MiNr. 1 - 1 Kreuzer schwarz

  • Lieber Volker,

    vielen Dank für deine Bestätigung meiner Zahlenangabe aus der Lameng - 14 Briefe mit Dreierstreifen sind ja schon einge ganze Menge.

    Vlt. würde es Sinn machen, an dieser Stelle eine Statistik zu zeigen, wie viele Einzelfrankaturen, Doppelfrankaturen, Dreierstreifen bzw. Dreierfrankaturen und 6er Streifen (bzw. 2 Dreierstreifen) auf Brief es gibt?

    Tarufgerechte Doppelfrankaturen dürften dabei äußerst selten sein und Sechserfrankaturen noch schlagen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • “Ich habe 47 echte Dreierstreifen und14 Dreifachfrankaturen inventarisiert.“

    Sind die Zahlen nicht gerade verkehrt rum?

    14 echte Dreierstreifen und 47 Dreifachfrankaturen.

    Bravo für die Inventarisierung.

  • Lieber Volker,

    kannst Du aus Deiner Datei auch die Verwendungszeiten der Dreierstreifen und Dreifachfrankaturen angeben?

    Mich würde interessieren, ob es ab September/Oktober 1850 eine Häufung gibt.

    Da es ab 1. Oktober 1850 die 1 Kreuzer rosa gab, die 1 Kreuzer schwarz aber gänzlich zu verbrauchen war, könnten mancher Postbeamte und vielleicht noch mehr die Expeditoren kleinerer Orte vermehrt 3 Kreuzer-Frankaturen durch 3 Schwarze Einser vorgenommen haben um die alten Bestände loszuwerden.

    Auch der Sechserblock auf dem Eichstädt-Brief stammt aus der Zeit (14. November 1850). Zufall?

    Bei losen Stücken wäre schon die häufigere Entwertung mit dem ab August 1850 eingeführten Mühlradstempel ein Hinweis.

    Beste Grüße

    Will

  • Lieber Will,

    im Okt. 1850 hat kein bayer. Postler auch nur eine 1x rosa gesehen, im November wohl auch noch nicht. Die frühesten rosa Marken kommen nur an ganz wenigen (bedeutenden) Orten Mitte bis Ende Dezember an die Schalter. Kleinere Expeditionen dürfte im Frühjahr 1851 erstmals damit beliefert worden sein.

    Schau dir nur die höheren Nummernstempel (ab 1.10.1850 eröffneten Postexpeditionen) auf schwarzen Einsen an. Auf entsprechende Artikel zur Verfügbarkeit der rosa 1x Marke in den RBen der ARGE Bayern aus meiner Feder darf ich verweisen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    danke für Deine Antwort. Mit den 1 Kreuzer-Ausgaben habe ich mich noch zu wenig beschäftigt. Das werde ich nachholen.

    Die Frage an Volker möchte ich aber stehen lassen.

    Beste Grüße

    Will

  • Hallo Freunde!

    ich habe mich wohl unklar ausgedrückt.

    Ich meinte 47 Briefe mit Dreierstreifen und 14 Briefe mit Dreifachfrankatur.

    Das war die Zählung der größeren Postämter heute am Morgen.

    Nach Durchsicht weiterer Steckbücher muss ich die Zahl der Briefe mit Dreierstreifen auf 70 ! und der Dreifachfrankaturen auf 21 erhöhen.

    Die weiteren Recherchen nach der Verwendungszeit erfordert sicher einige Wochen - ich habe 33 Din A4 Steckbücher voller schwarzer 1-Kreuzer Briefen

    und loser Marken.

    10 Sechser-Frankaturen und 14 Zweier-Frankaturen habe ich noch gezählt.

    Diese Angaben beruhen auf der gezielten Sammlung von Katalogausschnitten

    seit cirka 20 Jahren. Es war eine recht kontemplative Beschäftigung während meiner Zeit als Lehrer. Ich besitze nur zwei lose 1-Kreuzer schwarz- aber ich habe tausende Bilder dieser Marke.


    Grüße aus Bochum

    Volker

  • Hallo Volker

    Du hast es demnach richtig ausgedrückt und ich habe es so nicht auf Anhieb glauben können. Mea culpa.

    Auf Schweizer Philagebiet wird ein einzelner Dreierstreifen Rayon, Strubel etc. auf Brief höher bewertet als 3 gleiche Einzelmarken auf einem gleichwertigen Brief. Dies bedeutet, dass hier diese Frankierungsart mit einem Dreierstreifen seltener ist.

    Sammlergruss Martín

  • Hallo Volker !

    Wenn du dein Archiv offenlegst und auswertest, wäre es schön, wenn du für jedes Poststück das Angebotsdatum (Monat und Jahr reicht) vermerken könntest.

    Hierzu bitte auch einmalig eine, nur für dieses Stück gültige, Archivnummer vergeben, das ist ganz wichtig!

    Wenn ein Stück erneut (auch mehrfach) angeboten wurde, bitte mit der eigenen Archivnummer versehen und wiederum (Archivnummer, Monat und Jahr) des erneuten Auftauchens angeben.

    Das Format sollte also z.B. so aussehen:

    Nr. 1 [Mi.Nr. 1Ia, Mühlrad 250, 3-er-Streifen ..... Sem Auktion 18....] 02/2003
    Nr. 2 04/2007 [Beschreibung....]

    Nr. 3 07/2005 [Beschreibung....]

    Nr. 1 06/2012 (Beispiel für wieder angeboten)

    Es wäre auf dieser Basis möglich, dass die übrigen Bayernspezis hier ihre Bestände oder auch Funde im Internet oder auf Auktionen laufend einpflegen können, ohne die Statistik mit Doppel- und Dreifachzählungen unbrauchbar zu machen. Eigene Bestände sollen natürlich auch eingepflegt werden. ;)

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Hallo Franz,

    es ist eine gute Idee, eine solche Datei anzulegen. So verfolge ich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) seit ca. 40 Jahren das Geschehen um die Vorphilabelege meiner Heimat(sammlung). Im Laufe der Zeit wurde klar, daß besonders höherwertige Belege mitunter innerhalb von 12 - 18 Monaten in verschiedenen Auktionen auftauchten. Eigenware tauchte vor dem Verkauf mitunter in 6 Auktionen auf.

    Den Einwand von Martin bezüglich der Darstellung des Datums kann ich nur unterstützen. Vor vielen Jahren sah ich mich gezwungen, wegen der Unübersichlichkeit solcher Listen von TTMMJJJJ auf JJJJMMTT zu wechseln. Das war eine Menge Arbeit. :(

    beste Grüße

    Dieter

  • Lieber Dieter,

    lieber Volker,

    Damit keine Missverständnisse aufkommen:

    Mir geht es nicht um das Datumsformat im engeren Sinne und ob dadurch vielleicht eine Sortierung leichter wird, auch nicht um die eigentliche Beschreibung des Poststücks. Das wird Volker schon richtig machen.

    Ich wollte nur, dass er eine eindeutige Archivnummer (am Besten eine fortlaufende Nummer) für jedes Poststück vergibt und das Angebotsdatum dazu vermerkt. Hierfür reicht Monat und Jahr.
    Ich habe damit nicht gemeint, wann das Poststück gestempelt wurde. Das gehört wiederum zur engeren Beschreibung.

    Viele von uns haben ja auch alte Auktionskataloge. Wenn Volker auch noch das Auktionshaus und Auktionsnummer angeben würde, dann wäre es natürlich optimal.
    Andere Forumsteilnehmer müssten dann nur noch die Kataloge durchwälzen, die Volker noch nicht ausgewertet hat und könnten diese Informationen im gleichen Format zur Verfügung stellen.

    Ein großer Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass die Reihenfolge der von verschiedenen Sammlern gelieferten Informationen völlig beliebig ist. Etwaige Doppelmeldungen können jederzeit leicht anhand der Kombination aus Archivnummer und Angebotsdatum abgeglichen werden.


    Aus den gesammelten Angaben lassen sich dann unter Umständen weitere Rückschlüsse ziehen.

    Schnell noch ein Beispiel :

    Lfd. Nr. 47 Angebotsdatum 05/2021 Deider Auktion 68,
    Bayern, Mi.Nr.1Ib, Einzelfrankatur...von Augsburg

    Lfd. Nr. 48 Angebotsdatum 11/2021 Deider Auktion 69 (Sammlung Brettl Teil 1),
    Bayern, Mi. Nr. 1Ib, Einzelfrankatur...von Augsburg

    Lfd. Nr. 49 Angebotsdatum 01/2022 ebay, Mi. Nr. 1Ia, Drucksache...von Bayreuth


    Lfd. Nr. 50 Angebotsdatum 01/2022 ebay, Mi. Nr. 1Ib, Dreierstreifen...von Forchheim

    Das wären jetzt 4 verschiedene Angebote. Allerdings taucht bereits in dieser kleinen Liste ein Brief zweimal auf. Welcher kann es sein?

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

    3 Mal editiert, zuletzt von Bayernspezi (16. Januar 2022 um 22:55)

  • Grundsätzlich finde ich Eure Idee sehr gut

    Viele gute Inputs.

    Nur eine Frage sei mir mal erlaubt.

    Warum arbeitet ihr nicht auch noch mit Bildern?

    In jeder meiner Karteien sind nahezu alle Exemplare mit einem Bild des Objektes vertreten. So ist es fast unmöglich etwas zweimal aufzunehmen

  • Lieber St.G

    Eine Datenbankstruktur - und um nichts anderes handelt es sich hier- muss so aufgebaut werden, dass es nicht zu Inkonsistenzen kommt und im Idealfall jeder einen Input liefern kann.

    Bilder hierzu sind natürlich wünschenswert, diese gehören aber nur zur engeren Beschreibung des Poststücks, also eine Information unter vielen weiteren.

    Ich bin mir sicher, dass uns Volker Bayern-Quadrat hier einen guten ersten Ansatz liefern wird.

    Das Beispiel mit den 4 Briefen, das ich angeführt habe, sollte im Zusammenhang mit der Verwertbarkeit der Datenbank nur einen bestimmten, aber recht wichtigen Aspekt klarstellen.

    Da ich mit Volker keinen direkten Austausch pflege, sondern in diesem Forum generell nur poste, damit alle über alles reden können, kann ich auch nur für mich sprechen.
    Es wäre durchaus von Vorteil, wenn Volker eine Zeile des geplanten Datensatzes hier einmal vorstellen würde. Dann könnten wir hier auf Datenfelder, die von ihm vielleicht übersehen wurden noch im Vorfeld hinweisen.

    Vielleicht fallen dir und anderen Mitstreitern spontan noch einige wichtige Daten ein, die Volker in jedem Datensatz vorsehen soll.

    Bei deinem Hinweis zu den Bildern ist mir gleich noch die Rückseite des Poststücks eingefallen und dann auch die Inhaltsseite. Klar werden die Daten hierzu nicht gleich vorliegen, aber der Datensatz sollte für die Aufnahme vorbereitet sein.

    Also unterstützen wir den Volker Bayern-Quadrat bei seinen Bemühungen und schicken ihm unsere Anregungen. Am Besten hier posten, damit alle auf dem Laufenden sind !

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bayernspezi (17. Januar 2022 um 18:08)

  • Hallo Zusammen,

    ich verfolge Eure Diskussion hier und möchte zumindest mal meine Datenbank zu dem Thema zeigen. Ich habe allerdings erst vor ein paar Jahren angefangen, diese zu befüllen und daher ist sie bezogen auf die Nr 1 - 75 mit aktuell ca. 7000 Datensätzen noch im "Babyalter". Ich erfasse auch nicht jede Marke oder Beleg, sondern benutze es für mich als Informationsquelle für das aktuelle Geschehen am Philateliemarkt. Man kann des öfteren sehen, dass Auktionslose innerhalb kürzester Zeit mehrmals angeboten werden, oder zu verschiedensten Preisen.

    Aber das mach ich zu meinem "Vergnügen". Es ist sehr viel Arbeit und im Hintergrund sind natürlich viele Tabelle mit entsprechenden Spalten. Ich war es aber leid das im Excel oder auf Papier zu katalogisieren. Damit kann ich natürlich auch meine Käufe und Bestände am Ende zusammenstellen.

    Ich wollte es einfach mal zeigen, wie so was aussehen kann.

    Gruß

    Staatswappen

  • Hallo Staatswappen,

    WOW,

    diese Datenbank mit über 7000 Einträgen ist ja eine Fundgrube!

    Ich bin erschlagen, wenn ich bedenke, wie „pipifax“ ich allein meine Sammlung dokumentiert habe, geschweige denn Auktionlose, die ich nie besitzen werde.

    In echter Bewunderung beste Grüße

    Will

  • Hallo Bayernspezi,

    mein Vorschlag wäre, Du stellst Deine Datenbank der 1 Kreuzer schwarz hier mal ein. Ist das auch eine so tolle Datenbank wie bei Staatswappen?

    Volker hat ja in über 30 Alben in Sisyphusarbeit tausende von 1 Kreuzer schwarz (Briefe und Einzelmarken) aus Auktionskatalogen zusammengetragen. Vielleicht sind ja in Deiner Datenbank nur 1000 Auktionslose gelistet. Aber da wäre es für Volker immer noch einfacher, seine Ergänzungen einzupflegen. In unserem Alter ist das immer noch eine Aufgabe, die fast über unsere Lebenserwartung hinausgeht.

    Bin gespannt auf Deine Datenbank.

    Beste Grüße

    Will