• Moin,

    neben den anfälligsten Farben gelb (z.B. Mi.-Nr. 8 ) und rot (u.a. Mi.-Nr. 3) sind auch grün und blau - wenngleich auch wesentlich seltener - von chemisch induzierten Farbveränderungen betroffen (Stichwort Folienproblematik). Die Begrenzung der beiden Nuancen auf relativ scharf umrissene Bereiche sieht allerdings schon etwas merkwürdig aus.

    Zum Prüfstempel: Es ist natürlich nicht auszuschließen, daß die Farbveränderung bzw. Zahnverkürzung erst nachträglich passiert sind.

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

    Einmal editiert, zuletzt von oisch (29. Januar 2020 um 09:59)

  • Hallo Franz,

    Da das Signum mindestens 30 Jahre alt ist, kann die Qualität des Stückes vielen Einflüssen ausgesetzt gewesen sein. Wie wenig pfleglich damit umgegangen wurde, sieht man ja schon an dem aktuellen Eselsohr eines Zahns oben.

    Die Infallibilität muss man deshalb nicht in Frage stellen, zumal sie sich nur auf die Glaubensgründsätze der Philatelie und nicht auf das alltägliche Prüfgeschäft bezieht, denn sonst wäre man ja päpstlicher als der Papst. hihi

    LG Achim

  • Hallo Achim,

    das ist in der Tat ein interessanter Fall. Angenommen, man würde das Stück erneut prüfen lassen und dabei käme heraus, dass es heute nicht mehr die Kriterien für eine einwandfreie "c"-Prüfung erfüllt, was würde dann passieren ? Das Prüfzeichen durchstreichen oder sonst irgendwie ungültig machen ?

    Die Unfehlbarkeit habe ich nicht in Frage gestellt, sie ist de facto nicht vorhanden, so wie beim Papst eben auch. Aber lassen wir das lieber, sonst bekomme ich noch Ärger mit den Erzkatholischen ......

    LG Franz

    weite Welle

  • Hallo Franz,

    Was mich betrifft, wäre die Frage, wie es sich bei erneuter Prüfung verhielte, rein hypothetisch,

    denn, wie hinlänglich bekannt, bin ich raus.

    Schade, dass du die Unfehlbarkeit nicht anerkennst, wenigstens im Falle der Prüfungen, könntest du sie doch zugestehen. ----

  • P8II + 38a - von Würzburg nach Zug in der Schweiz vom 26.5.1877

    Die Farbe grün wird bei der Ausgabe mit dunkelgrün bezeichnet. Getreu dem Spruch "Es grünt so grün ..." noch eine 38er, die 1879 verwendet wurde.

    3 Pf. hellgrün - 5 Pf. dunkelgrün - nur als Farbvergleich

    Nebenbei zur Postkarte: da beauftragte ein Medizinstudent den Herrn Sparkassenverwalter in Zug ihm 100 frs. per Postanweisung zu senden (aus seinem Guthaben von 125 f 50).

    Jedoch lt. Notiz des Verwalters hat er 100 Mark Nota im Chargé-Brief geschickt.

    Luitpold

    Einmal editiert, zuletzt von Luitpold (25. Mai 2020 um 16:35)

  • Lieber Franz,

    herzlichen Glückwunsch zu dieser Pretiose (nun noch eine zeitgenössische Journalie eintüten und die Optik ist perfekt). :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe weite Welle,

    ich werde einen Freund darauf aufmerksam machen, der gerade die Geschichte der Firma Zechmeyer erforscht (wenn er das Stück nicht schon selbst gesehen hat).

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • ... äh, in Landau (Pfalz) gestempelt, aber aus Germesheim stammend für 5 Pfg. Keine Ersparnis, oder? Ortspostkarten kosteten doch nur 3 Pfg. 1877/78?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ....jo, so isses, @bk entgeht nichts. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder der Absender hat die Karte bei einer kurzfristig danach aufgenommen Reise unterwegs in LD eingeworfen oder einwerfen lassen...was nicht gerade wahrscheinlich ist und angesichts der verklebten Freigebühr auch gar keinen Sinn macht, oder die Marke wurde in GER vergessen zu stempeln und in LD nachmittags nachträglich entwertet.

    Grüsse

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... wir werden es nie erfahren, aber es ist ein kleines Vortragsstück und das ist doch schon mal was, wenn es die Pfalz allein betrifft. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Michael 28. Juli 2021 um 22:58

    Hat den Titel des Themas von „Mi. Nr. 38“ zu „MiNr. 38“ geändert.
  • ..oh, oh, you have compared it with post79 here ?

    I don`t want to anticipate anything, but I think it has a very good chance to be the better c-colour (muddy olive-colour because of oxidation). According to BBP Sem`s colour-chart this type was issued at the beginning of 1878... ;)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis