ich da?
Lieber Erwin,
Lieber Michael,
Hast du die Verordnung?
Verordnung No. 220 von 1851 zur Einführung der gestempelten Brief-Couverts.
Gruß
Michael
Danke Michael
Lieber Karl,
kleiner Tipfehler in deinem Text: der Brief stammt aus Cronenberg, heute ein Stadtteil von Wuppertal.
Der große K2-Stempel ist nicht so häufig.
Optisch kommt der Brief doch ganz nett daher.
Gruß
Michael
Hallo zusammen,
wenn ich das so lese, würde das doch bedeuten, dass Poststücke gerade NICHT mit Marken frankiert werden sollten, sondern die Barfrankatur getätigt werden sollte?
Gibt es denn Statistiken bei frankierten Inlands- und DÖPV-Briefen, aus denen hervor geht, wieviel Prozent nur bar und welche mit Marken frankiert wurden?
Oder waren die Marken nur hergestellt worden, damit die Kundschaft sie kaufte, zuhause auf die Briefe klebte, aber Briefe am Schalter prinzipiell bar frankiert aufgegeben wurden?
Lieber Ralph,
da Preußen die Bar- neben der Markenfrankatur beibehielt (über die Gründe hierfür kann man spekulieren), war diese Vorgehensweise nur konsequent.
Welchen postalischen Vorteil hätte es gehabt, am Schalter bar bezahlte Briefe noch mit Marken zu frankieren? Es entstand nur Mehrarbeit - Marken aus dem Bogen herausschneiden, auf den Brief kleben und dann noch mit einem separaten Stempel (zur Nummernstempelzeit) entwerten.
Statistiken, die Briefe nach Barbezahlung und Markenfrankatur unterteilen sind mir bisher nicht aufgefallen.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für deine Antwort - TT hatte ja auch die Barfrankaturen nach Markeneinführung weitergeführt, es muss also schon etwas für sich gehabt haben.
Guten Abend zusammen,
in post35 findet sich bereits ein Beleg vom gleichen Absender an gleichen Adressaten, mit dem kleinen Unterschied, dass der anbei dann noch recommandirt war, also 6 Kr für die 2. Entfernungsstufe 10-20 Meilen und 6 Kr für das Einschreiben.
Häßlich ist anders, oder ?
+ Gruß
Hallo Tim,
den Brief hätte sicher auch mancher Preußen-Sammler gerne. Ich kann mich nicht entsinnen, einen Chargé-Brief vom Frankfurter Bahnhof nach Rhein-Bayern gesehen zu haben. Allerdings ist so ein Beleg auch weit außerhalb meiner Interessen.
beste Grüße
Dieter
... DAS ist ein Traumbrief - und ich schreibe das innerhalb meiner Interessen.
... die einzige Sorte blauer Briefe, die Freude macht!
Liebe Freunde,
Porto-Chargé-Briefe gab es im DÖPV erst zum 1.1.1861, zuvor waren Recobriefe stets zu frankieren. Diese Neuerung zeigt ein Brief aus Barmen vom 23.4.1867 der Firma Malineus & Co. an die Mechanische Bindfaden Fabrik in Immenstadt (Allgäu) wo der Brief 2 Tage später ankam (ohne Ankunftsstempel, nur innen datiert).
Unter der Nr. 552 war er im Reco-Manual von Barmen geführt worden und der Absender bekam seinen Postschein mit derselben Nummer, ohne etwas bezahlt zu haben.
Der Empfänger bezahlte 18 Kreuzer, die sich wie folgt aufgliedern: 9x für Briefe unter 1 Loth über 20 Meilen, dazu 3x Zuschlag für unfreie Versendung und 6x (2 Sgr.) für die nicht bezahlte Recommandation = 18x vom Empfänger. Bayern zog dieses Geld ein und überwies es komplett an Preussen.
Diese Portochargébriefe kenne ich nur, wenn es den Inhalt noch gibt, für Sendungen von Wechseln, die der Empfänger bekommen sollte und die Reisende der Firma auf ihrer Tour durch Deutschland von ihren Kunden bekamen. Aber es mag auch andere Konstellationen geben.
Was mich interessieret: Warum wurde der Brief nicht verwogen und in Barmen das Gewicht notiert? Normalerweise kenne ich preussische Recobriefe nur mit Gewichtsvermerk oben links ...
Liebe Sammelfreunde
hier mal ein einfacher Brief vom 06.07.1866 von Magdeburg, welcher an "Herrn Carl Haffner (in) Kaufbeuren Baiern" adressiert wurde. Frankiert wurde er mit einer 3 Sgr.-Wappenmarke tarifgerecht. Siegelseitig Ankunftsstempel vom Ziel,
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
ein interessanter Brief - magst du ihn bitte auch im Thread 1866er Krieg vorstellen? Der Laufweg im Krieg wäre interessant zu erfahren und leider kann ich das Datum der Ankunft nicht lesen. Steht das vlt. in dem Brief?
Lieber Bayern Klassisch
leider ist es mir auch nicht möglich, eine Ankunftsdatum zu ermitteln.
Der Brief hat einen interessanten Inhalt, welchen ich hier gern wiedergeben kann:
Da die hiesige Post keine Gelder nach Ihren
Orten befördert, bitten wir Sie uns gefl. mit-
zutheilen, auf welche Weise wir Ihnen die
betreffenden beiden Ratenzahlungen mit
Reichsthaler 24 14 Sgr. zukommen lassen sollen &
sehen Ihren gut, Bescheid entgegen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf