Danke Udo - frage mich gerade, wozu es wohl gut gewesen sein könnte, mehrere Marken oder gar einen ganzen Bogen als Einzelstücke sich hinzulegen, um sie dann einzeln so abzustempeln? Theoretischer Erkenntnisgewinn?
MiNr. 1 - 1 Kreuzer schwarz
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Der vorliegende schwarze Kreuzer bereitet mir Kopfzerbrechen. Wie beim Plattenfehler XLII (Feld C6) ist das "F" von Franco nach unten verlängert. Allerdings fehlt die Kerbe in der linken Randlinie. Und auch die Verlängerung sieht ein wenig anders als im Feld C6 aus. Da es sich um die dunklere b-Farbe handelt, könnte die schwarze Druckfarbe zumindest theoretisch die Kerbe ausfüllen bzw. überlagern. Trotz sorgfältiger Suche habe ich allerdings keine konkrete Zuordnung ansonsten zur Bleiplatte 2 oder den bekannten Einheiten der Bleiplatte 1 durchführen können. Oder habe ich da etwas übersehen?
Nach alledem drängt sich für mich der Umkehrschluss auf, dass die Marke entweder (der teils unbekannten Zusammenstellung) der Bleiplatte 1 zuzuordnen ist oder die schwarze Druckfarbe die Erklärung liefert.
Was meint Ihr?
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Auch dieses Exemplar zeigt mit einem weißen Fleck bei der linken unteren Eins eine Besonderheit, die ich so noch nie gesehen habe. Druckzufälligkeit oder Feldmerkmal?
Meiner Meinung nach handelt es sich um das Eckrandstück aus der Feldposition A1 oder B1 der Bleiplatte 1.
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Da aller guten Dinge drei sind, habe ich hier einen letzten Problemfall. Das Stück zeigt vermeintlich den Plattenfehler "Keil über dem rechten unteren Ziffernkästchen". Herr Sem verweist hierzu auf den Plattenfehler XXVII nach Vogel/Peindl, der auf Feld C8 vorkommt. Tatsächlich sieht dieser Plattenfehler aber ein wenig anders aus und heißt "rechte Randlinie in Höhe des rechten unteren Wertziffernquadrats unterbrochen". Einen Auszug aus dem Handbuch habe ich beigefügt.
Haben wir es hier mit einer Vorstufe dieses Plattenfehlers oder der Bleiplatte 1 zu tun?
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Das Stück zeigt vermeintlich den Plattenfehler "Keil über dem rechten unteren Ziffernkästchen".
Wo soll dieser PF denn katalogisiert sein ? Habe diesen weder im Michel-Spezial noch im Vogel/Peindl so bezeichnet auffinden können. Würde man es in der Tat als eine Vorstufe des PF XXVII nach Vogel/Peindl annehmen, würde man von einem anderen bekannten BPP Prüfer schlicht und ergreifend mitgeteilt bekommen: "Reicht nicht".
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Das sehe ich ebenso, abgesehen davon, dass ich persönlich lieber von Feldmerkmal als von Plattenfehler sprechen würde. Aus diesem Grund halte ich es für begründbar, dass das Stück der Bleiplatte 1 zuzuordnen ist. Denn die bekannten Bogen und Bogenteile der Platte 2 zeigen durchgängig keinen solchen Keil (mit Ausnahme des von Herrn Sem zitierten Plattenfehlers, der hier aber nicht vorliegen dürfte).
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Als Weihnachtsgruß ein Brief vom 24. Dezember 1849:
I Kreuzer grauschwarz, Platte I, auf Drucksache von Wunsiedel nach Schweinfurt. Innen vorgedruckte
Vertreter-Ankündigung. Rückseitig Ankunftsstempel „Schweinfurt“ vom 26. 12. 1849. Mit Fingerhut-Stempel „WUNSIEDEL 24/12“ übergehend entwertet.
Attest Peter Sem: „Einwandfrei erhalten. Briefe des ‚Schwarzen Einsers’ mit Entwertung
durch Fingerhutstempel sind selten.“
Herzlichst,
Gerd
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Sehr schöner Weihnachtsbrief. Wünsche allen frohe Festtage.
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ach is der nett!!!
WOW!
Grüße
Andreas
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Wunderschöner Brief
Gratulation
Schöne Feiertage Gerd und alle zusammen
Gruß Ewald
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Diesen Brief kann man ganzjährig nicht nur dem Weihnachtsmann zeigen! Toll!
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Guten Morgen zusammen,
da nicht jeder bei facebook ist würde ich gerne einen Brief zeigen den das Mitglied Igor Kos zeigt.
Quelle: Facebook
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Lieber Gerd,
ein Brief aus dem Geschichtesbuch für feinste Briefe.
P.S. Die 3 Schwarzen aus dem Morgenland sind aber auch nicht zu verachten.
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Lieber Gerd,
der Besitzer eines solchen Briefes ist ein glücklicher Mensch . . .
. . . meint zumindest der maunzerle, der allen noch schöne Rest-Weihnachten wünscht
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Hallo zusammen,
verbunden mit den besten Weihnachtsgrüßen und allen guten Wünschen für das neue Jahr 2024
sende ich Grüße aus Frankfurt am Main
Heribert
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Lieber Heribert,
da wird einem doch gleich warm ums Herz ....
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...wobei man durchaus noch zur Erwähnung bringen darf, dass es sich bei der verwendeten Mi-Nr. 1 um eine Platte II mit dem PF XVII rechte Randlinie stark beschädigt / Feld B28 nach Vogel/Peindl handelt...einer der wohl spektakulärsten der Nr. 1, ein Traumteil
LG
Tim
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Ein wirklicher Traumbeleg.
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... und wenn man dann noch, nach alledem, das Jahr 1855 sieht, also Ende Dezember 1855, dann fragt man sich doch gleich, wie spät so eine Marke tatsächlich verwendet werden konnte ...
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Lieber Gerd,
der Besitzer eines solchen Briefes ist ein glücklicher Mensch . . .
. . . meint zumindest der maunzerle, der allen noch schöne Rest-Weihnachten wünscht
... und der Verfasser eines solch ansprechenden Handbuchs der Entwertungen der Ziffernmarken ist wohl auch ein glücklicher Mensch - zumindest zufrieden mit dem schönen Produkt. Ein gutes 2024!
Gerd
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