• Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde

    bayern klassisch - es ist sicher Spass was du geschrieben hast, aber meine Äusserung hat nichts mit dem in Post 194 gezeigte Brief zu tun, so alles fällt etwas durch, leider


    Die von mir gezeigte Frage/Antworte Teil -

    - ist leider von einem aktiven Ebay-Händler.

    Und das finde ich richtig schade :(
    Ich halte aber die Name anonym da er sich hier nicht währen kann

    Viele Grüsse
    Nils

  • ...is ja alles schön und gut mit incoming-mail und social-philately und so weiter und so weiter, auch hier mit dem Adressaten dem Prinzen Alfons von Bayern in München. Alles sehr nett und sicherlich auch keine Masse...

    http://www.ebay.com/itm/Royal-Hous…62fc6c#shpCntId

    ...aber was der Wittelsbacher Prinz Alfons von Bayern mit dem Hause Habsburg zu tun gehabt haben soll, warum man rd. 2.700 EUR für einen Semiklassiker mit schlechten Abschlägen ausgeben und das dann lediglich im unversicherten Standartbrief für 3 Dollar beziehen soll...sollte sich jeder Interessent mehr als gut überlegen...

    ...man kann nicht umhin zu konstatieren: Realitätsfremd.

    + Gruß

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Minimarke,

    die kalte Progression schreitet unaufhörlich voran - heute reicht nicht mal mehr mein Weihnachtsgeld für solche Pretiosen mehr.

    Spaß beiseite - von diesen Briefen hatte ich früher von unserem Kanzleichef Dutzende bekommen ... jedes Jahr. Hätte ich dir nur mal behalten, wäre ich heute reich.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Schön ist der Satz: "Wie blöd ist ihre Post?" :D:D

    Was zahlte man für 2 Briefe dieser Art? Ach ne, gibt ja nur den einen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    eben in der Bucht gefunden:

    http://www.ebay.de/itm/Briefmarke…=item27ee550935

    Peter Sem hat attestiert, dass ihm diese Type des Rahmenstempels von München bisher nicht vorlag. Nun, Rahmenstempel kenne ich erst ab 1859 dort. Das bedeutete eine extrem seltene Spätverwendung, wenn wir davon ausgehen, dass die echte Marke mit einem bisher unbekannten Münchener Stempel echt entwertet wurde.

    Wer glaubt das? Welche Chance hat ein Aufgabestempel von München, bis heute unbekannt zu sein? Geringe? Sehr geringe? Extrem geringe? Ja, ganz extrem geringe.

    Aber was nicht definitiv falsch ist, kann echt sein und ich werde den weiteren Verlauf der Ausbietung dokumentieren.

  • Lieber bayern klassisch,

    einen Rahmenstempel von München auf Brief nach Wesel vom 12. Dez. 1864 kann ich zeigen.

    Beim Vergleich mit dem Teilabschlag auf der 1 Kreuzer schwarz ist kein Unterschied zu erkennen. Der Abstand von "MÜNCHEN" zum oberen Rahmen ist grösser als

    der Abstand der Datumszeile zum unteren Rahmen. Das bei dem Abschlag auf der 1 Kreuzer-Marke nur ein kurzer Ansatz des unteren Rahmens zu sehen ist, spricht

    meiner Ansicht nach eher für die Echtheit des Stempels. Bei einer Fälschung wäre der untere Rahmen nicht vergessen worden. Der Abstand zwischen "N und "C" von MÜNCHEN

    scheint beiden Abschlägen etwas grösser als bei den anderen Buchstaben zu sein.

    Im Befund schreibt Herr Sem, dass die Merkmale des Stempels von den bisher bekannten Typen abweichen. Das sehe ich nicht so.

    Lt. Winkler sind Rechteckstempel (Kastenstempel) ab ca. 1858-1870 bekannt. Eine extrem seltene Spätverwendung einer 1 Kreuzer schwarz kann nicht ausgeschlossen werden.

    Gruss kilke

  • Lieber kilke,
    Ich schließe mich deiner Auffassung inhaltlich voll an, hätte jedoch selbst nicht den Mut, das Stück zu erwerben, es sei denn für nen Appel und n'Ei.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber kilke,

    es gibt mehrere Rahmenstempel Münchens - ob es eine komplette Liste gibt, weiß ich nicht, aber es ist zu erahnen, dass es so etwas geben sollte.

    Wenn Peter Sem, der ja sehr akribisch arbeitet, schreibt, dass die Merkmale dieses Stempelabschlages nicht mit denen korrelieren, die ihm als Prüfer vorliegen, dann ist das ein wichtige Aussage. Er ist ja juristisch haftbar für sein Urteil, egal in welcher Richtung er attestiert.

    Auf der anderen Seite - stellte er ein Attest mit "echt" aus, hätte er 4% von einem imaginären Katalogwert verdient (ich setze mal ca. 6.000 - 8.000 Euro Katalogwert an). Das wären mal ca. 300 Euro. Darauf verzichtet er mit seinem Attest.

    Wenn du also der Ansicht bist, dass die Marke UND der Stempel echt sind, dann wirst du einmalig die Chance haben, solch ein Stück äußerst günstig zu ergattern, denn bisher ist keine Marke aus dem Bereich der 1I und 1II mit dieser Stempeltype bekannt geworden. Ich bin mir sicher, dass der Preis tief dreistellig bleibt - ob du jetzt bietest, oder nicht. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    ich habe mal versucht die beiden Stempel übereinander zu legen. Meiner Meinung nach kann es sich nicht um den gleichen Stempeltyp handeln:

    Ich habe die Üs und Ns übereinander gelegt. Das M kommt noch ganz gut hin, wirkt etwas breiter, aber das kann am Abschlag liegen. Aber der Abstand zwischen dem N und dem C ist bei dem Abschlag auf dem Einser nochmal deutlich größer.

    Viele Grüße,

    Nacktnasenwombat

  • Liebe Sammlerfreunde,

    Danke für die Bilder!

    Habe auch nochmal genau hingesehen. Der Abschlag auf der 1 Kreuzer schwarz zeigt das "N" von MÜNCHEN breiter und das "C" liegt weiter vom "N" weg.

    Auch fehlen Farbspritzer. Es wäre von mir vermessen zu sagen, dass der Stempel "echt" ist.

    Herr Sem kann den Stempel nicht als "echt" prüfen, deshalb "Hände weg" von der Marke.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber kilke,

    vielen Dank fürs Zeigen - auf der gleichen Seite würde ich die Marke mit dem sonderbaren München - Stempel auch leicht anzweifeln ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ....und der Postablagestempel Sulzberg (ab Juli 1861) ist auch höchst zweifelhaft.

    Kam wohl alles aus einer Werkstatt.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • . . . und beweist einmal mehr. wie kritiklos selbst die Größten in der weiter zurückliegenden Vergangenheit fragwürdige und auch qualitative minderwertige Marken und Belege in ihre Sammlungen aufnahmen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die sprichwörtlichen Ferraritäten.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    • Offizieller Beitrag

    . . . und beweist einmal mehr. wie kritiklos selbst die Größten in der weiter zurückliegenden Vergangenheit fragwürdige und auch qualitative minderwertige Marken und Belege in ihre Sammlungen aufnahmen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die sprichwörtlichen Ferraritäten.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo die Runde

    Ich fürchte dass es immer so ist und wird. Besonders wenn Begriffe wie "Unikat", "einmalig" und "......." Preistreibend ist.


    Aber ich denke auch dass wenn neue Unbekannte Belege/Marken auftauchen, dann soll man auch neugierig sein und nicht das neue sofort wegwerfen. Das allgemeine Problem ist, denke ich, dass man nicht genug Fragen stellt. Und auch gern Antworte haben will. Ich denke dass wir zu oft wissen möchte was wir nicht unbedingt wissen kann.

    Viele Grüsse
    Nils